Niedersächsisches Kultusministerium Einheitliche ...
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EPA in der Abiturprüfung für die Unterrichtsfächer BW mit REW/C, IV, VW im FG – Wirtschaft –<br />
kombinieren. Eine gute bzw. sehr gute Beurteilung der Anfahrtsbeschreibung setzt<br />
eine sinnvolle Bearbeitung der Grafikdateien voraus. Eine rein verbale Beschreibung<br />
der Anfahrt widerspricht den Grundsätzen der Visualisierung und führt zu erheblichem<br />
Punktabzug.<br />
Aufgabe 2.4<br />
Aufgabe 2.4.1<br />
Die Prüflinge stellen mit Hilfe einer Ablaufskizze den Internetkauf grafisch dar. Dabei<br />
sind die folgenden Elemente des Ablaufs in richtiger zeitlicher Reihenfolge zu<br />
verdeutlichen:<br />
Warenpräsentation im Internet<br />
Auswahl per E-Mail (Bestellung vom Kunden) = Angebot<br />
Bestätigung des Verkäufers, z. B. per E-Mail = Annahme<br />
Warenzusendung vom Verkäufer<br />
Bezahlung der Ware vom Kunden (z. B. Überweisung).<br />
Die Prüflinge sollen dabei auch auf Besonderheiten beim Internetkauf eingehen.<br />
Hierbei ist insbesondere herauszustellen, dass die Bestätigungsanzeige als Annahme<br />
des Antrags auch per Fax, per Telefon bzw. durch direkte Warenzusendung<br />
(konkludentes Handeln) erfolgen kann. Weiterhin ist zu berücksichtigen, dass die<br />
Warenzusendung und die Bezahlung der Ware je nach interner Verkaufsorganisation<br />
in der umgekehrten Reihenfolge ablaufen kann.<br />
Aufgabe 2.4.2<br />
Die Prüflinge beschreiben den Abschluss eines Kaufvertrages im Internet. Dazu<br />
müssen sie die entsprechenden Rechtsgrundlagen nennen. Ferner erläutern die<br />
Prüflinge, dass auch im Online-Handel eine eindeutige Zuordnung des Dokuments<br />
und des Inhalts auf eine Person mit Hilfe der digitalen Signatur (Signaturgesetz<br />
vom 22. Mai 2001) erreicht werden kann. Bei der Erklärung muss eine Unterscheidung<br />
in eine fortgeschrittene elektronische Signatur und die qualifizierte elektronische<br />
Signatur vorgenommen werden. Bei der Beschreibung der Vorgehensweise<br />
zur Authentifizierung eines Dokuments mittels digitaler Signatur müssen die Begriffe<br />
private key, public key und Hashcode erklärt werden.<br />
Aufgabe 2.4.3<br />
Die Prüflinge stellen die Rechtsgrundlagen, die für den Internetverkauf ins Ausland<br />
gelten, dar. Hierbei sind das Teledienstegesetz (TDG) sowie die Regelungen des Internationalen<br />
Privatrechts (IPR, sog. Kollisionsrecht) zu erwähnen. Weiterhin weisen<br />
die Prüflinge auf die Übereinstimmung beider Rechtsnormen, dass bei Verbraucherverträge<br />
dem Käufer durch keine Regelung der Verbraucherschutz des Staates<br />
entzogen werden kann, in dem er seinen gewöhnlichen Aufenthalt hat, hin.<br />
In der Formulierung ihrer eigenen Meinung stellen die Prüflinge ihre Haltung zum<br />
Internetverkauf ins Ausland dar.<br />
Aufgabe 2.5<br />
Aufgabe 2.5.1<br />
Die Prüflinge erstellen eine kurze Übersicht mit wesentlichen technischen Bestandteilen,<br />
die für die Integration eines Online-Shops in eine bestehende Internetpräsenz<br />
notwendig sind. Hierbei sind u. a. die Shop-Software, die Anbindungsmöglichkeit<br />
(Kompatibilität) der am Verkauf beteiligten Bereiche innerhalb und außerhalb<br />
der eigenen Unternehmung (Supply Chain) sowie die Entscheidung für unterschiedliche<br />
Zahlungsweisen zu nennen.<br />
Aufgabe 2.5.2<br />
Die Prüflinge stellen Sicherheitsprobleme und deren Sicherungsmaßnahmen im<br />
Online-Handel dar. Hierbei müssen von den Prüflingen neben rein technischen Sicherheitsproblemen,<br />
die mit entsprechenden Hardwareausstattungen gelöst werden<br />
können, auch die Sicherheitsprobleme bei der Datenübertragung mit den entsprechenden<br />
Möglichkeiten der Sicherung (z. B. Secure Electronic Transaction TM ,<br />
Secure Socket Layer) genannt werden.<br />
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