04.11.2013 Aufrufe

Analyse, Modellierung und Programmierung des Geige-spielens an ...

Analyse, Modellierung und Programmierung des Geige-spielens an ...

Analyse, Modellierung und Programmierung des Geige-spielens an ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

10. Entwicklung echtzeitfähiger Simulink-Oberflächen<br />

den entsprechend modifizierten Punktabständen, ausgehend von der zu spielenden Notenlänge,<br />

der gewünschten Lautstärke <strong>und</strong> der nachfolgenden Überführungszeit, bereits<br />

in Umweltkoordinaten übergeben <strong>und</strong> ausgelesen. Hierbei sind durchaus noch Modifizierungen<br />

vorstellbar, um zum Beispiel eine Koordinatentr<strong>an</strong>sformation in das System mit<br />

zu integrieren <strong>und</strong> somit die Zeit der Datenvorbereitungen für Streichvorgänge zu reduzieren.<br />

Zählgliedfunktionen sowie die Beendigung der Aktion sind identisch mit denen der<br />

bereits im vorherigen Abschnitt beschriebenen aus An- <strong>und</strong> Abfahrt. Das Untersystem<br />

ist in Abbildung 10.14 dargestellt.<br />

10.4.2.5. Überführen<br />

Im Untersystem Ueberfuehrungen hingegen, werden die Daten der tr<strong>an</strong>slatorischen Bewegung<br />

zwar auch als Kurve übergeben, allerdings findet die komplette Koordinatentr<strong>an</strong>sformation<br />

in Echtzeit während der Überführung selbst statt. Die verkürzt die Rechenzeiten<br />

der Datenvorbereitung jeder Überführung deutlich. Die Rotationsregelung wird wie<br />

schon in den <strong>an</strong>deren Untersystemen komplett in diesen Programmfragment berechnet<br />

<strong>und</strong> tr<strong>an</strong>sformiert. Als zählen<strong>des</strong> Glied dient diesmal die Variable q, welche wiederum<br />

auf die Punkt<strong>an</strong>zahl begrenzt wird. Das Untersystem ist in Abbildung 10.15 dargestellt.<br />

10.4.3. Fortschritt<br />

Das Programm der inkrementellen Trajektoriengenerierung stellt eine experimentelle Methode<br />

dar. Ziel sollte es vor allem sein, dass die aus dem Liedgenerator berechneten <strong>und</strong><br />

sehr wichtigen Daten nutzbar gemacht werden können. Der Liedgenerator muss hierbei<br />

die Berechnungen bis zur Matrix der <strong>an</strong>zuspielenden Punkte TMatrix vornehmen, um<br />

die gewünschten Verifikationen einsetzen zu können (vgl. 9.2.2.2). Dies bedeutet aber<br />

wiederum, dass eine inkrementelle Bearbeitung erst nach Erstellung besagter Matrix<br />

möglich wird. Das Echtzeitmodell wird somit seine Berechnungen ab Programmfragment<br />

Trajektorie_II (in Äquivalenz zur textuellen Matlabprogrammierung) <strong>an</strong>setzen, um von<br />

dort <strong>an</strong> eine Trajektorie in Übereinstimmung mit den komplexen Vorgaben <strong>des</strong> “Spielens”<br />

generieren zu können. Diese Vorg<strong>an</strong>gsweise impliziert natürlich auch, dass die Violinen-<br />

Koordinaten vor Beginn der inkrementellen Bahngenerierung bek<strong>an</strong>nt sein müssen, obwohl<br />

auch hier Verifikationen denkbar sind.<br />

Will m<strong>an</strong> nach der Fertigstellung eines laufenden Programmes später einzelne “Noten”<br />

(<strong>an</strong>alog zu ein bis zwei Spalten in TMatrix, abhängig von der Kombinationsweise der<br />

Noten) dem Programm übergeben <strong>und</strong> ausführen lassen, so ist jedoch Vorsicht geboten:<br />

Denn ähnlich wie bei einer natürlichen Spielweise (von einem Menschen ausgeführt) wird<br />

die gerade zu spielende Note von der vorherigen sowie der kommenden beeinflusst. Ersteres<br />

stellt weniger ein Problem dar, da die vorherige Note bereits bek<strong>an</strong>nt ist <strong>und</strong> somit<br />

schon in die Erstellung der <strong>an</strong>zufahrenden Punkte mit integriert wurde, bzw. werden<br />

k<strong>an</strong>n. Anders sieht dies bei der folgenden Note aus. Da der Liedgenerator in der Lage<br />

ist, rückwirkend auf die Matrix TMatrix zu wirken, ist das Vorgehen bei einer Ansteuerung<br />

<strong>des</strong> inkrementellen Programmes bei Übergabe einzelner Noten zu überprüfen <strong>und</strong><br />

gegebenfalls Modifizierungen vorzunehmen.<br />

93

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!