Niedersächsisches Kultusministerium Einheitliche ...

EPA in der Abiturprüfung für die Unterrichtsfächer BW mit REW/C, IV, VW im FG – Wirtschaft –
B. Aufgabenstellung 5
1. Sie beginnen das Gespräch. Erläutern Sie kurz die ökonomische Situation der
Möbelbranche und die derzeitige ökonomische Situation der Designermöbel
GmbH.
Sie bitten zunächst Frau Keil, das Konzept des Leasing und Herrn Muhle junior
das Konzept des Factoring und insbesondere die Vorteile gegenüber den bisher
gewählten „klassischen“ Finanzierungsformen zu erläutern.
(10 Punkte)
2. Sie sind neuen Finanzierungswegen gegenüber offen. Sie sind jedoch an einer
Fortführung des Unternehmensleitbildes interessiert. Sie stehen für das Leitbild
des Unternehmens, nämlich Qualität, Service, Solidität und Zuverlässigkeit.
a) Erläutern Sie vor diesem Hintergrund begründet Ihre Bedenken zunächst
gegenüber dem Leasing. (10 Punkte)
(Geben Sie anschließend Frau Keil Gelegenheit, Ihre Bedenken zu entkräften.)
b) Frau Keil ist an einer langfristigen Kostensenkung für das Unternehmen
interessiert und ist für das Leasingkonzept. Nehmen Sie zu den Gegenargumenten
von Frau Keil aus Ihrer Sicht begründet Stellung.
(10 Punkte)
3. Setzen Sie sich mit der Argumentation von Herrn Muhle junior auseinander.
a) Erläutern Sie nun (vor dem Hintergrund der oben geschilderten Fortführung
des Unternehmensleitbildes) begründet Ihre Bedenken gegenüber
dem Factoring. (10 Punkte)
(Geben Sie anschließend Herrn Muhle junior Gelegenheit, Ihre Bedenken
zu entkräften.)
b) Herr Muhle junior sieht die Zukunftschancen für das Unternehmen in der
Ausweitung des Marktsegments „Mitnahmemöbel zur Selbstmontage“
und einer Erhöhung der Lagerhaltung. Er möchte deshalb das Factoringkonzept
nutzen.
Nehmen Sie zu den Gegenargumenten von Herrn Muhle junior aus Ihrer
Sicht begründet Stellung. (10 Punkte)
4. Bereiten Sie eine Kompromisslösung vor. Stellen Sie dar, in welchem Fall für Sie
Leasing und in welchem Fall für Sie Factoring eine Finanzierungsalternative
darstellt. (20 Punkte)
Bitte nutzen Sie zur visuellen Unterstützung Ihres Vortrages in geeigneter
Weise die bereitgestellten Moderationsmaterialien.
Zusätzlich zu den o. g. Punkten können Sie maximal 30 Punkte für die
von Ihnen gezeigten methodischen Kompetenzen erhalten.
5 Bei der Planung derartiger Prüfungsgespräche muss bei der Zuweisung der Rollen an die Prüflinge deren
individuelle Leistungsfähigkeit beachtet werden. Im diesem Beispiel 3 für einen Aufgabenvorschlag
für die mündliche Prüfung ist die Aufgabenstellung für Herrn Muhle senior im Vergleich zu den
beiden anderen Rollen sehr komplex und eher für leistungsstärkere Prüflinge zu empfehlen. Der
Grundsatz, dass die Prüfungsaufgabe so angelegt sein muss, dass grundsätzlich jede Note erreichbar
ist, muss allerdings unberührt bleiben.
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