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Niedersächsisches Kultusministerium Einheitliche ...

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EPA in der Abiturprüfung für die Unterrichtsfächer BW mit REW/C, IV, VW im FG – Wirtschaft –<br />

Definition (Prof. Thome):<br />

E–Commerce ermöglicht die umfassende, digitale Abwicklung der Geschäftsprozesse<br />

zwischen Unternehmen und deren Kunden über öffentliche und private<br />

Netze (Internet).<br />

c) Wie hat man sich eine Lösung der beteiligten Partner vorzustellen?<br />

Voraussetzung zur Realisierung ist eine externe Vernetzung der beteiligten<br />

Partner untereinander und eine Vernetzung zu dem Kunden der Automobilindustrie.<br />

In diese Vernetzung sollten auch die Speditionen eingebunden sein. Da<br />

die AUTOLUX AG als so genannter Endlieferer gilt, wird auch dieses Unternehmen<br />

die Führerschaft übernehmen, weil nur die AUTOLUX AG eine Rechtsbeziehung<br />

(Kaufvertrag) zu der Automobilindustrie unterhält. Eine fortschrittliche<br />

Lösung könnte so aussehen, dass die AUTOLUX AG einen Zugriff auf die<br />

Produktionspläne der Automobilindustrie erhält (z. B. Wochen- bzw. konkrete<br />

Tagesmengen), um eine Just-in-time-Anlieferung zu gewährleisten. Aufgrund<br />

dieser Produktionszahlen müssten wiederum die benötigten Mengen und Zeiten<br />

bei den anderen beteiligten Partnern vereinbart werden. Auch hierfür würde<br />

sich eine Vernetzung mit der AUTOLUX AG anbieten, damit die Partner die<br />

geplanten Mengen und Zeiten aus dem System der AUTOLUX AG abrufen<br />

können. Die Unternehmen könnten auch ihrerseits mit SCM solch eine Netzverbindung<br />

zu ihren eigenen Lieferanten aufbauen, um die Reaktionsgeschwindigkeit<br />

zu erhöhen.<br />

Grundlage für solche strategischen Allianzen bilden besondere Formen des<br />

Kaufvertrages, die als Rahmenverträge bezeichnet werden. Sie bilden die<br />

Grundlage für die Abrufmengen zu den vorgegebenen Zeiten.<br />

Die Vernetzung könnte auch auf die Rechnungsstellung und Zahlung ausgeweitet<br />

werden, um eine manuelle Datenerfassung über Rechnungspapierbelege<br />

auszuschließen.<br />

Voraussetzung für die beschriebenen Vorgänge zur Übertragung von Daten<br />

zwischen den vier Unternehmen bildet ein einheitlicher Datenstandard; das<br />

könnte z. B. EDI sein. Wichtig ist, dass diese Daten sich dann auch in bestehende<br />

EDV–Systeme integrieren bzw. weiterverarbeiten lassen. Aus diesem<br />

Grund bieten große Softwarehäuser, wie z. B. die SAP® AG besondere Produkte<br />

an, die das gesamte Verfahren der internen und externen Vernetzung vereinfachen<br />

(Lösung aus einer Hand).<br />

Aufgabe 2.7.2<br />

Eine bedeutende Ausprägung des E–Commerce im Rahmen von B to B Anwendungen<br />

bildet das Supply Chain Management (SCM). Das bedeutet die<br />

Verknüpfung von Prozessketten logistisch hintereinanderliegender Unternehmen.<br />

Alle Elemente eines Geschäftsprozesses können mit Hilfe des elektronischen<br />

Systems zu einer homogenen Logistikkette vom Rohstofflieferer über die<br />

Spediteure bis zum Endkunden verknüpft werden. Das SCM umfasst die Koordination<br />

der Auftragsaquisition, Bestellabwicklung und Produktauslieferung<br />

von Gütern, Dienstleistungen und Informationen.<br />

Attraktiv ist die angestrebte Lösung deshalb, weil der zu beschreibende Weg<br />

(2.7.3 - 2.7.4) die einzige Lösung darstellt, um einerseits weiterhin als Partner<br />

der Automobilindustrie am Markt bestehen zu können. Andererseits kann mit<br />

diesen strategischen Partnerschaften das Ziel „Erhaltung der Selbstständigkeit“<br />

realisiert werden, weil keine eigenen Unternehmensübernahmen, für die aufgrund<br />

der angespannten Liquiditätslage sowieso keine Realisierungsmöglichkeiten<br />

bestehen würden, notwendig wären.<br />

Aufgabe 2.7.3<br />

Folgende Effekte könnten erzielt werden und wären vom Prüfling auszuführen<br />

(Auf Überschneidungen z. B. Beziehung zwischen Zeitersparnis und möglicher<br />

Kostenersparnis wäre hinzuweisen):<br />

- Kosteneinsparung<br />

- Zeitersparnis<br />

- Verbesserte Kundenzufriedenheit<br />

- Schnelle Reaktionsfähigkeit.<br />

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