EISENBAHNRECHTLICHES BAUGENEHMIGUNGSVERFAHREN ...
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AUSBAU EISENBAHNACHSE MÜNCHEN - VERONA<br />
Einfahrt Bahnhof Innsbruck - Einbindung Umfahrung Innsbruck<br />
Prognosezustand Z21 mit Lärmschutzmaßnahmen<br />
Der Lärm-Prognosezustand Z11 im Bereich Einfahrt Bahnhof Innsbruck wird im Technischen Bericht Lärm D0477-<br />
00101, Abschnitt 6.3 beschrieben. Als Lärmschutzmaßnahmen werden prinzipiell mehrere Lärmschutzwände sowie<br />
Maßnahmen an den Schienen zur Reduktion der Schallerzeugung und Abstrahlung (Verschweissen, Schleifen, etc.)<br />
vorgesehen. Im Speziellen werden im Technischen Bericht Lärm östlich und westlich der Bahnstrecke zum Schutz<br />
der Gebiete Stift Wilten und St. Bartlmä sowie eine Lärmschutzwand entlang der Konzettkurve erörtert. Die beiden<br />
geplanten Lärmschutzwände zum Schutz der Gebiete Gebiete Stift Wilten und St. Bartlmä wurden gegenüber dem<br />
Einreichprojekt 2008 um bis zu 1,0 m erhöht und verlängert. Damit sollen die drohenden Immissionserhöhungen<br />
aufgrund der nun wegfallenden Abschirmung durch die ursprünglich geplanten Rampen und den Tunnel wieder reduziert<br />
werden. Diese beiden Lärmschutzwände zeigen eine sehr gute Wirkung und können bei mehreren Gebäuden<br />
Grenzwertüberschreitungen verhindern. Die Lärmschutzwand an der Konzettkurve dagegen müsste sehr hoch sein<br />
um auch nur eine bescheidene Wirkung zu erzielen. Daher wird von der Realisierung abgesehen. Da sich nicht alle<br />
Grenzwertüberschreitungen durch Lärmschutzwände beseitigen lassen, ist auch der Einsatz von Schallschutzfenstern<br />
oder sonstigen Ersatzmaßnahmen erforderlich (siehe Technischer Bericht Lärm D0477-00101, Abschnitt 6.5). Im<br />
Vergleich zum Einreichprojekt 2008 kommen weitere Lärmschutzfenster hinzu. Alle Schallschutzfenster sollen vor<br />
Baubeginn eingebaut werden. Die Wirksamkeit der Maßnahmen wird als hoch eingestuft, es verbleibt allerdings eine<br />
Restbelastung der Einstufung mittel.<br />
3.1.7 LUFTSCHADSTOFFE<br />
Grundsätzlich stellt die Projektänderung eine Vereinfachung dar. Mit dem Wegfall des Überschlagens der beiden<br />
Tunnelröhren und die Verlagerung des Haupttunnelportals nach Süden ist eine Verkürzung der Bauphase und eine<br />
Verringerung der Materialtransporte zu erwarten, und es ergibt sich für die Bau- und die Betriebsphase eine Verlagerung<br />
eines Emissionsschwerpunktes vom Siedlungsgebiet in Richtung Sillschlucht.<br />
Gegenüber dem genehmigten Projekt vereinfachen sich die Bauabläufe und die Baustellen liegen zum Teil wesentlich<br />
weiter von den Gebäuden an der Klostergasse entfernt. Dadurch verringern sich die Immissionsauswirkungen<br />
während der Bauphase auf umliegende Gebäude und deren Bewohner. Allerdings kommen gegenüber dem genehmigten<br />
Projekt auch neue Quellen hinzu, wobei hier besonders die Sillbrücke und die offene Bauweise am Bergiseltunnel<br />
relevant sind.<br />
Insgesamt ergeben sich für die Bauphase und für die Betriebsphase für alle repräsentativen Immissionspunkte in<br />
Innsbruck-Wilten niedrigere oder gleichbleibende Immissionsbeiträge an Luftschadstoffen im Vergleich zum ursprünglichen<br />
Einreichprojekt.<br />
3.1.7.1 Bauphasen<br />
3.1.7.2 Bauablauf und Bauzeit<br />
Durch den Entfall eines Teils der Untertagebauarbeiten und von Arbeiten in offener Bauweise verringern sich die<br />
Baumaßnahmen im Bahnhofsbereich Innsbruck signifikant. Umgekehrt vergrößert sich die Baumaßnahme im Bereich<br />
der Sillschlucht durch den geänderten Verlauf des Ostgleises. Es wird der Bau einer weiteren Eisenbahnüberführung<br />
über die Sill nördlich des Tunnels Silltal 4 erforderlich, weiters der Bau der Tunnel Silltal 1, 2 und 3 in bergmännischer<br />
und offener Bauweise, die Verbreiterung der freien Strecke und die Verlängerung und Verbreiterung auf<br />
2 Gleise der Eisenbahnbrücke in der Sill.<br />
Baustellenzufahrt Bahnhof Innsbruck:<br />
Die Versorgung der Baustelle Bahnhof Innsbruck erfolgt über das hochrangige Straßennetz, der A12 Inntalautobahn,<br />
in weiterer Folge über die Autobahnabfahrt Innsbruck Ost oder Innsbruck West, Südring (Amraser-See-Straße, Burgenlandstraße,<br />
Olympiastraße), Abfahrt zu den Sillhöfen, Sillufer und über die neu zu errichtende Brücke über die Sill<br />
zum Bahnhofsgelände. Diverse Baustoffe und Wirtschaftsgüter können auch mit der Bahn angeliefert werden, müs-<br />
§31A GUTACHTEN - 85 -