EISENBAHNRECHTLICHES BAUGENEHMIGUNGSVERFAHREN ...
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AUSBAU EISENBAHNACHSE MÜNCHEN - VERONA<br />
Einfahrt Bahnhof Innsbruck - Einbindung Umfahrung Innsbruck<br />
- Zugangstunnel zum Erkundungsstollen<br />
- Querkaverne Ahrental: neue Lage und Querschnitt<br />
- Überleitstelle: neue Lage, getrennt von der NHS<br />
- Fensterstollen Ampass: Lage, Regelquerschnitt Wendenische<br />
- Rettungsstollen Tulfes: Anbindung an die Verbindungstunnel Umfahrung Innsbruck, Regelquerschnitt Wendenische<br />
- Querschlag UI 8/2: Verbindung zwischen dem Rettungsstollen Tulfes und dem Bestandstunnel der Umfahrung<br />
Innsbruck – NEU<br />
Im Folgenden werden die relevanten Änderungen gegenüber dem Einreichprojekt im Einzelnen beschrieben.<br />
3.1.3.1 Tunnel Silltal 1 (Ost- und Weströhre)<br />
Der Tunnel Silltal 1 wird in offener Bauweise errichtet. Zufolge des geringen Abstandes der Streckenachsen wird ein<br />
gemeinsames Bauwerk für beide Röhren ausgebildet. Dieses Bauwerk bildet das nördliche Portal der anschließenden<br />
bergmännischen Tunnelstrecke (Tunnel Silltal 2), wobei der Abstand der Streckenachse zwischen 7,00 m und<br />
8,61 m variiert.<br />
Das Bauwerk beginnt bei km 1+988,47 (Ostgleis) und ist insgesamt 19 m lang. Der erste Block hat den Querschnitt<br />
einer abgeflachten zweigleisigen Tunnelröhre, der zweite Block erlaubt die Anordnung einer Mittelwand. Die Gründung<br />
erfolgt auf einer durchgehenden Bodenplatte. Das Bauwerk ist vollkommen eingeschüttet.<br />
Östlich an das Portal schließt eine 11 m lange und max. 8 m hohe Flügelwand an, die auf einem Sporn der Sohlplatte<br />
gegründet wird. An der Westseite erfolgt die Stützung der Böschung vor dem Tunnel durch eine 34 m lange Stützwand,<br />
die aus Bohrpfählen und aufgesetzter Stahlbetonwand besteht, welche im Zuge der weiteren Projektbearbeitung<br />
optimiert wird.<br />
3.1.3.2 Tunnel Silltal 2 (Ost- und Weströhre)<br />
Der Tunnel Silltal 2 in bergmännischer Bauweise besteht aus eng liegenden Einzelröhren. Wegen der geringen Bergfeste<br />
zwischen den Tunnelröhren wird der ca. 25 m lange nördliche Doppelröhrenabschnitt mit einem Mittelstollen<br />
aufgefahren, in dem ein Mittelpfeiler errichtet wird. Die Fahrröhren werden anschließend ausgebrochen und ausgebaut.<br />
Die daran südlich anschließenden Tunnelröhren werden konventionell aufgefahren. Sie sind zufolge des südlich<br />
gelegenen abgetreppten Voreinschnittes unterschiedlich lang und zwar ca. 18 m (Oströhre) bzw. ca. 32 m (Weströhre).<br />
Der Tunnelquerschnitt erhält ein Sohlgewölbe.<br />
Die max. Höhe des Einschnittes für das bergmännische Nordportal beträgt ca. 30 m. Der Einschnitt beim Südportal<br />
ist zwischen Ost- und Weströhre um ca. 12 m versetzt. Die maximale Höhe des Einschnittes bleibt gegenüber dem<br />
genehmigten Projekt (nur Weströhre) unverändert. Durch die versetzte Portallage ist zwischen den Röhren eine<br />
Bohrpfahlwand erforderlich. Diese aufgelöste Bohrpfahlwand besteht aus Bohrpfählen mit einem Durchmesser von<br />
90 cm im Abstand von 1,00 m. Die maximale Höhe dieser Stützwand beträgt ca. 14 m über SOK.<br />
3.1.3.3 Tunnel Silltal 3 (Ost- und Weströhre)<br />
Der Tunnel Silltal 3 in offener Bauweise besteht aus zwei getrennten eingleisigen Tunnelröhren. Diese Tunnelröhren<br />
bilden das südliche Portal der vorgelagerten bergmännischen Tunnelstrecke (Tunnel Silltal 2). Der Gewölbequerschnitt<br />
ist auf einer Sohlplatte flach gegründet.<br />
Die Oströhre ist ca. 24 m lang. Westseitig schließt eine 20 m lange bahnparallele Stützmauer an.<br />
Die Weströhre ist ca. 35 m lang. Sie endet am Widerlager der Eisenbahnüberführung über die Sill. Da die Eisenbahnbrücke<br />
beide Röhren sind weitgehend überschüttet.<br />
§31A GUTACHTEN - 63 -