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8 - Kohler Engines

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Funktionsweise: Das Zündmodul dieser Anlage<br />

arbeitet im Prinzip wie das Modul mit festem Zeitpunkt.<br />

Nur der Triggerkreis für den Halbleiterschalter (L2,<br />

Abbildung 8-5) ist durch das Zündverstellungsmodul<br />

ersetzt (Abbildung 8-7).<br />

Der von der Eingangsspule des Zündmoduls (L1, Abbildung<br />

8-5) generierte Impuls wird zum Eingang des Anpassungskreises<br />

geleitet. Der Anpassungskreis wandelt diesen<br />

Impuls in eine für die weiteren Schaltkreise verwertbare<br />

Form um. Der Impuls startet die Ladepumpe und lädt den<br />

Kondensator linear auf. Dies wirkt sich wiederum direkt auf<br />

die Motorgeschwindigkeit aus. Gleichzeitig setzt der Impuls<br />

den Verzögerungskreis für die Länge der Impulslänge<br />

zurück. Der Komparator ist während dieser Phase ausgeschaltet<br />

und es erfolgt keine Ausgabe. Sobald der ursprüngliche<br />

Impuls auf Null fällt, beginnt sich der Kondensator im<br />

Verzögerungskreis aufzuladen.<br />

Wenn die Ladung am Verzögerungskondensator die<br />

Ladung am Ladepumpenkondensator übersteigt, verändert<br />

der Komparator seinen Status und aktiviert den Impulsgenerator.<br />

Der Impuls regt wiederum den Halbleiterschalter<br />

des CD-Zündmoduls an. Daraufhin wird die Energie zur<br />

Sekundärwicklung des Ausgangstransformators übertragen<br />

(T1, Abbildung 8-5). Der hier erzeugte<br />

Hochspannungsimpuls wird zur Zündkerze weitergeleitet,<br />

wo er am Elektrodenabstand des Zündkerzenspalts einen<br />

Lichtbogen verursacht und die Kraftstoff-Luft-Mischung in<br />

der Verbrennungskammer entzündet. Nach dem Auslösen<br />

des Triggerimpulses werden alle angeschlossenen<br />

Schaltkreise zurückgesetzt und ihre Kondensatoren<br />

entladen. Je länger der Verzögerungskreis benötigt, um<br />

die Kondensatorspannung der Ladepumpe zu übersteigen,<br />

desto später wird der Triggerimpuls auftreten und den<br />

Zündzeitpunkt entsprechend verzögern.<br />

Fehlersuche – elektronische CD-Zündanlagen<br />

CD-Zündanlagen sind für einen störungsfreien Betrieb<br />

während der gesamten Motorlebensdauer ausgelegt.<br />

Neben einer regelmäßigen Kontrolle bzw. einem Wechsel<br />

der Zündkerzen sind Wartungsmaßnahmen oder<br />

Zeitjustierungen weder notwendig noch möglich. Mechanische<br />

Systeme arbeiten bisweilen fehlerhaft oder fallen<br />

aus. Mithilfe der folgenden Informationen zur Fehlersuche<br />

lässt sich die jeweilige Problemursache ermitteln.<br />

ACHTUNG: Hochenergetischer elektrischer<br />

Funke!<br />

Die CD-Zündanlage erzeugt einen hochenergetischen<br />

elektrischen Funken. Der Funke muss entladen<br />

werden, da es ansonsten zu Beschädigungen an der<br />

Anlage kommen kann. Mit einem abgezogenen<br />

Zündkerzenkabel darf der Motor nicht gestartet werden<br />

bzw. in Betrieb sein. Sorgen Sie deshalb stets dafür,<br />

dass der Funke sich geerdet entladen kann.<br />

Abschnitt 8<br />

Elektrisches System und elektrische Teile<br />

Zündprobleme beruhen meist auf schwachen<br />

Verbindungen. Überprüfen Sie vor dem Testbeginn alle<br />

externen Leitungen. Stellen Sie sicher, dass alle<br />

Zündanlagenleitungen einschließlich des<br />

Zündkerzenkabels verbunden sind und dass alle<br />

Anschlüsse einwandfrei vorgenommen wurden.<br />

Vergewissern Sie sich, dass sich der Zündschalter in<br />

eingeschalteter Stellung befindet.<br />

HINWEIS: CD-Zündanlagen reagieren empfindlich auf<br />

übermäßige Lasten an der Stoppleitung.<br />

Beschwerden von Kundenseite über Startprobleme,<br />

niedrige Leistung oder Fehlzündungen<br />

unter Last können von einer übermäßigen<br />

Belastung des Stoppkreises herrühren.<br />

Führen Sie einen geeigneten Test durch.<br />

Test für ein Standard-CD-Zündsystem (fester Zeitpunkt)<br />

Grenzen Sie ein und verifizieren Sie, ob die Ursache für<br />

die Störung in der Zündanlage des Motors liegt.<br />

1. Ermitteln Sie die Position der Anschlüsse, an denen<br />

die Kabelbäume von Motor und Gerät zusammenlaufen.<br />

Trennen Sie die Anschlüsse und entfernen Sie<br />

die weiße Stoppleitung vom Motoranschluss.<br />

Verbinden Sie die Anschlüsse erneut und trennen Sie<br />

den Stoppleitungsanschluss oder positionieren Sie<br />

ihn so, dass er nicht geerdet werden kann. Versuchen<br />

Sie, den Motor zu starten**. So stellen Sie fest,<br />

ob das aufgetretene Problem weiterhin besteht.<br />

a. Falls das Problem behoben wurde, kommt als<br />

Fehlerursache das elektrische System der<br />

Einheit in Frage. Überprüfen Sie<br />

Schlüsselschalter, Leitungen, Anschlüsse,<br />

Sicherheitsverriegelungen usw.<br />

b. Besteht das Problem weiterhin, kann eine Störung<br />

der Zündung oder des elektrischen Systems für<br />

den Motor vorliegen. Die Stoppleitung muss bis<br />

zum Abschluss der Tests isoliert werden.<br />

**HINWEIS: Wird der Motor während der Tests gestartet<br />

oder befindet er sich in Betrieb, kann es<br />

notwendig sein, die Stoppleitung zu erden,<br />

um ein Abschalten zu ermöglichen. Der<br />

Motor kann möglicherweise deshalb nicht<br />

mit dem Schalter gestoppt werden, weil<br />

Sie den Stoppkreis unterbrochen haben.<br />

2. Kontrollieren Sie den Funken an beiden Zylindern<br />

mithilfe des <strong>Kohler</strong>-Zündungstesters, SPX-Teilenr.<br />

KO1046 (ehemals <strong>Kohler</strong>-Teilenr. 24 455 02-S).<br />

Trennen Sie ein Zündkerzenkabel und verbinden<br />

Sie es mit dem Anschluss am Tester. Verbinden<br />

Sie den Clip mit einer ausreichenden Masse,<br />

jedoch nicht mit der Zündkerze. Lassen Sie den<br />

Motor drehen und beobachten Sie den<br />

Elektrodenabstand des Zündkerzenspalts am<br />

Tester. Wiederholen Sie den Vorgang am anderen<br />

Zylinder. Denken Sie daran, das erste<br />

Zündkerzenkabel wieder anzuschließen.<br />

8.7<br />

8

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