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Analyse, Modellierung und Programmierung des Geige-spielens an ...

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9. Trajektoriengenerierung<br />

Diese Tatsachen schließen natürlich eine automatische Bestimmung der Streichrichtung<br />

mit ein. Somit sind für die programmunterstützte Eingabe nur noch folgende Eingaben<br />

nötig: Tonart, Notenlänge, Lautstärke <strong>und</strong> der Abst<strong>an</strong>d vom Steg. Zusätzlich wird auch<br />

noch die Eingabe einer Pausennote möglich werden.<br />

Adaptive Überführungszeiten Um eine adaptive Überführungszeit zu implementieren,<br />

ist es notwendig, die Weglänge der Überführung zu kennen. Diese Längen werden für<br />

jede Überführung von der Funktion Bezierpunkte in Trajektorie_II 6 zur weiteren Verarbeitung<br />

bereitgestellt. Darauf hin wird unter Zuhilfenahme der Weglänge für jede dieser<br />

Überführungen ein Überführungszeitfaktor wie folgt berechnet:<br />

√<br />

laktuell<br />

F Ueberf =<br />

(9.16)<br />

l max<br />

Die Radizierung soll hierbei einem zu schnellen Abfallen der Überführungszeiten entgegenwirken.<br />

Durch Multiplikation <strong>des</strong> Wertes t_ueber (=t_ueber_fest), welcher nunmehr<br />

als maximale Überführungszeitkonst<strong>an</strong>te fungiert, mit dem Überführungszeitfaktor F berf ,<br />

erhält m<strong>an</strong> laut 9.17 die entsprechende Überführungszeit jeder Überführung in Abhängigkeit<br />

der Weglänge.<br />

t uberneu = t ueberfest · F Ueberf (9.17)<br />

Pausennote Wie schon in Abschnitt 9.2.2.2 erwähnt, soll es ebenfalls möglich werden,<br />

eine gezielte Pause in einen Stück zu integrieren. Dabei bietet sich eine Erweiterung der<br />

variablen Überführungszeiten sehr gut <strong>an</strong>. Der Liedgenerator wurde hierfür so konzipiert,<br />

dass nach jeder Noteneingabe eine Pausen<strong>an</strong>gebe möglich ist. Diese wird genauso wie eine<br />

Notenlänge <strong>an</strong>gegeben (z. B. 1/4) <strong>und</strong> in die entsprechende Spalte der letzten Note der<br />

Matrix T Abspiel geschrieben. Die modifizierte Funktion Matrizenberechnungen_II schreibt<br />

diese d<strong>an</strong>n <strong>an</strong> entsprechender Stelle in die Matrix T Matrix (siehe Anh<strong>an</strong>g 9.2.2.3). Nun<br />

wird diese gewünschte Pausenzeit zusammen mit dem Überführungszeitfaktor verrechnet:<br />

√<br />

laktuell 60<br />

t ueberend = t ueberfest · ·<br />

· T Matrix (16, a) (9.18)<br />

l max BMP · N ref<br />

t ueberend = t ueberfest · F Ueberf · t P ause (9.19)<br />

Die Pause wird also einfach in die Überführung optisch unmerkbar integriert. Musikalisch<br />

gesehen hat dies denselben Effekt, als wenn der Bogen für die Zeit der Pause verharren<br />

würde. Einzige Voraussetzung: Es muss sich nach jeder Note eine Überführung <strong>an</strong>schließen.<br />

Adaptive Streichzeiten Noch notwendiger als bei konst<strong>an</strong>ten Überführungszeiten erwiesen<br />

sich variable Streichzeiten bei Integration variabler Überführungszeiten. Andern<br />

Falls würde je<strong>des</strong> zu spielende Stück, selbst bei ausgezeichneter Kl<strong>an</strong>gqualität <strong>und</strong> richtigen<br />

Noten, in Bezug auf Taktverhalten <strong>und</strong> Liedgeschwindigkeit recht chaotisch klingen.<br />

6 entspricht der Funktion Trajektorie mit modifizierten Algorithmen<br />

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