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Leben mit dem Tourette Syndrom - InteressenVerband Tic und ...

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5 Eine qualitative Befragung 70<br />

MAYRING unterscheidet zwischen drei gr<strong>und</strong>legenden qualitativen inhaltsanalytischen<br />

Analyseverfahren, nämlich zwischen der Zusammenfassung, der Explikation<br />

<strong>und</strong> der Strukturierung.<br />

Die in dieser Arbeit gewählte Technik ist die der Strukturierung. Ziel der Strukturierung<br />

ist es, „bestimmte Aspekte aus <strong>dem</strong> Material herauszufiltern, unter vorher<br />

festgelegten Ordnungskriterien einen Querschnitt durch das Material zu legen<br />

oder das Material aufgr<strong>und</strong> bestimmter Kriterien einzuschätzen“ (MAYRING, 1990,<br />

S. 54). Mit Hilfe einer inhaltlichen Strukturierung wird das Material aus den geführten<br />

Interviews zu bestimmten Themen bzw. Inhaltsbereichen extrahiert <strong>und</strong><br />

zusammengefasst.<br />

Die Inhaltsbereiche, die in der vorliegenden Arbeit extrahiert <strong>und</strong> zusammengefasst<br />

werden, sind durch die Fragen in <strong>dem</strong> Leitfaden, der sich im Anhang befinden,<br />

festgelegt. Diese werden durch einzelne Ankerbeispiele beleuchtet, d. h. dass<br />

für jeden Inhaltsbereich oder für jede Kategorie bestimmte Textstellen herausgefiltert<br />

werden <strong>und</strong> als Beispiel für diese Kategorie dienen. Diese Ankerbeispiele<br />

übernehmen eine leitende prototypische Funktion. Des Weiteren werden die Kategorien<br />

<strong>mit</strong> Hilfe von Paraphrasen, d. h. dass nicht inhaltstragende, ausschmückende<br />

Textbestandteile weggelassen werden, zusammengefasst. Diese sollen in<br />

einer grammatikalischen Kurzform stehen.<br />

Nach<strong>dem</strong> zunächst jeweils die Einzelinterviews <strong>mit</strong> der Methode MAYRINGS ausgewertet<br />

werden, soll im nächsten Schritt eine komprimierte Form der Ergebnisse<br />

herausgearbeitet werden, in<strong>dem</strong> die Einzelfälle fallübergreifend generalisiert werden.<br />

Nach WITZEL (1982, S. 112) fällt beim Vergleich verschiedener Interviews<br />

im Auswertungsprozess auf, „daß sich zentrale Argumente bei den Befragten<br />

wiederholen <strong>und</strong> zu bestimmten stereotypen Realitätsentwürfen verdichten.“

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