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Ice Station

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Das Team von SAS-Tauchern schwamm mit Hilfe von Scootern den Unterwasser-<br />

Eistunnel hinauf. Es waren acht und dank ihrer Scooter mit Doppelpropeller kamen sie im<br />

Wasser rasch voran. Alle trugen sie Schwarz.<br />

»Basis. Hier ist das Taucherteam. Bitte kommen«, sagte der Kommandant in seinen<br />

Helmfunk.<br />

»Taucherteam, hier ist Basis«, ertönte Barnabys Stimme über den Sprechfunk. »Berichten<br />

Sie!«<br />

»Basis, es ist jetzt 19.56 Uhr. Tauchzeit seit dem Verlassen der Taucherglocke ist<br />

vierundfünfzig Minuten. Wir haben Sichtkontakt zur Oberfläche. Wir tauchen in der Höhle<br />

auf.«<br />

»Taucherteam, seid vorsichtig! Wir haben Information, dass vier feindliche Agenten in dieser<br />

Höhle auf Sie warten. Ich wiederhole, vier feindliche Agenten warten in dieser Höhle auf Sie.<br />

Handeln Sie entsprechend!«<br />

»Verstanden, Basis. Werden wir tun. Taucherteam, Ende.«<br />

Gant und Montana kamen in die Haupthöhle zurückgejagt.<br />

Sie rannten zu Santa Cruz, der das MP5 auf dem Stativ bemannte. Er zeigte in den<br />

Tümpel hinab.<br />

Mehrere unheimliche schwarze Schatten waren zu erkennen, die durch das klare<br />

blaugrüne Wasser aufstiegen.<br />

Die drei Marines gingen hinter verschiedenen Felsbrocken in Position, die MP5 in<br />

Händen. Montana wies Sarah Hensleigh an, sich hinter ihm zu halten und unten zu<br />

bleiben.<br />

»Werdet nicht ungeduldig«, sagte Montanas Stimme über ihren Helmfunk. »Wartet, bis sie<br />

die Oberfläche durchbrechen. Es hat keinen Zweck, ins Wasser zu feuern.«<br />

»Kapiert«, erwiderte Gant, als sie den ersten Schatten langsam durch das Wasser zur<br />

Oberfläche steigen sah.<br />

Ein Taucher. Mit einem Scooter.<br />

Er kam immer näher, bis er seltsamerweise knapp unter der Oberfläche anhielt.<br />

Gant runzelte die Stirn.<br />

Der Taucher war einfach dort stehen geblieben, etwa einen knappen halben Meter unter<br />

der Oberfläche.<br />

Was tat er da...<br />

Und dann schoss plötzlich die Hand des Tauchers aus dem Wasser und Gant erkannte<br />

sofort das Ding in seiner Hand.<br />

»Stickstoffgranate!«, schrie Gant. »In Deckung!«<br />

Der Taucher schleuderte die Stickstoffgranate und sie prallte auf den harten,<br />

eisbedeckten Grund der Höhle. Gant und die andere Marines duckten sich hinter ihre<br />

Felsen.<br />

Die Stickstoffgranate explodierte.<br />

Supergekühlter flüssiger Stickstoff bespritzte alles in Sichtweite. Die zähe, blaue,<br />

klebrige Flüssigkeit klatschte gegen die Felsen, hinter denen die Marines sich verbargen,<br />

spritzte gegen die Wände der Höhle. Einiges davon traf sogar das große schwarze Schiff,<br />

das in der Mitte der gewaltigen Höhle stand.<br />

Es war das perfekte Ablenkungsmanöver.<br />

Denn kaum waren die Stickstoffgranaten explodiert, da schoss auch schon der erste<br />

SAS-Soldat aus dem Wasser, das Gewehr an die Schulter gedrückt und mit dem Finger den<br />

Abzug durchgezogen.<br />

Die Taucherglocke hatte die Oberfläche jetzt fast erreicht. Sie setzte ihre langsame<br />

Fahrt nach oben fort.<br />

Ein zorniger Kommandant, der unter dem Einfluss von Wut oder Enttäuschung handelt, wird<br />

seine Einheit fast sicher in den Tod führen.

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