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Zetrix - Energieweb

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smartelösungen<br />

WASSERPUMPEM<br />

Xylem für MEI-Standard<br />

bestens gerüstet<br />

Die Europäische Kommission will mithilfe des Energie-Effizienz-Plans (EEP)<br />

den Stromverbrauch reduzieren. Im Zuge dieser Bestrebungen trat mit<br />

1. 1. 2013 der Mindesteffizienzindex (MEI) für Wasserpumpen in Kraft.<br />

Dietmar salzgeber, Verkaufsleiter<br />

der Xylem<br />

Water solutions Austria<br />

GmbH, stockerau, erläutert<br />

nachfolgend die Auswirkungen<br />

des MEI und was Anlagenbauer<br />

tun können, um<br />

der neuen Verordnung zu<br />

entsprechen.<br />

In den letzten Jahren hat<br />

die Europäische kommission<br />

eine Methode zur Bestimmung<br />

verpflichtender<br />

Mindesteffizienzwerte für<br />

Wasserpumpen, die innerhalb<br />

der EU verkauft werden,<br />

entwickelt. Diese ist als<br />

„European Minimum Energy<br />

Performance standards“<br />

(EU MEPs) bekannt. Da 80 %<br />

des Wirkungsgrades von der<br />

Pumpenkonstruktion und<br />

-Aufbau abhängt, ist es genau<br />

dieser Produktionsteil,<br />

auf den sich die EU MEPs bezieht. Die Öko-Design-richtlinie<br />

wirkt sich somit unmittelbar auf<br />

das Design der in der EU verkauften Produkte<br />

aus.<br />

folgende Wasserpumpenarten fallen unter<br />

diese richtlinie: Pumpen mit axialem Eintritt<br />

und eigener Lagerung, Blockpumpen mit<br />

axialem Eintritt, Blockpumpen in Inlineausführung,<br />

vertikale Mehrstufenpumpen und<br />

mehrstufige tauchpumpen. Um die höchstmöglichen<br />

Wirkungsgrade in der Pumpenindustrie<br />

zu erreichen, veranlasste die Europäische<br />

kommission eine Analyse der am Markt<br />

befindlichen Pumpen zur Ermittlung von Produkten,<br />

die den neuen Leistungskriterien nicht<br />

entsprechen. Der Mindesteffizienzindex (MEI)<br />

verbietet Pumpen deren Wirkungsgrad unter<br />

MEI Tabelle für die Jahre 2013 bis 2015.<br />

76<br />

MEI Produkte<br />

von Xylem Water<br />

Solutions Austria.<br />

den neuen Werten liegen. Der erste schritt<br />

dazu trat am 1. Januar 2013 in kraft, der zweite,<br />

strengere folgt im Januar 2015. Produkte<br />

mit einem niedrigeren Wirkungsgrad als neu<br />

gefordert sind nicht mehr berechtigt die CEkennzeichnung<br />

zu tragen und dürfen auch<br />

nicht mehr innerhalb der EU verkauft werden.<br />

Wie wirkt der MEI?<br />

Der MEI benennt Mindestwirkungsgrade, die<br />

von den Herstellern eingehalten werden müssen.<br />

für eine Pumpenbauart und -größe sind<br />

ein Wert für fördermenge, förderhöhe, Drehzahl<br />

und einer auf das Pumpendesign bezogenen<br />

und gemessenen konstante festgelegt.<br />

Viele Unternehmen gehen davon aus, dass ein<br />

Produkt, das einen guten Wirkungsgrad bei<br />

der größten fördermenge aufweist, umweltfreundlich<br />

ist. In der realität jedoch soll ein<br />

Produkt gute Wirkungsgrade über den gesamten<br />

Einsatzbereich haben. Dies gilt vor allem<br />

für die Pumpenindustrie.<br />

Der Mindestwirkungsgrad muss an drei verschiedenen<br />

Betriebspunkten ermittelt werden.<br />

Die Hersteller, die die Mindestwirkungsgrade<br />

an allen drei Punkten erreichen, erhalten eine<br />

allgemeine Hocheffizienzbewertung. Der erste<br />

Punkt auf der Leistungskurve ist der BEP (Bestpunkt).<br />

Bei diesem Betriebspunkt arbeitet die<br />

Pumpe mit höchstem Wirkungsgrad. Beim<br />

zweiten Punkt „teillast“ (PL) arbeitet die Pum-<br />

1-2/2013 Heizung . Lüftung . KLimatecHniK<br />

Dietmar<br />

Salzgeber,<br />

Verkaufsleiter<br />

der Xylem Water<br />

Solutions Austria<br />

GmbH.<br />

pe bei 75 % des förderstroms am BEP. Der letzte<br />

Punkt „Überlast“ (oL) beschreibt den Punkt,<br />

bei dem die Pumpe 110 % des im Bestpunkt<br />

vorliegenden förderstroms liefert.<br />

Ab 2013 müssen alle sich auf dem Europäischen<br />

Markt befindlichen Pumpen einen Mindestwirkungsgrad<br />

aufweisen, der auf Basis BEP,<br />

PL und oL berechnet ist, um einen MEI-Wert<br />

von über 0,1 zu erreichen. Dieser Wert, multipliziert<br />

mit 100, entspricht dem Prozentsatz<br />

der auf dem Markt befindlichen Pumpen, die<br />

nicht der Verordnung für 2013 entsprechen.<br />

Der MEI 0,1 gibt somit an, dass 10 % der verfügbaren<br />

Pumpen nicht dem von der EU-kommission<br />

gesetzten standard entsprechen.<br />

Im Jahr 2015 erhöhen sich die MEI-Anforderung<br />

auf 0,4, womit der standard noch restriktiver<br />

wird, bedeutet dies doch, dass 40 % der<br />

heute verfügbaren Pumpen den EU-standards<br />

nicht erfüllen.<br />

Konform werden<br />

Pumpen, die von den Herstellern vor dem Inkrafttreten<br />

der neuen Europäischen richtlinie<br />

in Verkehr gebracht wurden, können weiterhin<br />

legal von den Vertriebskanälen verkauft und<br />

vom Endverbraucher installiert werden. Unabhängig<br />

von dieser flexibilität sind Planer und<br />

Anlagenbauer aufgefordert, die verwendeten<br />

Produkte baldmöglichst auf den neuesten<br />

stand zu bringen, um up-to-date zu sein, wenn<br />

die Gesetzgebung verpflichtend wird.<br />

Mit frühzeitiger Bestellung und Installation<br />

konformer Pumpen vermeidet man am einfachsten,<br />

von der Gesetzesänderung überrumpelt<br />

zu werden.<br />

Um den Wechsel für kunden so einfach wie<br />

möglich zu gestalten, hat Xylem sichergestellt,<br />

dass alle von der Verordnung erfassten Pumpen<br />

bereits MEI 0,1 entsprechen. K<br />

www.xylemaustria.at

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