04.11.2013 Aufrufe

Analyse, Modellierung und Programmierung des Geige-spielens an ...

Analyse, Modellierung und Programmierung des Geige-spielens an ...

Analyse, Modellierung und Programmierung des Geige-spielens an ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

9. Trajektoriengenerierung<br />

aus 9.1.1 bestätigt wurden. Vielmehr bef<strong>an</strong>den sich sämtliche Fehler in den Bereichen der<br />

Aktionsübergänge, z. B. Streichen ↔Abfahrt, was darauf schließen lässt, dass die einzelnen<br />

aktionsbedingten Trajektorienstücke nicht reibungslos <strong>an</strong>ein<strong>an</strong>der gereiht werden<br />

konnten. Allerdings traten diese Fehler nur sehr vereinzelt <strong>und</strong> ohne erkennbares Schema<br />

auf, was eine Fehlerursache aufgr<strong>und</strong> fehlerhafter Algorithmen nicht gerade untermauert.<br />

Hinsichtlich dieser Fakten soll folgend eine Glättung der wenigen Sprünge in der<br />

Trajektorie durch eine nachträgliche Interpolation betroffener Stellen diesen Missst<strong>an</strong>d<br />

beseitigen.<br />

Ziel war es dabei, Stetigkeit der Kurve bis zur ersten Ableitung zu gar<strong>an</strong>tieren. Zu diesem<br />

Zwecke wird die Trajektorie <strong>an</strong> den sprunghaften Stellen aufgetrennt <strong>und</strong> geeignete<br />

Zwischenwerte eingeführt. Folgen<strong>des</strong> Schema wird hierbei <strong>an</strong>gew<strong>an</strong>dt, wobei der Sprung<br />

hier zwischen i <strong>und</strong> i+1 <strong>an</strong>genommen wird:<br />

Diff ges = P i − P i+1 (9.4)<br />

Diff vorher = P i − P i−1 ; Diff nacher = P i+2 − P i+1 (9.5)<br />

△Diff = Diff nacher − Diff vorher (9.6)<br />

Diff mittel = (Diff vorher + Diff nacher )<br />

(9.7)<br />

2<br />

n Pneu =<br />

Diff ges<br />

∣ + 2<br />

Diff mittel<br />

∣ , n ɛ N (9.8)<br />

d Diff<br />

di<br />

= △Diff<br />

n Pneu + 1<br />

(9.9)<br />

Die P kennzeichnen hierbei die Werte <strong>des</strong> Trajektorienvektors jeder einzelnen Zeile in<br />

der i-ten Spalte. Durch n Pneu ist nun die Anzahl der einzufügenden Punkte bek<strong>an</strong>nt<br />

während mit d Diff<br />

di<br />

die Änderungsrate mit steigenden i definiert wird. Folgend wird die<br />

die Trajektorie um n-Werte verlängert <strong>und</strong> die entsprechenden neuen Werte eingefügt:<br />

△P i+x = Diff vorher + d Diff<br />

di<br />

· x, x = 1...n Pneu (9.10)<br />

P i+x = P i+x−1 + △P i+x (9.11)<br />

Anzumerken sei hierbei, das sich diese Methode der Sprungglättung nur auf einzelne<br />

Sprünge, nicht aber auf kontinuierlich fehlerhaften Trajektorien <strong>an</strong>wenden lässt. Die nachfolgenden<br />

Tests dieser Interpolation 2 lieferten sehr gute Ergebnisse.<br />

9.1.3. Erweiterte Interpolationsmethoden<br />

Die in 9.1.2 beschriebenen Interpolationsmethoden liefern für die meisten Trajektorien<br />

ausreichend gute Ergebnisse bezüglich der Stetigkeit der Kurve. Dennoch konnte gezeigt<br />

werden, dass bei sehr komplexen Trajektoriengenerierungen, i.d.R. durch Nutzung der<br />

2 Nachzulesen in sprung_glaettung / Sprung_Glaettung_VII.m<br />

63

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!