Begr_015_2013-02-07_Einarbeitung-Umweltbericht 1 - Nauen

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Begründung zum Bebauungsplan Sondergebiet „Solarpark Hanffabrik“, Stadt Nauen - OT Bergerdamm Der Staubbelästigung kann durch eine Benässung vorhandener Baustraßen, Lagerflächen und des Bodenaushubes entgegengewirkt werden. Boden- und Grundwasserschutz Aus Gründen des Boden- und Grundwasserschutzes unterbleibt jeglicher Einsatz von chemischen Dünge- und Pflanzenschutzmitteln im Plangebiet. Somit wird ein besserer Grundwasserschutz gewährleistet. Durch die Verwendung von Betonfüßen für die Gestelltische der Solartafeln wird zwar eine punktuelle Vollversiegelung nicht vermieden, jedoch eine Verminderung der Vollversiegelung, im Gegensatz zur Verwendung von Wannen (auch einmal als Projektvariante vorgesehen) als Fundament, erreicht. Zur Vermeidung von Winderosionen ist die Herstellung einer geschlossenen Überdeckung oder einer flächenhaften Bodenbedeckung und –durchwurzelung mit standortgerechten Gräsern vorzunehmen. Möglich wäre auch ein Verbleib des gerodeten Baummaterials in Form von groben Hackschnitzeln (Mulch). Maßnahmen zur Vermeidung/Verminderung von Lichtemissionen nach der Anlage und während des Betriebs Nach der vorliegenden Planung ist eine nächtliche Beleuchtung des geplanten Bauvorhabens durch Lampen nicht vorgesehen. Sollte aus derzeit nicht bekannten Gründen eine Beleuchtung installiert werden, sind folgende bewährte Verminderungs- oder Vermeidungsmaßnahmen, laut Lichtleitlinie des Landes Brandenburg vom 10.05.2000, in Bezug auf Lichtimmissionen beim Schutzgut Tierwelt durchzuführen: 1. Vermeidung heller, weit reichender künstlicher Lichtquellen in der freien Landschaft. 2. Lichtlenkung ausschließlich in die Bereiche, die künstlich beleuchtet werden müssen. 3. Wahl von Lichtquellen mit für Insekten wirkungsarmem Spektrum 4. Verwendung von staubdichten Leuchten. 5. Begrenzung der Betriebsdauer auf die notwendige Zeit. 6. Vermeidung der Beleuchtung von Schlaf- und Brutplätzen sowie die 7. Vermeidung der Beleuchtung der Gebäudekörper von hohen Gebäuden. Maßnahmen zur Vermeidung/Verminderung von Lichtemissionen während des Baus Wird in der Dunkelheit eine Beleuchtung der Baustelle benötigt, so sind diese Leuchten so aufzustellen, dass sie nicht in die angrenzenden Flächen des Plangebiets strahlen 3.6.4 Übergeordnete Planungen/Ziele für Natur und Landschaft Bundesnaturschutzgesetz Brandenburgisches Gesetz über Naturschutz und Landschaftspflege Landschaftsprogramm des Landes Brandenburg Landschaftsplan (LP) der Stadt Nauen mit OT Flächennutzungsplan (FNP) Stadt Nauen mit Ortsteilen 3.6.5 Umweltverträglichkeitsprüfung in der Bebauungsplanung Durch das geplante Bauvorhaben werden 1.191 m² Fläche innerhalb des Plangebietes neu versiegelt. Somit besteht keine eine UVP-Pflicht. Des Weiteren muss auch keine allgemeine Vorprüfung des Einzelfalls für das Bauvorhaben durchgeführt werden. IGF - Ingenieurgesellschaft Falkenrehde mbH, Ketziner Straße 26, 14641 Nauen, Tel. 03321/7470-0, Fax 03321/7470-20 84
Begründung zum Bebauungsplan Sondergebiet „Solarpark Hanffabrik“, Stadt Nauen - OT Bergerdamm 3.7 Beschreibung der zu erwartenden erheblichen nachteiligen Umweltauswirkungen Die Beeinträchtigungen der nachfolgenden abiotischen Funktionen der Schutzgüter kann durch die oben aufgezeigten Maßnahmen nur bedingt oder nicht vermieden, vermindert oder ausgeglichen werden. Teilweise entstehen Entlastungseffekte, insbesondere durch die Bepflanzung mit Gehölzen an den Plangebietsrändern, die Anlage von extensiv genutzten Grünlandflächen, der Beschränkung der zulässigen Grundfläche und durch die umweltschonende Erzeugung von Energie durch die Nutzung des Sonnenlichtes (hier