Niedersächsisches Kultusministerium Einheitliche ...
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EPA in der Abiturprüfung für die Unterrichtsfächer BW mit REW/C, IV, VW im FG – Wirtschaft –<br />
B. Schwerpunkte des Aufgabenvorschlags und<br />
unterrichtliche Voraussetzungen<br />
Die über den Aufgabenvorschlag angesprochenen Inhaltsbereiche werden im<br />
Lerngebiet 3: „Erfassung, Verteilung, Analyse und Zurechnung von Kosten“<br />
(Aufgaben und Durchführung der Kostenstellenrechnung; Grenzen der Vollkostenrechnung;<br />
Prozesskostenrechnung),<br />
Lerngebiet 5: „Ziele, Aufgaben und Prozesse der Marktkommunikation“<br />
(Marktsituation und –entwicklung),<br />
Lerngebiet 6: „Konzepte der Unternehmensführung und Organisationsentwicklung“<br />
(Gestaltung von Veränderungen in Organisationen; Ausgewählte<br />
Konzepte des Wandels und Organisationsentwicklung)<br />
der gültigen Rahmenrichtlinien für das Unterrichtsfach „Betriebswirtschaft mit<br />
Rechnungswesen/Controlling“ behandelt.<br />
Zur Lösung der Aufgabenstellungen werden neben den inhaltlichen Dimensionen<br />
der o. a. Lerngebiete methodische Elemente des fächerübergreifenden Lernens<br />
vorausgesetzt. Hier vor allem die Systematisierung von Informationen sowie Entscheidungs-<br />
und Problemlösetechniken.<br />
C. Erwartungshorizont<br />
Aufgabe 2.1<br />
Aus der Beschreibung der ökonomischen Situation der Meschall GmbH und der<br />
Ausgangssituation ist ein Zielkonflikt des Unternehmens herauszuarbeiten. Zu diesem<br />
Zweck soll ein Mind-map angefertigt werden, fünf Kernaussagen sollen formuliert<br />
werden. Diese könnten wie folgt lauten:<br />
Die Meschall GmbH ist ein Marktführer im Bereich der kunststoffverarbeitenden<br />
Industrie mit hohem technischen Know-how und Innovationsgrad im Bereich der<br />
verwendeten Werkstoffe und der Fertigungstechnologie.<br />
Die Hauptaufgabe wird jetzt und in Zukunft in der Realisierung von individuellen<br />
Kundenwünschen gesehen.<br />
Steigende Personalkosten in den „Kernbereichen“ des Unternehmens, Forschung<br />
und Entwicklung und DV durch Neueinstellungen von Fachpersonal, einerseits und<br />
eine sich verschärfende Wettbewerbssituation auf den globalen Märkten (Wandel<br />
vom Verkäufermarkt zum Käufermarkt) andererseits zwingen zur Kosteneinsparung.<br />
Zielkonflikt: Verbesserung der Ertragslage durch Kosteneinsparung, vor allem im<br />
Bereich der Personalkosten F & E und DV – Personalabbau und weniger „Spezialisten“<br />
im Bereich F & E und DV führen zu einem geringeren Innovationsgrad und<br />
damit zum Verlust von Marktanteilen.<br />
Die starke Produktdifferenzierung und die Zunahme des Dienstleistungsanteils bei<br />
der Entwicklung und Fertigung der Produkte erschweren eine verursachungsgerechte<br />
Kostenzurechnung und damit die Kalkulation.<br />
Aufgabe 2.2<br />
Auf der Basis der Ausgangssituation und der aufbereiteten BAB soll das Prinzip der<br />
Vollkostenrechnung erläutert werden. Dabei soll der BAB als Werkzeug der innerbetrieblichen<br />
Leistungsverrechnung dargestellt werden, dessen Hauptzweck es ist,<br />
die Zuschlagssätze für die Kalkulation (Gemeinkosten zu den Einzelkosten) zu ermitteln<br />
und eine Kosten- bzw. Wirtschaftlichkeitskontrolle durchzuführen. Es sollen<br />
Hauptkostenstellen, Hilfskostenstellen sowie die Maschinenkostenstellen erläutert<br />
und unterschieden werden. Auf die Problematik der verursachungsgerechten Zurechnung<br />
der Kosten soll am Beispiel der Umrechnungsschlüssel für die Gemeinkosten<br />
und ihrer Proportionalisierung mit der wertmäßigen Bezugsgröße eingegangen<br />
werden.<br />
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