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6.3 Wasseranalyse 237<br />
_________________________________________________________________________<br />
aller Gerätekomponenten auf den Extinktionsmeßwert eliminiert. Eine Kalibrierkurve ist<br />
auch aufzustellen, wenn sich infolge mangelnder Monochromasie der Strahlung Abwei-<br />
chungen vom Lambert-Beerschen Gesetz ergeben.<br />
Einfacher ist die Verwendung eines Zweistrahl-Fotometers, bei dem der Einfluß des<br />
Lösungsmittels im Referenzstrahl kompensiert werden kann (Bild 6.3-22).<br />
Bild 6.3-22:<br />
Prinzip eines<br />
Zweistrahl-<br />
Spektralfotometers<br />
Die Lichtschwächung ist außer von der Konzentration des gelösten Stoffes auch von der<br />
Wellenlänge des verwendeten Lichtes abhängig, was schon durch die Farbe der wäßrigen<br />
Lösung zum Ausdruck kommt. Fotometrische Messungen sind also bei monochromati-<br />
schem oder zumindest quasimonochromatischen Licht durchzuführen. Im Bild 6.3-22<br />
sorgt der Monochromator, der aus Prisma und Blende oder auch aus Farbgläsern besteht,<br />
für die Erzeugung eines solchen Lichtes. Der spektrale Extinktionskoeffizient wird mit a λ<br />
bezeichnet. Die Intensität des austretenden Lichtes ergibt sich damit zu<br />
− a d<br />
I = I ⋅ λ<br />
0 10 .<br />
a λ trägt die Einheit m -1. Überstreicht der Monochromator nacheinander alle Wellenlängen,<br />
z. B. des sichtbaren Spektralbereiches, und werden die Meßwerte parallel dazu registriert,<br />
kann anhand der entstehenden Intensitäts-Minima aus der zugehörigen Wellenlänge auf die<br />
gelösten Stoffe im Wasser geschlossen werden. Das ist ebenso für den infraroten und ultra-<br />
violetten Bereich möglich. Apparative Fotometrie ist in der Praxis also immer eine Spek-<br />
tralfotometrie.<br />
Die Meßgenauigkeit kann auch dadurch erhöht werden, daß als Vergleichsflüssigkeit eine<br />
solche mit bekannter Konzentration des Wasserinhaltsstoffes verwendet wird. Man spricht<br />
dann von differentieller Fotometrie.<br />
Befinden sich in der Lösung mehrere absorbierende Substanzen, die sich gegenseitig nicht<br />
beeinflussen, addieren sich deren Extinktionen. Für die quantitative Bestimmung der Kon-<br />
zentration von n Substanzen in einer wäßrigen Lösung sind dann n Messungen bei ver-