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Einführung zum Praxismaterial aus dem Projekt ... - Frühe Chancen

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DJI/<strong>Projekt</strong> „Sprachliche Bildung und Förderung für Kinder unter Drei“ Juni 2011<br />

2 Prinzipien einer alltagsintegrierten sprachlichen Bildungsarbeit<br />

2.1. Die Sprache der Jüngsten – entdecken und begleiten<br />

Eine der spannendsten Entwicklungen, die wir in der Kita beobachten können, ist der faszinierende und<br />

lang andauernde Prozess, in <strong>dem</strong> sich Kleinkinder allmählich der Sprache bemächtigen. Sie eignen sich in<br />

den ersten drei Lebensjahren ihre Umgebungssprache so gut an, dass sie in der Lage sind, ihre Wünsche zu<br />

formulieren und von anderen geäußerte Bedürfnisse zu verstehen. Sie können den Alltag sowie ihre Spiele<br />

mit anderen Kindern sprachlich organisieren und gestalten. Sie können anderen von ihren Erlebnissen und<br />

Erfahrungen berichten und hören gern zu, wenn jemand Geschichten erzählt. Nun könnte man sagen:<br />

Das ist doch ganz normal! Aber überlegen Sie nur einmal, wie es uns Erwachsenen geht, wenn wir<br />

versuchen, eine Fremdsprache zu erlernen. Denken Sie an Sprachen wie Chinesisch oder Arabisch, bei<br />

denen uns unser erstsprachliches Vorwissen überhaupt nicht weiterhilft. Zunächst müssen wir lernen, ganz<br />

neue Laute wahrzunehmen, bevor wir uns an die mühsame Produktion heranwagen. Beim Aufbau des<br />

Wortschatzes machen wir die Erfahrung, dass Wörter, kaum haben wir sie erfolgreich eintrainiert, in der<br />

nächsten Woche schon wieder <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> Gedächtnis verschwunden sind. Und die Anwendung der<br />

grammatischen Regeln gelingt uns zwar prima im Sprachunterricht, aber im Ernstfall, wenn es darauf<br />

ankommt, ist die Situation schon längst vorbei, bevor es uns gelingt, auch nur einen Satz zu formulieren.<br />

Der Erstsprach(en)erwerb ist ein besonderer Lernprozess<br />

Der Erwerb von mehreren Erstsprachen<br />

Der Erstspracherwerb ist ein langfristiger und komplexer Lernprozess<br />

Strategien der Kinder beim Erstspracherwerb<br />

Einmal gehört reicht nicht!<br />

Die 100 Sprachen der Kinder (Malaguzzi)<br />

Bei Kleinkindern ist der Erwerb einer ersten Sprache eng verknüpft mit kognitiven und<br />

sozial-kommunikativen Entwicklungsprozessen<br />

Implizites Wissen von Fachkräften reicht nicht <strong>aus</strong><br />

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