Analyse, Modellierung und Programmierung des Geige-spielens an ...
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6. Aufbau<br />
starr <strong>an</strong>gebracht ist. Damit dieses Werkzeug seine Arbeit vollrichten k<strong>an</strong>n, bedarf es aber<br />
nicht nur der richtigen Position im Raum, sondern auch der richtigen Orientierung. Das<br />
Werkzeug muss also in die richtige Richtung geneigt bzw. gedreht werden. Da es sich<br />
hierbei wieder in allen drei Dimensionen bewegen können muss, sind drei zusätzliche<br />
Freiheitsgrade von Nöten, wobei diese nicht zw<strong>an</strong>gsläufig direkt oder in der Nähe <strong>des</strong><br />
TCP realisiert sein müssen. Wichtig ist nur, dass das Gesamtsystem sechs Freiheitsgrade<br />
aufweist. Der menschliche Arm besitzt also einen “überflüssigen” Freiheitsgrad, wobei<br />
dadurch mit Sicherheit fließendere <strong>und</strong> unkompliziertere Bewegungen möglich sind.<br />
6.2.2. Arbeitsraum<br />
Während die Beweglichkeit durch die Anzahl der Freiheitsgrade bestimmt wird, erschließt<br />
sich der Arbeitsraum <strong>des</strong> Roboters hauptsächlich aus der Größe <strong>und</strong> Ausrichtung der<br />
Glieder. Wenn m<strong>an</strong> z. B. ein System aus sechs Freiheitsgraden durch Drehgelenken besitzt,<br />
welche sich alle um dieselbe Axe drehen, so erhält m<strong>an</strong> lediglich einen zweidimensionalen<br />
Arbeitsraum. Genau dasselbe Phänomen tritt auf, wenn sechs Drehgelenke alle auf<br />
einen Punkt fixiert sind, selbst wenn eine Drehung um jede Axe möglich ist. In diesem<br />
Fall erhält m<strong>an</strong> eine Sphäre als Arbeitsraum. Obwohl für m<strong>an</strong>che Anwendungsgebiete<br />
ein solcher Arbeitsraum ausreichend bzw. vorteilhaft sein k<strong>an</strong>n, ist m<strong>an</strong> im Allgemeinen<br />
gewillt, einen möglichst großen Arbeitsraum in allen drei Dimensionen zu schaffen. Die<br />
richtige Anordnung der Glieder in Position <strong>und</strong> Orientierung zuein<strong>an</strong>der muss also gut<br />
bedacht sein.<br />
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