Begr_015_2013-02-07_Einarbeitung-Umweltbericht 1 - Nauen

Begründung zum Bebauungsplan Sondergebiet „Solarpark Hanffabrik“, Stadt Nauen - OT Bergerdamm
Mülldeponie Hanffabrik, abgedeckt, teilversiegelt (12710) 3.170,00 m²
Weg, unbefestigt, stark verdichtet jedoch unversiegelt (12651) 583,00 m²
aufgelassenes Grasland mit Anteilen von Staudenfluren,
unversiegelt (05132) 55.368,00 m²
Intensivgrasland artenarm, unversiegelt (051512) 232,00 m²
Weide artenarm, unversiegelt (05111) 17.479,00 m²
Laubgebüsche frischer Standorte, unversiegelt (07102) 6.982,00 m²
Windschutzstreifen geschlossen, unversiegelt (071311) 714,00 m²
Pappelbaumreihe geschlossen, unversiegelt (071421) 2.936,00 m²
Feldgehölz frischer Standorte, unversiegelt (07112) 1.570,00 m²
Intensivacker artenarm, unversiegelt (09130) 3.887,00 m²
Gärtnerisch gestaltete Freifläche brachliegend, unversiegelt (10272) 4.804,00 m²
Abgrabungsgewässer, beschattet, unversiegelt (02167 §) 350,00 m²
Gesamtfläche 137.600,00 m²
Das Plangebiet war somit bis zum Rückbau der Industrieflächen bzw. der Stallanlage auf
38.630 m² Fläche vollversiegelt. Das entspricht 28,08 % der Fläche des Plangebiets.
Hiervon entfallen 26.460 m² vollversiegelte Fläche auf den Ostteil (19,24 %) und 12.170
m² vollversiegelte Fläche auf den Westteil (8,84 %).
Bezogen auf das geplante SO im östlichen Geltungsbereich liegt die hier vorhandene
Vollversiegelung bei 25.567 m².
Des Weiteren wurden 895 m² Aufschüttungs- und 3.170 m² abgedeckter Altdeponiefläche
der ehemaligen Hanffabrik vorgefunden, die als Teilversiegelung eingeschätzt werden
können. Bei einem Faktor von 0,5, in Anlehnung an die HVE, sind das 1.585 m²
Vollversiegelung. Somit liegt die Vollversiegelung im Plangebiet bei 40.215 m² (29,23 %).
3.4 Zusammenfassende Bestandsbewertung
Das Plangebiet erstreckt sich östlich der L173 über das ehemalige Betriebsgelände der
stillgelegten Hanffabrik (ca. 10,6 ha). Die Hochbauten sind inzwischen komplett
zurückgebaut worden. Fundamente bzw. versiegelte Flächen sind jedoch im Boden noch
großflächig vorhanden. Das Gelände stellt sich heute als Industriebrache dar. Westlich
der L173 erstreckt sich das Plangebiet über das Gelände eines ehemaligen
Landwirtschaftsbetriebes (ca. 3,1 ha). Auch in diesem Bereich befanden sich bauliche
Anlagen, die oberirdisch zurückgebaut wurden und deren Fläche nunmehr größtenteils
als Weidefläche genutzt wird.
Nach Baumschutzsatzung der Stadt Nauen geschützte Gehölze wurden in Form von
Strauchbeständen (fast ausschließlich Holundersträucher), Windschutzstreifen und einer
Pappelbaumreihe sowie Einzelbäumen vorgefunden. Des Weiteren findet sich eine
lückige Allee im Bankettbereich der L173, zwischen den beiden Geltungsbereichen des
Plangebiets. Pflanzenarten der Roten Liste des Landes Brandenburg wurden bzw.
gesetzlich geschützte Teile von Natur und Landschaft nach § 32-35 des
Brandenburgischen Naturschutzgesetzes wurden im Plangebiet, bis auf das
Abgrabungsgewässer (§ 32 BbgNatSchG) an der südöstlichen Plangebietsgrenze, nicht
vorgefunden.
Beim Plangebiet handelt es sich im Bereich östlich der L173 um eine Industriebrache, im
Bereich westlich der L173 um eine ehemalige größtenteils mit landwirtschaftlichen
Gebäuden bebaute Fläche. Die Bauten wurden z. T. nach der Wende bis zum Jahr 2006
oberirdisch abgerissen. Fundamente und Verkehrsflächen verblieben größtenteils im
IGF - Ingenieurgesellschaft Falkenrehde mbH, Ketziner Straße 26, 14641 Nauen, Tel. 03321/7470-0, Fax 03321/7470-20
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