Zetrix - Energieweb
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ancHenfocus<br />
FÖRDEROFFENSIVE<br />
Thermische Sanierung jetzt noch<br />
einfacher, schneller und treffsicherer<br />
Für die thermische Sanierung in Österreich steht heuer ein Gesamt-<br />
Fördervolumen von 123 Millionen EUR zur Verfügung. Neben der<br />
Forcierung von Energieeinsparungen sowie Klimaschutzzielen erwartet<br />
man sich eine Konjunkturbelebung und mehr Arbeitsplätze.<br />
Umweltminister Nikolaus Berlakovich sowie Wirtschafts- und Energieminister Reinhold Mitterlehner<br />
bei der Präsentation 2013 für die thermische Sanierung.<br />
Wirtschafts- und Energieminister Reinhold<br />
Mitterlehner und Umweltminister Nikolaus<br />
Berlakovich präsentierten am 14. Jänner<br />
die neue Förderoffensive für die thermische<br />
Sanierung mit einem Gesamtvolumen von 123<br />
Millionen EUR. Davon stehen für den privaten<br />
Wohnbau 70 Millionen EUR und für Betriebe<br />
30 Millionen EUR zur Verfügung. Zusätzlich<br />
können aufgrund eines Guthabens aus dem<br />
Vorjahr weitere 23 Millionen EUR zur Konjunkturbelebung<br />
eingesetzt werden. „Jeder<br />
investierte Förder-Euro hilft beim Energiesparen,<br />
reduziert den CO2-Ausstoß und schafft in<br />
ganz Österreich durch zusätzliche Aufträge<br />
ein höheres Wirtschaftswachstum und mehr<br />
Arbeitsplätze. Für umfassende Sanierungen<br />
sind heuer erstmals Zuschüsse von bis zu<br />
9.300,– EUR an Private möglich“, so Mitterlehner<br />
und Berlakovich.<br />
„Heuer ist unsere Förderaktion attraktiver<br />
denn je. Wir haben die Sanierungskriterien<br />
unbürokratischer gestaltet und setzen mit<br />
dem neuen Konjunkturbonus einen starken<br />
Anreiz für raschere Investitionen. Damit wollen<br />
wir gerade im auftragsschwächeren Frühjahr<br />
zusätzliche Baumaßnahmen auslösen, die<br />
Wachstum und Arbeitsplätze sichern“, betont<br />
Mitterlehner. Bei einer Einreichung bis 30. Juni<br />
88<br />
2013 und Fertigstellung der Maßnahmen bis<br />
31. März 2014 gibt es ergänzend zu den normalen<br />
Zuschüssen einen Bonus in Höhe von<br />
2.000,– EUR bei einer umfassenden Sanierung<br />
und von 1.000 EUR bei einer Teilsanierung oder<br />
einer Einzelbaumaßnahme wie dem Fenstertausch.<br />
„Die thermische Sanierung schafft eine<br />
Win-win-win-Situation für Wirtschaft, Umwelt<br />
und Sanierer. Energie sparen, heißt auch Geld<br />
und CO 2 sparen“, so Mitterlehner, der davon<br />
ausgeht, dass heuer alle Fördermittel ausgeschöpft<br />
werden und so die Sanierungsrate<br />
schrittweise gesteigert werden kann. „Trotz<br />
der allgemein notwendigen Budgetkonsolidierung<br />
ist die Finanzierung der thermischen<br />
Sanierung bis 2016 gesichert“, betonte Mitterlehner.<br />
„Die Förderoffensive löst auch einen beachtlichen<br />
Umwelteffekt aus: mit den 2012 genehmigten<br />
Projekten erzielen wir eine Einsparung<br />
von insgesamt 3,3 Millionen Tonnen CO 2. Das<br />
beweist, dass sich Ökonomie und Ökologie gewinnbringend<br />
