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Analyse, Modellierung und Programmierung des Geige-spielens an ...

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8. Das Violine-Projekt<br />

che Eingabemöglichkeit einmal musikalische Gr<strong>und</strong>werte wie ein exaktes Einhalten der<br />

Takt- <strong>und</strong> Notenlängen ermöglicht werden, welche für die Musik so besonders wichtig<br />

sind. Auch die auf den ersten Blick weniger wichtig erscheinenden Faktoren, wie Lautstärke<br />

<strong>und</strong> Kl<strong>an</strong>gfarben, könnten unter Beachtung der uns gegebenen Möglichkeiten einmal<br />

realisiert werden. Wieder etwas weiter von musikalischen Gesichtspunkten entfernt,<br />

stehen nach der erfolgreichen Trajektorienerzeugung noch weitere sehr entscheidende,<br />

eventuell auch sehr fehler<strong>an</strong>fällige Aufgaben <strong>an</strong>: Die Erstellung eines Echtzeitmodells zur<br />

letztendlichen Ansteuerung <strong>des</strong> Roboters, inklusive Echtzeitkoordinatentr<strong>an</strong>sformationen<br />

<strong>und</strong> fehlerlose Übertragung der Trajektorie. Auch eine genaue Bestimmung der Position<br />

von Violine <strong>und</strong> Bogen im Raum könnte wie schon <strong>an</strong>gesprochen noch denkbar große<br />

Schwierigkeiten bereiten, da, wie m<strong>an</strong> sich leicht vorstellen k<strong>an</strong>n, eine Positionsregelung<br />

praktische eine “blinde” Steuerung ist, welche somit sehr exakte Daten u. a. in vorm von<br />

Objektbeschreibungen benötigt.<br />

Wie m<strong>an</strong> schon aus diesen paar kurzen Überlegungen erkennen k<strong>an</strong>n, sind noch eine<br />

g<strong>an</strong>ze Reihe von Problemen zu lösen <strong>und</strong> mit Sicherheit auch etliche Tests durchzuführen.<br />

Aber selbst wenn alle <strong>an</strong>gesprochenen Aufgaben erfolgreich bewältigt werden<br />

konnten, heißt das noch l<strong>an</strong>ge nicht, dass der Roboter daraufhin erfolgreich eine <strong>Geige</strong><br />

zu spielen vermag. Denn erstens wird mit diesem Projekt bisweilen “nur” das Problem<br />

der Bogenführung <strong>an</strong>geg<strong>an</strong>gen (über ein Greifen der Saiten besteht noch nicht einmal<br />

ein mathematischer Ansatz), <strong>und</strong> zweitens könnte sich auch sehr leicht herausstellen,<br />

dass m<strong>an</strong> durch eine reine Positionssteuerung keine Violine “kl<strong>an</strong>gvoll” <strong>an</strong>streichen k<strong>an</strong>n.<br />

In diesem Falle wären alternative Ansätze wie eine hybride Kraft/Positionssteuerung zu<br />

entwickeln, zu Programmieren <strong>und</strong> zu testen. Da dies aber bisweilen weder bewiesen<br />

noch wiederlegt werden konnte, werden sich die folgenden Bemühungen weiterhin auf<br />

den Gr<strong>und</strong>satz einer reinen Positionssteurung beziehen.<br />

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