EISENBAHNRECHTLICHES BAUGENEHMIGUNGSVERFAHREN ...
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AUSBAU EISENBAHNACHSE MÜNCHEN - VERONA<br />
Einfahrt Bahnhof Innsbruck - Einbindung Umfahrung Innsbruck<br />
vermutlich eine hydraulische Interaktion mit dem seichten Lockergesteinsaquifer. Aus dem Verlauf der Ganglinien<br />
ist kein Einfluss des Erkundungsstollens feststellbar.<br />
- Sowohl die Erkenntnisse aus dem Erkundungsstollen als auch die Erkenntnisse aus den Erkundungsbohrungen<br />
sprechen somit für eine hydraulische Trennung zwischen dem für die Oberflächenwässer bzw. das Moor wesentlichen<br />
freien Aquifer und den durch die Tunnel aufgefahrenen Bereiche.<br />
- Seit den Genehmigungsverhandlungen 2008 wurde von der Sillschlucht aus in Richtung Süden der Erkundungsstollen<br />
vorgetrieben. Von Obertage wurden zur Beweissicherung des Viller Moores und des Lanser Sees Bohrungen<br />
abgeteuft und hydrologische Messungen durchgeführt. Die Befürchtungen des „worst-case Szenarios“ im<br />
Bereich Lanser See können nunmehr eindeutig widerlegt werden und ein Einfluss der Tunnelbauwerke auf die<br />
Feuchtbiotope bzw. Seen gesichert ausgeschlossen werden.<br />
In einem detaillierten Bericht (BBT-Technischer Bericht: Hydrogeologische Risikoanalyse Viller Moor Entwurf Sept.<br />
2011) und Quartalsbericht 2013-01-31 sind alle Messungen, Erkundungen und neuen Erkenntnisse bezüglich<br />
Lans/Vill zusammengefasst.<br />
3.1.2 STRECKENPLANUNG<br />
Die Brenner Basistunnel Gesellschaft BBT SE hat die Einbindungsstrecken in den Bahnhof Innsbruck geändert.<br />
Diese verlaufen nun für das West- und Ostgleis in Hochlage. Die Überwerfung vom Rechts- auf den Linksverkehr ist<br />
entfallen. Die Querschläge sind der neuen Situation angepasst worden.<br />
Weiter wurde die Trasse der beiden Verbindungstunnel der Umfahrung Innsbruck geändert. Diese münden beide in<br />
den bestehenden Abzweiger des bestehenden Umfahrungstunnels Innsbruck ein. Das Konzept der<br />
Querverbindungen zwischen den Verbindungstunnel wurde geändert. Ein Teil der beiden Verbindungstunnel wurde<br />
mit einem Regelquerschnitt mit größerer Querschnittsfläche ersetzt, in dem ein Rettungsweg untergebracht ist. Die<br />
Querschläge entfallen somit.<br />
Die Multifunktionsstelle Innsbruck mit den dort örtlich konzentrierten Funktionen „Nothaltestelle“ und „Überleitstelle“<br />
wurde durch eine Nothaltestelle und eine Überleitstelle ersetzt, welche räumlich voneinander getrennt sind.<br />
Einbindung Bahnhof Innsbruck<br />
(Haupttunnelsystem von km 3,457 bis km 8,103 bzw. ab km 9,853 der Umfahrung Innsbruck, einschließlich Änderungen<br />
am begleitenden Rettungsstollen der Umfahrung (ab km 9,119) sowie an den Zufahrtstunnels Ampass und<br />
Ahrental.<br />
Gemäß der neuen Trassenführung im Bereich Einbindung Umfahrung Innsbruck wird der vorbereitete zweigleisige<br />
Abzweigstutzen genutzt, um beide Verbindungstunnel an den bestehenden Umfahrungstunnel anzuschließen. Dementsprechend<br />
entfällt die in der bisherigen Planung vorgesehene Aufweitung des bestehenden Umfahrungstunnels<br />
zur Ausfädelung des Verbindungstunnels Ost. Der Anschluss der beiden Verbindungstunnel an die<br />
Haupttunnelröhren im Bereich der MFS Ibk. bleibt gegenüber der bisherigen Planung lagemäßig unverändert. Der<br />
Wechsel von Rechtsverkehr (Österreich) auf Linksverkehr (Italien) erfolgt durch eine Überwerfung der beiden<br />
Verbindungstunnel.<br />
3.1.2.1 Trassierung - Einbindung Bahnhof Innsbruck<br />
In der neuen Trassenführung ist der betriebliche Wechsel von Rechtsverkehr (Österreich) auf Linksverkehr (Italien)<br />
nun höhengleich bei der Südeinfahrt des Bahnhofes Innsbruck in einem dreigleisigen Abschnitt zwischen der Olympiabrücke<br />
und dem Bergisel Tunnel vorgesehen. Das Gleis 1 dient als Zufahrt zur Weströhre und verläuft zwischen<br />
dem Gleis 3, welches die Zufahrt zur Oströhre darstellt, und dem Gleis 2. Das Gleis 2 führt direkt zur Brenner Bestandsstrecke.<br />
Das zweite Gleis der Brenner Bestandsstrecke wird über die Weiche 182 mit der Neubaustrecke verbunden.<br />
Der Frachtenbahnhof ist über das Gleis 105 angebunden. Das Verbindungsgleis (Gleis 103) zum Westbahnhof<br />
wird gegenüber der Einreichung 20 cm abgesenkt, bleibt aber von der Trassierung unverändert. Durch die<br />
§31A GUTACHTEN - 60 -