EISENBAHNRECHTLICHES BAUGENEHMIGUNGSVERFAHREN ...
EISENBAHNRECHTLICHES BAUGENEHMIGUNGSVERFAHREN ...
EISENBAHNRECHTLICHES BAUGENEHMIGUNGSVERFAHREN ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
AUSBAU EISENBAHNACHSE MÜNCHEN - VERONA<br />
Einfahrt Bahnhof Innsbruck - Einbindung Umfahrung Innsbruck<br />
Oberleitungsschalter, ausgenommen jene für Nebenverbraucher, Ladegleise, Anschlussgleise und Gleisbereiche von<br />
Nebenanlagen sind grundsätzlich auf Schaltgerüsten montiert. Schaltgerüste sind als Stahlschaltgerüste ausgeführt.<br />
Das Oberleitungsschaltgerüst im Tunnel wird als einpolige, metallgekapselte und geschottete Schaltanlage mit Leistungschalterfahrwagen<br />
für metallgeschottete Schaltfelder errichtet und ist gemäß ÖVE/ÖNORM geprüft. Die Druckentlastung<br />
im Störungsfall erfolgt über einen Druckentlastungkanal in die Tunnelröhre oder zur Druckentlastungseinrichtung<br />
an der Oberfläche. Die Bedienung erfolgt durch die regionale Leitstelle und in den besetzten Betriebsstellen<br />
ist die Bedienmöglichkeit „NOT-AUS“ vorgesehen. Oberleitungsschalter mit Handantrieb sind mit Riegelschlössern<br />
ausgerüstet, die eine Sperrung nur in der Stellung „AUS“ zulassen. Aufgrund der Neusituierung des Schaltpostens<br />
werden zwei neue Schaltgerüststandorte notwendig.<br />
Bei den Schaltgerüsten wird ein Standplatz befestigt und eben hergestellt. Die Beleuchtung wird mit einer Beleuchtungsstärke<br />
von 30 Lux vorgesehen.<br />
Bahnerdung und Rückstromführung<br />
Die Erdung und Rückstromführung und der Schutz gegen elektrischen Schlag werden entsprechend der EN 50122-1<br />
und der ÖBB Richtlinie TR Bahnerdung und Rückstromführung geplant und errichtet.<br />
Elektromagnetische Felder<br />
Durch die Projektänderung und die damit verbundene Trassenänderung der BBT Gleise war eine Untersuchung der<br />
Auswirkung der Emissionsquellen auf sensible Flächenwidmungen im Bereich der Ausfahrt Innsbruck notwendig. Die<br />
Projektänderung sieht eine Gleisführung in Hochlage vom Bahnhof bis zur Sillschlucht vor. Dieser Umstand wurde<br />
bei der Neubewertung der Elektromagnetischen Felder berücksichtigt. Die Auswirkungen werden anhand der dicht<br />
an der Bahntrasse liegenden Einrichtungen Kloster Stift Wilten und Kulturgasthaus „Bierstindl“ betrachtet. Die Planung<br />
verzichtet auf die Berechnung der elektrischen Felder, da diese auf Grund des konstruktiven Aufbaus der Fahrleitungsanlage<br />
bzw. der begleitenden Kabel und der geringen Fahrleitungsspannung (11 kV bis 18 kV gem. EN<br />
50163) keine große Wirkung auf die Umgebung haben können.<br />
Ausgewiesen wurden bei der Berechnung die 24 Stunden Mittelwerte.<br />
Der berechnete Maximalwert der magnetischen Flussdichte von 0,317 µT liegt für das Stift Wilten an der Außenmauer<br />
in einer Höhe von 12 m über SOK. Beim Gasthaus Bierstindl liegt der Maximalwert von 0,347 µT in einer Tiefe von<br />
3,52 m.<br />
Leitungskreuzungen<br />
Im Projektbereich kreuzen zwischen km 2,900 und km 3,400 zwei 220 kV Leitungen der Austrian Power Grid bzw.<br />
der TIWAG Netz AG die Bahntrasse. In diesem Bereich verläuft die Trasse bereits im Tunnel. Der erforderliche Abstand<br />
ist durch die Untertunnelung jedenfalls gegeben. Ein Umbau ist nicht erforderlich. Andere Freileitungen sind im<br />
Lageplan nicht verzeichnet.<br />
Arbeitnehmerschutz<br />
Die Belange des Arbeitnehmerschutzes wurden im Einreichprojekt 2008 abgehandelt. Weitere Dokumente stehen<br />
nicht zur Verfügung.<br />
Die Projektänderungen führen laut Einleitenden Technischen Bericht, Kapitel 2.2 zu keiner Änderung der Arbeitnehmerschutzdokumente.<br />
Die Arbeitnehmerschutzdokumente des Einreichprojektes 2008 bleiben gültig.<br />
3.1.5.3 Ausrüstung, 50 Hz Hilfsenergie<br />
Änderungsoperat Einbindung Umfahrung Innsbruck<br />
Analog zum Einreichprojekt 2008 werden in den Umfahrungstunnel ca. alle 333 m Nischen vorgesehen, wo alle<br />
Schränke für die 50 Hz Versorgung angeordnet sind. Die Versorgung der 50 Hz Ausrüstung bleibt daher gegenüber<br />
dem genehmigten Projekt 2008 unverändert.<br />
§31A GUTACHTEN - 78 -