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Analyse, Modellierung und Programmierung des Geige-spielens an ...

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10. Entwicklung echtzeitfähiger Simulink-Oberflächen<br />

dex, welcher der Zeile der auszulesenden Matrix entspricht, auf den benötigten Wert.<br />

Rücksetzbar ist dieser Index mithilfe <strong>des</strong> Schalters Ruecksetzen, was allerdings auch hier<br />

währen der Fahrt nicht empfehlenswert ist. Mit diesen vier Schaltern wären nunmehr alle<br />

nötigen Funktionen realisiert. Durch mehre Testversuche 2 , in denen die Bewegung <strong>und</strong><br />

deren Ableitungen während der Laufzeit <strong>und</strong> die Trajektorie <strong>an</strong>schließend durch geeignete<br />

Programme <strong>an</strong>alysiert wurden, konnte hingegen gezeigt werden, das zu Beginn der<br />

Laufzeit, direkt nach dem Starten <strong>des</strong> Modells durch RT-Lab, große <strong>und</strong>efinierte Sprünge<br />

sich ereigneten, welche nicht vom Sicherheitsinterpolator abgef<strong>an</strong>gen wurden. Dies stellte<br />

natürlich eine große <strong>und</strong> nicht hinnehmbare Gefahr für das System dar. Dass diese<br />

fehlerhaften Positionsorderungen nicht vom Winkelinterpolator abgef<strong>an</strong>gen wurden <strong>und</strong><br />

dieser selbst die letzte Inst<strong>an</strong>z vor der direkten Übergabe der Gelenkwinkel <strong>an</strong>s Roboter-<br />

Modell darstellt, weißt darauf hin, dass die fehlerhaften Daten vom Interpolator selbst<br />

erzeugt wurden. Tatsächlich muss sich der Interpolator nach dem Start <strong>des</strong> Modells selber<br />

erst auf die aktuell gemessene Position der Antriebselemente Initialisieren. Somit ist eine<br />

direkte Nutzung <strong>des</strong> Interpolators von Anf<strong>an</strong>g <strong>an</strong> nicht möglich. Das Problem soll nun<br />

damit gelöst werden, dass der Interpolator erst nach dem Starten <strong>des</strong> Modells m<strong>an</strong>uell<br />

zugeschaltet wird. In der Zeit davor soll lediglich die gerade gemessene Position der Antriebselemente<br />

als Sollvorgabe dienen. Zu diesem Zwecke wurde im statischen Modell ein<br />

weiterer “Multiswitchport” eingebettet, welcher durch den Schalter Start_Interpolator<br />

<strong>an</strong>gesteuert wird. Wird vom Schalter der Wert Null übergeben, so wird lediglich die aktuelle<br />

Position geordert. Bei einer Umschaltung auf eins werden wieder die eigentlichen<br />

Gelenkwinkelsollvorgaben <strong>an</strong> das Robotermodell übergeben. Ein Rückschalten auf Null<br />

wird nicht empfohlen, da in diesem Falle der Sicherheitsinterpolator inaktiv wäre <strong>und</strong><br />

keine Tests für einen solchen Vorg<strong>an</strong>g vorliegen. Zur weiteren Sicherheit, <strong>und</strong> vor allem<br />

um einer falscher Bedienung vorzubeugen, wurde der Schalter Start_Interpolator mit<br />

den meisten <strong>an</strong>deren Schaltern <strong>des</strong> Steuerungsmodell verknüpft, welche in Folge <strong>des</strong>sen<br />

deaktiviert bleiben, sol<strong>an</strong>ge der Wert nicht auf eins gesetzt wurde. Trotz der hier realisierten<br />

Sicherheitsmech<strong>an</strong>ismen sollte von der für diese Steuerung vorgesehene Befehlskette<br />

nicht abgewichen werden. Die Befehlskette ist in Abbildung 10.10 ersichtlich. Testdurchgänge<br />

mit dem modifizierten Modell erwiesen sich als wesentlich erfolgreicher als zuvor<br />

<strong>und</strong> konnten nun auch erstmals mit aktiven Antriebselementen von statten gehen. Trotz<br />

einer leichten Unruhe, vorzugsweise in l<strong>an</strong>gsamen Bewegungen ersichtlich, konnte sich<br />

das Ergebnis schon zeigen. Getestet wurde allerdings noch ohne Bogen <strong>und</strong> Violine <strong>und</strong><br />

mit einer “Ein-Noten-Trajektorie”. Diese implizierte die An- sowie Abfahrt <strong>des</strong> Bogens<br />

aus bzw. zur Initialposition <strong>und</strong> einen Streichvorg<strong>an</strong>g.<br />

2 Für die erste Versuche wurde der Roboter mit nichtaktiven Motoren <strong>an</strong>gesteuert um eine Beschädigung<br />

der Antriebselemente bei fehlerhafter Ansteuerung zu vermeiden.<br />

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