vereinen lassen. Jedes sanierte<br />
Gebäude ist ein Gewinn für die Umwelt und<br />
die Wirtschaft und bringt eine klare Entlastung<br />
für die Menschen – ein privater Haushalt<br />
kann mit einer umfassenden Sanierung jährlich<br />
rund 2.500,– Euro Heizkosten sparen“, so<br />
1-2/2013 Heizung . Lüftung . KLimatecHniK<br />
Berlakovich. „Durch die neuen Förderkriterien<br />
wird die Sanierungsoffensive 2013 noch einfacher,<br />
noch schneller, noch treffsicherer“.<br />
Umfassende Sanierung mit bis zu<br />
9.300,– EUR gefördert<br />
Neue Förderanträge für Private können ab sofort<br />
direkt bei den Bausparkassen und in den<br />
Bankfilialen eingereicht werden. Für umfassende<br />
thermische Sanierungen von über 20 Jahre<br />
alten Gebäuden werden Zuschüsse von bis zu<br />
5.000,– EUR vergeben, die mit dem Konjunkturbonus<br />
auf 7.000,– EUR steigen können. Wer<br />
gleichzeitig auf eine umweltfreundliche Heizanlage<br />
umsteigt (siehe Kasten), erhält eine zusätzliche<br />
Förderung von 2.000,– Euro. Neu ist<br />
hier die Förderung von Nah- und Fernwärmeanschlüssen.<br />
„Eine weitere Unterstützung für<br />
Sanierer ist, dass der Energieausweis erstmals<br />
extra pauschal mit 300 EUR gefördert wird“, so<br />
Mitterlehner und Berlakovich. Insgesamt sind<br />
so Unterstützungen von bis zu 9.300,– EUR<br />
möglich, wobei die Förderhöhen mit maximal<br />
20 % der Investitionskosten bzw. 30 % beim<br />
Bonus gedeckelt sind. Bei Teilsanierungen sind<br />
abhängig von der Reduktion des Heizwärmebedarfs<br />
bis zu 3.000,– EUR möglich, die sich<br />
mit Konjunkturbonus und Energieausweisförderung<br />
auf 4.300,– EUR erhöhen können. Die<br />
U-Werte der einzelnen Bauteile müssen nicht<br />
mehr extra nachgewiesen werden.<br />
Weitere Erleichterungen im mehr-<br />
geschossigen Wohnbau<br />
Neu sind zusätzliche Erleichterungen für Sanierer<br />
im mehrgeschoßigen Wohnbau. Bisher<br />
musste für eine Gesamtsanierung schon bei<br />
der Einreichung ein einstimmiger Eigentümer-<br />
Beschluss oder zumindest ein nicht mehr anfechtbarer<br />
Mehrheitsbeschluss vorliegen, um<br />
eine Förderung zu erhalten. Diese Beschlüsse<br />
können nun bis zum Baubeginn nachgereicht<br />
werden. Dasselbe gilt bei Mietwohnungen für<br />
die bei einer Gesamtsanierung notwendige<br />
Sanierungsvereinbarung mit allen Mietern.<br />
Sollte diese nicht vorliegen, können Mieter<br />
unabhängig davon beim Fenstertausch von<br />
einer Förderung profitieren. Für die Sanierung<br />
denkmalgeschützter Gebäude können zusätzlich<br />
zu den normalen Zuschüssen 2.000,– EUR<br />
abgeholt werden. Hier braucht es nur bei umfassenden<br />
Sanierungen einen Energieausweis.<br />
Bei Teilsanierungen genügt eine Bestätigung<br />
des Bundesdenkmalamtes über die „Vertretbarkeit“<br />
der Maßnahme.<br />
Vorjahresbilanz unterstreicht<br />
nachhaltige Effekte<br />
Die Förderaktion 2012 brachte Investitionen<br />
von 650 Millionen EUR und sicherte 9.800<br />
Arbeitsplätze. „Allein mit den 53,2 Millionen