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Begr_015_2013-02-07_Einarbeitung-Umweltbericht 1 - Nauen

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<strong>Begr</strong>ündung zum Bebauungsplan Sondergebiet „Solarpark Hanffabrik“, Stadt <strong>Nauen</strong> - OT Bergerdamm<br />

Schafstelze - 8 8 0,12<br />

Singschwan 77 - 77 1,16<br />

Star 110 260 370 5,56<br />

Stieglitz 12 12 24 0,36<br />

Stockente 131 284 415 6,24<br />

Gesamt 3.731 2.917 6.648 100<br />

Dominierende Zugvogelarten<br />

Dominierende Vogelarten im Untersuchungsgebiet waren somit Bless- und Saatgänse<br />

(34,39 %), gefolgt von Kranich (30,83 %), Höckerschwan (6,51 %), Stockente (6,24 %)<br />

und Star (5,56 %), wobei die Anzahl der festgestellten Gänse (Bless- und Saatgänse) mit<br />

insgesamt 2.287 Exemplaren sowie 2.050 Kranichen, bezogen auf den<br />

Kartierungszeitraum, als gering bis mittel eingeschätzt werden kann, da das<br />

Untersuchungsgebiet bzw. die angrenzenden Bereiche von mehr Gänsen und Kranichen<br />

zu den Hauptzugzeiten überflogen wurde. Diese Flüge gingen teilweise bis zu<br />

landwirtschaftlichen Nutzflächen (zumeist Mais) in der Gemeinde Nennhausen und dem<br />

Amt Friesack bzw. weiter darüber hinaus. Anscheinend waren hier Flächen attraktiver.<br />

Flughöhen<br />

Die Vögel hatten, startend vom Rastplatz Rieselfelder <strong>Nauen</strong> (4 km) im Osten oder Berge<br />

(2 km) im Südwesten, zumeist Höhen von 30-80 m über dem Untersuchungsgebiet.<br />

Aus Richtung Norden, vom Rastplatz Linumer Teiche (12,7 km) lagen die Flughöhen<br />

meistens bei 50-300 m.<br />

Die Flughöhen der Zugvögel, die innerhalb des Untersuchungsgebiets während der<br />

Nahrungssuche die Nahrungsflächen wechselten, lagen innerhalb des Schlags bei 5-10<br />

m, bei Schlagwechsel bei mindestens 30 m, da teilweise Baumreihen,<br />

Windschutzstreifen, Feldgehölze die jeweiligen Schläge begrenzen und somit überflogen<br />

werden mussten.<br />

Während der Zugzeiten wurde jedoch auch eindeutig festgestellt, dass das Plangebiet<br />

nicht von diesen Zugvogelarten aufgesucht wurde. Ein Überflug des Plangebiets erfolgte<br />

beim Wechsel der Nahrungsflächen eher randlich und dann in Höhen von mindestens 30<br />

m über Geländeoberkante. Grund dafür sind die Gehölzstrukturen an der nördlichen und<br />

westlichen Plangebietsgrenze (Baumreihen Höhe 25 m), die Allee an L173 (Höhe 20-25<br />

m), das Feldgehölz im südöstlichen Bereich des Plangebiets (Höhe bis 20 m),<br />

Gehölzstrukturen innerhalb des Areals sowie das angrenzende Siedlungsgebiet von<br />

Bergerdamm-Hanffabrik.<br />

Meidungsabstände<br />

Die von den relevanten Zugvogelarten gehaltenen Mindestabstände zur äußersten<br />

Plangebietsgrenze lagen beim Kranich bei mindestens 70 m, den Gänsen bei mindestens<br />

440 m, den Höckerschwänen bei mindestens 330 m (bei Nahrungssuche an Land) sowie<br />

den Singschwänen bei mindestens 380 m.<br />

Bewertung<br />

Die landwirtschaftlichen Nutzflächen im Untersuchungsgebiet besitzen für die<br />

vorkommenden Zugvogelarten eine überwiegend hohe Bedeutung. Welche Flächen<br />

angeflogen werden, bestimmt die jeweilig angebaute bzw. abgeerntete Feldfrucht, wobei<br />

durch Kraniche und Gänse vor allem abgeerntete Maisackerflächen aufgesucht werden.<br />

Auch die Singschwäne wurden auf diesen Flächen kartiert. Von den Höckerschwänen<br />

wurden fast ausschließlich Grünland oder Saatflächen aufgesucht. Kiebitze wurden auf<br />

abgeerntetem Maisacker bzw. Saat festgestellt.<br />

Das Plangebiet selbst hat für die vorkommenden Zug-, Rast- und Gastvögel keine<br />

Bedeutung.<br />

IGF - Ingenieurgesellschaft Falkenrehde mbH, Ketziner Straße 26, 14641 <strong>Nauen</strong>, Tel. 03321/7470-0, Fax 03321/7470-20<br />

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