Download - Institut für Finanzmanagement - Universität Bern
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Bewertung und Selektion von Start-ups<br />
Anhang<br />
zuwenig Wert. Liegt der Preis höher ist es schwierig, eine vernünftige Rendite zu realisieren. Innerhalb der<br />
Preisspanne lohnt es sich gar nicht über den Preis zu verhandeln, sondern man sagt entweder zu oder<br />
lässt es sein.<br />
− Meier-Methode. Für die Meier-Methode (benannt nach Jürg Meier, ehemals Novartis Venture Fund) ist das<br />
Human Kapital der wichtigste Vermögenswert eines Start-ups. Pro beteiligten, erfahrenen Manager wird die<br />
Unternehmung mit einer Million Euro bewertet. Sind mehr als fünf Manager beteiligt, werden zusätzlich<br />
auch die vollbeschäftigten Mitarbeiter mit einer Million Euro bewertet. Eine Unternehmung mit 15<br />
Mitarbeitern, darunter 5 kompetente Manager hat mit dieser Methode also einen Wert 15 Millionen Euro.<br />
− Morbitzer-Methode. Ähnlich wie bei der Berkus Methode wird der Unternehmenswert aufgrund<br />
verschiedener Kriterien zusammenaddiert. Für die Geschäftsidee gibt es 500'000 Euro, <strong>für</strong> eine starkes<br />
Management-Team eine Million Euro, <strong>für</strong> einen Prototyp oder Proof of Concept 500'000 Euro, ebenso <strong>für</strong><br />
einen erfahrenen Verwaltungsrat mit bekannten Investoren. Dies ergibt einen Unternehmenswert von<br />
maximal 2.5 Millionen Euro. Davon abgezogen wird zwischen einer halben und einer Million Euro <strong>für</strong> den<br />
Wert, der durch den Investor (also Know-how) zusätzlich zu seinem Kapital eingebracht wird.<br />
Lukas André 79