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EISENBAHNRECHTLICHES BAUGENEHMIGUNGSVERFAHREN ...

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AUSBAU EISENBAHNACHSE MÜNCHEN - VERONA<br />

Einfahrt Bahnhof Innsbruck - Einbindung Umfahrung Innsbruck<br />

- Niveaugleiche Einbindung: Die beiden Verbindungstunnel fuhren in den bereits vorbereiteten Abzweigstutzen<br />

des Umfahrungstunnels. Der Wechsel vom Rechts- zum Linksverkehr erfolgt durch eine Überwerfung der beiden<br />

Verbindungstunnel.<br />

- Sicherheitskorridore: Parallel zu den beiden Verbindungstunneln werden vom Fahrtunnel durch eine Wand abgetrennte<br />

Sicherheitskorridore erstellt, die in einem Abstand von 333 m durch Fluchttüren mit den Bahntunneln<br />

verbunden sind. Damit können die in diesem Bereich aufwändige Querschläge entfallen.<br />

- Nothaltestelle: Der Warteraum der Nothaltestelle befindet sich neu zwischen den beiden Bahntunnelrohren.<br />

Damit ist eine Anpassung der Erschließung und der Luftführung in der Nothaltestelle erforderlich.<br />

- Überleitstelle: Die Überleitstelle wird von der Nothaltestelle entkoppelt und rund 800 m nach Süden verschoben.<br />

Die Multifunktionsstellen St. Jodok und Trens sind derzeit nicht Gegenstand des Verfahrens, da sie außerhalb des<br />

Änderungsbereiches liegen. In einer nächsten Projektänderung ist vorgesehen, auch die Multifunktionsstellen St.<br />

Jodok und Trens an die Nothaltestelle Innsbruck anzupassen.<br />

Streckenführung<br />

Die neue Einbindung in die bestehende Umfahrung Innsbruck erfolgt niveaugleich. Vom bestehenden Abzweigstutzen<br />

(Stummel Aldrans) ist ein ca. 250 m langer, 2-gleisiger Abschnitt geplant. Dann teilt sich die Streckenführung in<br />

die beiden 1-gleisigen Verbindungstunnel Ost und West, die zur Ost- bzw. zur Weströhre des Haupttunnels führen.<br />

Der Wechsel vom Rechts- auf Linksverkehr erfolgt durch eine Überwerfung der beiden Verbindungstunnel.<br />

Sicherheitskorridore<br />

Die Verbindungstunnel werden mit einem deutlich größeren Querschnitt als bisher geplant erstellt. Durch den Einbau<br />

einer Trennwand entsteht ein seitlicher, mit Straßenfahrzeugen befahrbarer Fluchtweg (Sicherheitskorridor). Alle 333<br />

m ist eine Verbindungstüre (B x H = 2,00 m x 2,25 m, voraussichtlich als Schiebetüre ausgeführt) zwischen Bahntunnel<br />

und Fluchttunnel vorgesehen. Die baulich aufwändigen Querschläge zwischen den beiden Verbindungstunneln<br />

können damit entfallen.<br />

Die beiden parallel zu den Verbindungstunneln laufenden Sicherheitskorridore sind über den Flucht- Rettungsstollen<br />

Tulfes erreichbar. Der Verbindungstunnel Ost wird direkt über den verlängerten Rettungstollen Tulfes angeschlossen,<br />

der dazu den Bestandstunnel der Umfahrung Innsbruck unterquert. Für die Anbindung des Verbindungstunnels West<br />

wird ein spezieller, über den Tunnel der Umfahrung Innsbruck führender Verbindungsstollen erstellt. Von diesem<br />

Verbindungsstollen führt auch ein Stollen in den zweigleisigen Abschnitt, der vom Anschlussstutzen wegführt.<br />

Um die Befahrbarkeit der seitlichen Fluchtkorridore im Ereignisfall zu gewährleisten, werden Ausweichnischen (im<br />

Bereich der Fluchtwege) und Wendenischen (ca. alle 1.000 m) angeordnet. Der Luftraum der Sicherheitskorridore<br />

beträgt 43,9 m 2 .<br />

Im Bereich der Abzweigung vom Haupttunnel wird von beiden Sicherheitskorridoren eine ebenfalls befahrbare Verbindung<br />

zum Entwässerungsstollen des Haupttunnels erstellt. Diese Verbindungsrampen werden jeweils mit einer<br />

Schleuse ausgerüstet und so aerodynamisch vom Entwässerungsstollen entkoppelt.<br />

Im Bereich der Ausweichnischen wird die für den Betrieb des Tunnels erforderliche, technische Ausrüstung angeordnet.<br />

Im längeren Seitenkorridor West sind insgesamt 8 solcher Nischen angeordnet. Im Seitenkorridor Ost sollen 6<br />

Nischen ausgerüstet werden.<br />

Lüftung der Sicherheitskorridore<br />

Die Lüftung der Sicherheitskorridore erfolgt durch eine Erweiterung der Lüftung des Sicherheits- bzw. Rettungsstollens<br />

Tulfes. Wie im eingereichten Projekt erfolgt sowohl im Normalbetrieb als auch bei einem Ereignis eine Luftzufuhr<br />

über die im Portalbereich des Rettungsstollens angeordnete Lüftungszentrale. Neu wird die über diesen Weg zugeführte<br />

Frischluft auch durch die Sicherheitskorridore und am Ende über eine Klappe in die Verbindungstunnel geführt.<br />

Ein kleiner Teil der zugeführten Luft strömt wie bereits im genehmigten Projekt über den Fensterstollen Ampass ab.<br />

§31A GUTACHTEN - 90 -

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