Zetrix - Energieweb
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Bild 5: Prinzip der<br />
Leistungsregelung des<br />
digitalen Streamverdichters<br />
– beladener Zustand<br />
links, unbeladen rechts.<br />
volumen benötigt. Der<br />
GWP sinkt dann um 64<br />
%, die Systemeffizienz<br />
steigt. Dabei ist zu beobachten,<br />
dass Verdichterhersteller<br />
dafür das<br />
Ventilplattendesign dem<br />
eingesetzten Kältemittel<br />
anpassen. Somit steigt<br />
zwar die Effizienz, gleichzeitig<br />
werden aber sowohl<br />
das Produkt selbst<br />
als auch dessen Verwaltung für<br />
Hersteller und Händler viel komplexer.<br />
Die Ventilplatte von Stream bleibt<br />
hingegen von Designänderungen<br />
unbeeinflusst. Sie liefert den<br />
optimalen COP, unabhängig vom<br />
eingesetzten Kältemittel (siehe<br />
nächster Absatz). Daher ist jedes<br />
einzelne Stream-Modell tatsächlich<br />
für verschiedene Kältemittel<br />
einsetzbar, was zum Beispiel für<br />
die FKWs R404A, R407A, R407C,<br />
R407F und R134a gilt – ohne jeden<br />
Kompromiss. Die Effizienz<br />
bleibt immer hoch. Bild 3 zeigt<br />
einen Vergleich für R404A von<br />
Stream mit anderen Technologien.<br />
Ergebnis: Die neuen Streammodelle<br />
helfen, den Service sowie<br />
die Lagerhaltung von Systemherstellern,<br />
Händlern oder Anlagenbauern<br />
zu vereinfachen, da deutlich<br />
weniger Modelle vorgehalten<br />
werden müssen.<br />
Basis ist die<br />
Discus Ventiltechnologie<br />
Die Disus Ventiltechnologie ist<br />
der wesentliche Unterschied<br />
zwischen Stream und anderen<br />
Hubkkolbenverdichtern. Der<br />
Name stammt vom konischen<br />
Design des Druckventils. Geschlossen<br />
verbleibt es bündig<br />
mit der Ventilplatte, wodurch der<br />
Schadraum minimal ist, wenn sich<br />
der Kolben in oberster Position<br />
befindet (siehe Bild 4). Bei konventionellen<br />
Verdichtern verhindert<br />
ein Zungenventil, dass der<br />
Kolben dem Zylinderkopf zu nahe<br />
kommt, was aber zusätzlichen<br />
Schadraum bedeutet. Dabei ergeben<br />
sich die folgenden Verluste:<br />
– Der Druck fällt durch das Ventil;<br />
bei gleichen Öffnungs- und<br />
Schließzeiten erzeugt das Ventil,<br />
das am weitesten öffnet, die<br />
geringeren Druckverluste.<br />
– Rückströmendes Gas aus der<br />
Druckkammer; je größer das<br />
rückströmende Volumen, desto<br />
größer sind die Verluste.<br />
Mit einem Zungenventil muss also<br />
ein Kompromiss für diese beiden<br />
Verlustarten gefunden werden:<br />
je größer das Ventil, desto geringer<br />
der Druckverlust, aber umso<br />
größer die Rückexpansion. Außerdem<br />
reagiert es empfindlich auf<br />
Gasdichte und -geschwindigkeit.<br />
Auch hier ist ein Kompromiss für<br />
das verwendete Kältemittel und<br />
den Verflüssigungspunkt notwendig.<br />
Ein optimales Design für<br />
Bild 4:<br />
Zungenventil<br />
(oben) im<br />
Vergleich<br />
zur Discus-<br />
Ventiltechnologie.<br />
eine hohe Effizienz bei niedrigen<br />
Verflüssigungstemperaturen verschlechtert<br />
diese wiederum bei<br />
hohen Verflüssigungstemperaturen.<br />
Bei der Discus Ventiltechnik reduzieren<br />
sich die Druckverluste mit<br />
größerem Ventildesign. Da es in<br />
die Ventilplatte integriert ist, gibt<br />
es auch kein rückströmendes Gas.<br />
So ist die maximale Ventilgröße<br />
nur abhängig von der Ventilplatte.<br />
verdichter | KLima-KäLtetechnik<br />
Ein Optimum wird also unabhängig<br />
von Kältemittel und Betriebsbedingungen<br />
erreicht. Einen<br />
Kompromiss gibt es mit Stream<br />
nicht.<br />
Ein Verdichter – zwei Varianten<br />
zur Leistungsregelung<br />
Für jedes Stream-Modell gibt es<br />
zwei Möglichkeiten zur Leistungsregelung.<br />
Alle Verdichter sind für<br />
Inverterbetrieb freigegeben. Eine<br />
einfache und ebenso effiziente<br />
Alternative von Emerson Climate<br />
Technologies ist die digitale Leistungsregelung.<br />
Beide Methoden<br />
erlauben dem Lebensmittelhandel<br />
den verbrauchsabhängigen<br />
Betrieb der Kälteanlage bei geringeren<br />
Kosten. Als weiterer Nebeneffekt<br />
verlängert sich auch die<br />
Standzeit des Verdichters.<br />
Bei der digitalen Reglung befindet<br />
sich ein Magnetventil auf dem<br />
Zylinderkopf. Dieses steuert einen<br />
Kolben, der den Gasstrom auf der<br />
Sauggasseite zur Ventilplatte kontrolliert.<br />
Wird Kälteleistung benötigt,<br />
fließt der Kältemitteldampf<br />
bei der Verdichtung über die Ventilplatte<br />
vorbei am Sauggasventil<br />
in den Zylinder. Dort angekom-<br />
Mehr als nur Verankerung!