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Ice Station

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hinüber, Schofield helfen, da rutschte plötzlich ein weiterer französischer Soldat vor ihr die<br />

Sprossenleiter herab und starrte ihr durch eine schwarze Nachtsichtbrille direkt in die<br />

Augen.<br />

Rebound ging langsam den langen, schmalen Tunnel hinab.<br />

Ganz am Ende des Tunnels war eine Tür. Die Tür zum Bohrungsraum. Sie stand offen.<br />

Rebound horchte genau hin, während er sich der halb offen stehenden Tür näherte. Er<br />

vernahm leise, scharrende Geräusche aus dem Bohrungsraum. Gleich, wer zuvor am<br />

Vorratsraum vorübergelaufen war, er befand sich jetzt im Innern des Bohrungsraums und<br />

tat etwas.<br />

Er hörte den Mann leise in ein Mikrofon sprechen. Er sagte: »Le piege est tendu.«<br />

Rebound erstarrte.<br />

Es war einer der französischen Soldaten.<br />

Rebound drückte sich flach gegen die Wand gleich neben der Tür und spähte - noch<br />

immer die Nachtsichtbrille auf der Nase - um den Türrahmen.<br />

Es war, als ob man durch eine Videokamera sähe. Zunächst erblickte Rebound den<br />

Türrahmen und sah diesen nach rechts aus seinem grünen Sichtschirm hinausgleiten. Dann<br />

sah er den Raum offen vor sich.<br />

Und dann sah er den Mann - der ebenfalls eine Nachtsichtbrille trug. Der Mann stand<br />

dort rechts vor ihm und hielt eine Armbrust direkt auf Rebounds Gesicht gerichtet.<br />

Obwohl der französische Soldat, der vor ihr stand, eine Nachtsichtbrille trug, konnte<br />

Gant sagen, dass es derjenige war, der Cuvier hieß.<br />

Jean-Pierre Cuvier. Derjenige, der sie gleich zu Beginn des Kampfes mit seiner Armbrust<br />

in den Kopf geschossen hatte. Sogar jetzt sah sie die Spitze eben jenes Pfeils aus der<br />

Vorderseite ihres Helms herausragen. Der Schweinehund schien zu lächeln, als ihm<br />

aufging, dass er genau der amerikanischen Frau gegenüberstand, auf die er zuvor<br />

geschossen hatte.<br />

In einem Schauer aus Grün hob er seine Armbrust und feuerte. Gant war etwa sechs<br />

Meter entfernt und sie sah den Pfeil tatsächlich in die Luft eintauchen, als er die<br />

Entfernung zwischen ihnen zurücklegte. Sie trat rasch zur Seite, wobei ihre Gewehrhand<br />

an ihre Seite fiel, und dann - patsch! - verspürte sie unvermittelt einen heftigen Ruck in<br />

dieser Hand, als der Pfeil den Maghook traf und ihn ihr aus der Hand schleuderte. Und<br />

dann, ehe sie es recht bemerkt hätte, stand Cuvier mit gezogenem Bowiemesser<br />

unmittelbar vor ihr. Er handelte rasch: Sein Jagdmesser mit der langen Klinge vollführte<br />

einen Bogen nach unten auf Gants Kehle zu ...<br />

Es folgte ein jähes metallisches Sproinng! als Cuviers Klinge ruckartig innehielt.<br />

Gant hatte seinen Hieb mit dem eigenen Messer aufgefangen. Die beiden Soldaten<br />

trennten sich und begann, einander achtsam zu umkreisen. Cuvier hielt sein Messer unter<br />

Schulterhöhe, Gant das ihre in Rückhand, im Stil des SEAL. Beide trugen noch immer ihre<br />

Nachtsichtbrillen.<br />

Plötzlich vollführte Cuvier einen Satz nach vorne und Gant schlug seine Klinge beiseite.<br />

Aber der Franzose hatte die längere Reichweite und als sie sich erneut trennten, schlug er<br />

nach Gants Nachtsichtbrille und streifte sie ihr vom Kopf.<br />

Einen einzigen, schrecklichen Augenblick lang sah Gant gar nichts.<br />

Einfach nur Schwärze.<br />

Völlige Schwärze.<br />

In dieser Dunkelheit, ohne ihre Brille, war sie blind.<br />

Gant spürte den Laufsteg unter sich vibrieren. Cuvier sprang sie erneut an.<br />

Noch immer blind duckte sie sich instinktiv, wobei sie nicht wusste, ob es der richtige<br />

Zug war oder nicht.<br />

Es war der richtige Zug.

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