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WISO EÜR & Kasse - Buhl Replication Service GmbH

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<strong>WISO</strong> <strong>EÜR</strong> & <strong>Kasse</strong> 2010<br />

■ die Tierhaltung. Voraussetzung ist allerdings, dass der<br />

Futterbedarf für den Tierbestand selbst erzeugt werden<br />

kann. Um dies festzustellen, wird der regelmäßige<br />

und nachhaltige Tierbestand abhängig von dem Futterbedarf<br />

in Vieheinheiten umgerechnet. Anhand der<br />

regelmäßig selbst landwirtschaftlich genutzten Fläche<br />

werden die zulässigen Vieheinheiten ermittelt. Der Vergleich<br />

zulässige Vieheinheiten mit den tatsächlichen<br />

Vieheinheiten zeigt, ob ein Betrieb der Landwirtschaft<br />

oder ein Gewerbebetrieb vorliegt.<br />

Beispiel: In einem landwirtschaftlichen Betrieb werden<br />

10 Kälber (unter 1 Jahr), 550 Kühe, 50 Mastschweine, 200<br />

Legehennen gehalten. Die bewirtschaftete Fläche beträgt<br />

110 Hektar.<br />

a) Umrechnung des Tierbestandes in Vieheinheiten<br />

10 Kälber zu je 0,3 Vieheinheiten = 3 Vieheinheiten<br />

550 Kühe zu je 1,0 Vieheinheiten = 550 Vieheinheiten<br />

50 Mastschweine zu je 0,16 Vieheinheiten = 8 Vieheinheiten<br />

200 Legehennen zu je 0,02 Vieheinheiten = 4 Vieheinheiten<br />

insgesamt sind 565 Vieheinheiten vorhanden<br />

238<br />

b) Ermittlung der zulässigen Vieheinheiten<br />

für die ersten 20 Hektar pro Hektar 10 Vieheinheiten = 200<br />

Vieheinheiten<br />

für die nächsten 10 Hektar pro Hektar 7 Vieheinheiten =<br />

70 Vieheinheiten<br />

für die nächsten 20 Hektar pro Hektar 6 Vieheinheiten =<br />

120 Vieheinheiten<br />

für die nächsten 50 Hektar pro Hektar 3 Vieheinheiten =<br />

150 Vieheinheiten<br />

für die weiteren Hektar (10 Hektar) pro Hektar 1,5 Vieheinheiten<br />

= 15 Vieheinheiten<br />

insgesamt dürfen 555 Vieheinheiten vorhanden sein<br />

c) Vergleich tatsächliche Vieheinheiten mit zulässigen<br />

Vieheinheiten<br />

Die tatsächlich vorhandenen Vieheinheiten (565 VE) überschreiten<br />

die maximal zulässigen Vieheinheiten (555 VE).<br />

Es liegt deshalb insgesamt kein landwirtschaftlicher Betrieb,<br />

sondern eine gewerbliche Tierzucht vor.

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