jedoch nicht unmittelbar vor Ort). So ist die Erhöhung der Lärmbelastungen durch Kfz, insbesondere im Bereich der Siedlungsflächen, auf die Bauphase beschränkt. Diese Störungen sind jedoch hinnehmbar, da diese Auswirkungen nur zeitlich befristet sind. Vor Beginn der Baumaßnahme sind entsprechende Vorkehrungen während des Baubetriebs zu ergreifen (Trassenführung Kfz). Verstärkte Beeinträchtigungen durch eine weitere Anreicherung der Landschaft mit technischen Elemente sowie störende Lichtblitze und -blendungen werden durch die Planung an einem anthropogen vorbelasteten Standort mit teilweiser Eingrünung durch Gehölzstrukturen bis maximal 3 m Höhe, dem Anbringen von entspiegelten Modulen vermieden bzw. soweit vermindert, so dass keine erheblichen Auswirkungen zu erwarten sind. Die Beeinträchtigungen des Schutzgutes Boden in Form von Bodenabtrag, Versiegelung und Verdichtung führen zum Verlust von natürlich gewachsenem Boden und dem Boden als Vegetationsstandort in den Eingriffsbereichen. Aufgrund des Aufbaus der PVA auf überwiegend vorhandener vollversiegelter Fläche und der Verwendung von Betonfüßen erfolgt nur eine geringe Neuversiegelung, so dass diese nachteiligen Umweltauswirkungen für ein Bauvorhaben dieser Größenordnung minimal gehalten werden. Die zu erwartende Verringerung der Wasserversickerungsfläche und der Grundwasserneubildungsrate ist insgesamt zu vernachlässigen, da das Grundwasservorkommen im Plangebiet weder wasserwirtschaftlich noch landschaftsökologisch im Sinne einer Beeinflussung benachbarter Ökosysteme eine Relevanz besitzt. Ein Verlust von bodenökologischen Funktionen (Lebensraum, Vegetationsstandort) im Bereich der geplanten Bebauung bzw. in Teilbereichen erfolgt nur minimal, da insgesamt gesehen sich die Fläche der vorhandene Vollversiegelung nur gering vergrößern wird. Aufgrund der vorhandenen großflächigen Versiegelungen ist nicht zu erwarten, dass bei entsprechenden sommerlichen Strahlungswetterlagen nennenswerte stärkere oder langandauernde Belastungssituationen durch Hitze und Schwüle auftreten als bisher auch. Dies gilt sowohl für das Plangebiet als auch für die benachbarte Umgebung, da diese auch über landwirtschaftliche Nutzflächen, Grün- und Gehölzflächen verfügen. Die Erzeugung von Emissionen während der Bauphase im Plangebiet ist ebenfalls unerheblich, da durch die angrenzenden Straßen ähnliche Beeinträchtigungen auftreten. Die Beeinträchtigungen von Vegetation und Biotopen kann ebenfalls als gering eingeschätzt werden, da unterhalb der PVA auch weiterhin Vegetationsfläche in den unbebauten Bereichen verbleiben wird. Für die zu fällenden Bäume wird ein Antrag auf Baumfällung bei der UNB des LK HVL gestellt. Eine Kompensation erfolgt hier durch neue Strauchanpflanzungen innerhalb des Plangebiets, so dass hier gleich- bzw. höherwertige Biotoptypen entstehen. Erhebliche Auswirkungen auf die Tierwelt sind durch das geplante Bauvorhaben, bei Beachtung der im Umweltbericht festgesetzten Vermeidungs-, Verminderungs-, IGF - Ingenieurgesellschaft Falkenrehde mbH, Ketziner Straße 26, 14641 Nauen, Tel. 03321/7470-0, Fax 03321/7470-20 85
Seite 1 und 2:
Stadt Nauen OT Bergerdamm Begründu
Seite 3 und 4:
Begründung zum Bebauungsplan Sonde
Seite 5 und 6:
Seite 7 und 8:
Seite 9 und 10:
Seite 11 und 12:
Seite 13 und 14:
Seite 15 und 16:
Seite 17 und 18:
Seite 19 und 20:
Seite 21 und 22:
Seite 23 und 24:
Seite 25 und 26:
Seite 27 und 28:
Seite 29 und 30:
Seite 31 und 32:
Seite 33 und 34: Begründung zum Bebauungsplan Sonde
Seite 83: Begründung zum Bebauungsplan Sonde
Seite 134 und 135:
Seite 136 und 137:
Seite 138 und 139:
Seite 140:
Alle anzeigen

Begr_015_2013-02-07_Einarbeitung-Umweltbericht 1 - Nauen

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?