24.10.2012 Aufrufe

Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

6.3 Wasseranalyse 259<br />

_________________________________________________________________________<br />

AOX - Adsorbable Organic Halide (adsorbierbare organische<br />

Halogenverbindungen), identisch mit TOX - DIN 38409, Teil 14<br />

EOX - Extractable Organic Halide (extrahierbare ...) - DIN 38409, Teil 8<br />

POX - Purgeable Organic Halide (ausblasbare ...) - DIN 38409, Teil 25<br />

TOX - Total Organic Halide (Gesamthalogengehalt) - DIN 38409, Teil 14<br />

6.3.7.7 Bestimmung der Wasserhärte<br />

Unter Härte eines Wasser versteht man den Gehalt des Wassers an gelösten<br />

Erdalkalisalzen (Härtebildner), insbesondere an Calcium- und Magnesiumsalzen. Die<br />

Carbonate von Cal-cium und Magnesium (Carbonathärte) fallen beim Erhitzen des<br />

Wassers als schwerlösliche Niederschläge aus. Sie bilden den Kesselstein. Andere Salze<br />

der Erdalkalien wie Chlorite, Sulfate, Nitrite und Phosphate fallen beim Erhitzen nicht aus,<br />

sie machen die Nichtcarbonat-härte des Wassers aus. Carbonathärte und<br />

Nichtcarbonathärte zusammen ergeben die Gesamthärte des Wassers. Salze von<br />

Nichterdalkalimetallen tragen zur Härte des Wassers nicht bei (Nichthärtebildner).<br />

Nach DIN 38 409, Teil 6 ist unter Härte eines Wassers der Gehalt des Wassers an<br />

Calcium-Ionen (Ca2+) und Magnesium-Ionen (Mg2+) zu verstehen. In speziellen Fällen, z.<br />

B. im Be-reich Meerwasser werden mitunter auch die Ionen der anderen Erdalkalimetalle<br />

Barium (Ba2+) und Strontium (Sr2+) berücksichtigt. Enthärtung heißt in diesem Sinne eine<br />

Ver-ringerung oder Entfernung der genannten Ionen, Aufhärtung bezeichnet die Erhöhung<br />

ihrer Konzentration.<br />

Gemäß DIN 38 406, Teil 3-3 wird die Härte als Summe der Calcium- und Magnesium-<br />

Ionen im Wasser bestimmt und als Stoffmengenkonzentration der Härte-Ionen angegeben,<br />

z. B.: c(Ca2+ + Mg2+) = 2,0 mmol/l. Für die Umrechnung aus der gesetzlichen Einheit in<br />

früher gebräuchliche Härteangaben gilt: 1 mmol/l = 2 mval/l = 5,6 °dH (°dH - Grad deutscher<br />

Härte). 1 °dH ist definiert als die Menge von 10 mg Calciumoxid (CaO) in 1 Liter<br />

Wasser.<br />

Die Bestimmung der Härte des Wassers, der Stoffmengenkonzentration von Calcium- und<br />

Magnesium-Ionen, erfolgt mittels Atomabsorptions-Spektrometrie (AAS) gemäß DIN 38<br />

406, Teil 3-1 oder mittels komplexometrischer Titration gemäß DIN 38 406, Teil 3-3.<br />

Die komplexometrische Titration gemäß DIN 38 406, Teil 3-3 erlaubt die Bestimmung der<br />

Summe der Calcium- und Magnesium-Ionenkonzentration im Grundwasser, Oberflächenwasser<br />

und Trinkwasser . Wässer mit hohem Salzgehalt (z. B. Meerwasser) sollten so nicht<br />

analysiert werden, ebenso Abwasser. Anwendbar ist diese Methode auf Wässer mit einer

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!