EISENBAHNRECHTLICHES BAUGENEHMIGUNGSVERFAHREN ...
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AUSBAU EISENBAHNACHSE MÜNCHEN - VERONA<br />
Einfahrt Bahnhof Innsbruck - Einbindung Umfahrung Innsbruck<br />
Fluchtwege deutlich einfacher und kürzer. Dies wirkt sich positiv auf die Selbst- und Fremdrettung sowie den Einsatz<br />
der Rettungskräfte aus. Es trägt insgesamt zur Verbesserung der Sicherheit bei.<br />
Die, bedingt durch die niveaugleiche Abzweigung, lokal erhöhte Gefährdung im Abzweigungsbereich wird durch die<br />
Anwendung des üblichen, dem Stand der Technik entsprechenden, technischen und betrieblichen Regelwerks kompensiert.<br />
3.1.8.2 Aerodynamik und Lüftungstechnik<br />
Tunnelaerodynamik<br />
Einfahrt Bahnhof Innsbruck<br />
Bei der Einfahrt in den Bahnhof Innsbruck sollen gegenüber dem genehmigten Projekt die folgenden Anpassungen<br />
vorgenommen werden:<br />
- Linienführung: Neu soll der betrieblich erforderliche Wechsel von Rechts- zu Linksverkehr erst im Bahnhof Innsbruck<br />
erfolgen. Damit entfällt die Überwerfung der beiden Tunnelröhren. Die Trasse weist damit keine Tiefpunkte<br />
mehr auf.<br />
- Portalsituation: Durch die Anpassungen an der Linienführung sind Adaptierungen an den Tunneln Silltal erforderlich.<br />
Die westliche Brücke über der Sill wird eingehaust.<br />
Trassierung<br />
Aus Sicht der Aerodynamik sind vor allem die Anpassungen an der Trassierung von Bedeutung, die zu einer neuen<br />
Lage der Hauptportale und den neuen Tunneln Silltal 1 bis Silltal 3 führen (vgl. Kapitel 3.1.3.1 bis 3.1.3.3)<br />
Bei den Gradienten ergeben sich auf Grund der Neutrassierung ebenfalls deutliche Änderungen mit Gradienten von<br />
noch 2,6‰ bis 5,0‰ statt der bisherigen 12,5‰.<br />
Im Basistunnel führt der Wegfall der Überwerfung zu wesentlich einfacheren und deutlich kürzeren Querschlägen.<br />
Bei den beiden Verbindungstunneln zur Umfahrung Innsbruck ergeben sich auf Grund der angepassten Gradienten<br />
hingegen geringfügig längere Querschläge.<br />
Portalsituation<br />
Für das Tunnelklima ist vor allem die gegenseitige Lage der Hauptportale von Bedeutung. Durch die Einhausung der<br />
westlichen Sillbrücke sind die beiden Hauptportale des Basistunnels örtlich voneinander getrennt, so dass eine Rezirkulation<br />
von feucht-warmer Luft ausgeschlossen werden kann.<br />
Geringfügige Änderungen ergeben sich durch die Projektänderungen auch bei den Tunnelquerschnitten im Portalbereich<br />
(Ausfahrtsportal neu 43,8 m 2 gegenüber 41,81 m 2 gemäß Angaben im Grundlagendossier).<br />
Lüftungstechnik<br />
Auf Grund der neuen Linienführung ergibt sich eine neue Anordnung der Strahlventilatoren. Die Ventilatoren werden<br />
in seitlich angeordneten Nischen untergebracht, wobei sich die 2. Nische rund 100 m vor dem 1. Querschlag befindet.<br />
Geringfügige Anpassungen an der Lüftung sind auf Grund der neuen Geometrie der Querschläge erforderlich. Die<br />
adaptierten Querschläge werden wie die übrigen Querschläge im Basistunnel belüftet, Sonderlösungen entfallen. Für<br />
die Lüftung der verlängerten Querschläge kommen dieselben Prinzipien wie bisher zur Anwendung. Die Leistung der<br />
Lüfter erhöht sich auf Grund der etwas größeren Länge der Querschläge geringfügig.<br />
Einbindung Umfahrung Innsbruck<br />
Bei der Einbindung des Basistunnels in die Umfahrung Innsbruck und bei der Multifunktionsstelle Innsbruck sollen<br />
gegenüber dem genehmigten Projekt die folgenden Anpassungen vorgenommen werden:<br />
§31A GUTACHTEN - 89 -