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Analyse, Modellierung und Programmierung des Geige-spielens an ...

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9. Trajektoriengenerierung<br />

note gewünscht. In dem Falle werden die zwei lagegleichen Vektoren generiert, zwischen<br />

denen d<strong>an</strong>n allerdings nicht linear, sondern mit Hilfe der Beziér-Funktion interpoliert<br />

wird (siehe Tabelle 9.3 <strong>und</strong> Programmcode Matrizenberechnungen_II ).<br />

Zu klären bleibt jetzt noch die Frage, in wie fern der Liedgenerator eine Unterscheidung<br />

zwischen einer Überführung oder dem Auslassen dieser trifft: Aus der zu spielenden<br />

Tonart ist eindeutig auch die zu spielende Saite festgelegt 7 . Sind aufein<strong>an</strong>derfolgend zwei<br />

Töne auf der gleichen Saite zu spielen, so wird der Liedgenerator prüfen, ob ein Auslassen<br />

einer Überführung möglich wäre. Hierfür wird als erstes geprüft, ob der Streichvorg<strong>an</strong>g<br />

der zweiten Note beginnend vom Endpunkt der ersten in umgekehrter Richtung zulässig<br />

ist, d. h. ob der Bogenbereich für die geforderte zurückzulegende Strecke nicht überschritten<br />

wird. Nach dem Scheitern einer solchen Überprüfung wird selbiges in gleichbleibender<br />

Richtung getestet. Ist der Streichvorg<strong>an</strong>g möglich <strong>und</strong> keine Pausennote explizit vorgesehen,<br />

so wird in der Matrix T Abspiel in der Spalte der zweiten Note vermerkt, dass<br />

eine vorherige Überführung nicht “erwünscht” ist. Diese Berechnungen geschehen alle in<br />

Echtzeit bei Eingabe der Noten, wobei die Matrix auch rückwirkend abgeändert werden<br />

k<strong>an</strong>n.<br />

Zu erwähnen wäre noch, dass bei der Korrektur einer Note zwar geprüft wird, ob sich<br />

diese ohne Überführung <strong>an</strong> die Vorherige <strong>an</strong>schließen lässt, die darauffolgende allerdings<br />

“entkoppelt” wird, um einen Ketteneffekt der Überführungsmöglichkeiten aller folgenden<br />

Noten zu vermeiden. Somit wird sich nach einer korrigierten Note immer eine Überführung<br />

<strong>an</strong>schließen.<br />

9.2.2.3. Anh<strong>an</strong>g: Speichermatrizen<br />

Zeile T Abspiel Werte<br />

1 zu streichende Saite 1 - 4<br />

2 Aufsetzpunkt am Bogen in Meter<br />

3 Absetztpunkt am Bogen in Meter<br />

4 Spielrichtung 1 = ziehen, -1 = schieben<br />

5 Stegentfernung in Meter<br />

6 Note z. B. 1/8<br />

7 Gr<strong>und</strong>-Überf.-Zeit <br />

8 vorherige Überführung? 0 = ja, 1 = nein<br />

9 Pausenzeit z. B. 1/8<br />

Tabelle 9.2.: Speichermatrix T Abspiel<br />

7 Mit einer späteren Implementierung <strong>des</strong> Greifens der Saiten können durchaus mehre Möglichkeiten<br />

zum spielen <strong>des</strong>selben Tones bestehen. Die Eindeutigkeit währe in diesem Fall zu prüfen bzw.<br />

festzulegen.<br />

70

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