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gwf Wasser/Abwasser IT-Branchenlösungen für die Wasserwirtschaft (Vorschau)

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| NACHRICHTEN<br />

|<br />

Branche<br />

Kommunale Unternehmen wichtiger Partner<br />

bei der Koordination<br />

VKU zur Verabschiedung der Richtlinie zum schnellen Breitbandausbau<br />

Das Europäische Parlament hat<br />

eine Richtlinie über Maßnahmen<br />

zur Kostenreduzierung beim Ausbau<br />

von Hochgeschwindigkeitsnetzen<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> elektronische Kommunikation<br />

verabschiedet. Dazu Hans-<br />

Joachim Reck, Hauptgeschäftsführer<br />

des Verbandes kommunaler Unternehmen<br />

(VKU): „Wir begrüßen, dass<br />

<strong>die</strong> Gesetzgeber Trinkwasserleitungen<br />

vom Anwendungsbereich ausgeschlossen<br />

haben. Eine unmittelbare<br />

Mitnutzung von Trinkwasserleitungen<br />

ist ein potenzielles Risiko<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Sicherheit und Integrität der<br />

Netze, da sie hier<strong>für</strong> nicht ausgelegt<br />

sind.“ Eine verpflichtende Mitnutzung<br />

hätte im Widerspruch zur<br />

europäischen Trinkwasserrichtlinie<br />

gestanden, <strong>die</strong> bestimmte Mindestanforderungen<br />

an <strong>die</strong> Qualität der<br />

Stoffe und Materialien stellt, <strong>die</strong> in<br />

Kontakt mit <strong>Wasser</strong> <strong>für</strong> den menschlichen<br />

Gebrauch treten.<br />

Reck: „Erfreulich ist auch, dass<br />

EU-Parlament und Ministerrat unserer<br />

Forderung nachgekommen ist, <strong>die</strong><br />

ursprünglich als Verordnung vorgesehenen<br />

Regelungen in das Rechtsinstrument<br />

einer Richtlinie zu ändern.<br />

Damit bleibt den Mitgliedsstaaten<br />

genügend Handlungsspielraum in<br />

der Umsetzung, zumal der Breitbandausbau<br />

in der EU höchst unterschiedlich<br />

weit vorangeschritten ist.<br />

Die Breitbandversorgung wird im<br />

Koalitionsvertrag der Bundesregierung<br />

als kommunikative Daseinsvorsorge<br />

bezeichnet und ist daher ein<br />

© VKU/regentaucher.com<br />

natürliches Betätigungsfeld kommunaler<br />

Unternehmen. Derzeit engagieren<br />

sich rund 150 von 1 400 VKU-<br />

Mitgliedern beim Breitbandausbau<br />

in der Fläche. Bis 2011 investierten<br />

<strong>die</strong>se Unternehmen bereits in 10 000<br />

km Glasfasernetz, Tendenz steigend:<br />

Hintergrund<br />

Die EU hat sich ambitionierte Ziele <strong>für</strong> den Breitbandausbau gesetzt. Ziel ist es, bis 2020 mindestens<br />

30 MBit/s <strong>für</strong> alle Internetnutzer und 100 MBit/s <strong>für</strong> 50 % der Internetnutzer zur Verfügung zu stellen. Die<br />

europäischen Zielsetzungen sind Teil der sogenannten Digitalen Agenda der Europäischen Kommission<br />

und damit Bestandteil der Europa-2020-Strategie. Bei der Erreichung <strong>die</strong>ser Ziele misst <strong>die</strong> EU der lokalen<br />

und regionalen Ebene – und hier gerade den öffentlichen Einrichtungen – eine besondere Bedeutung bei.<br />

Die Europäische Kommission hatte im März 2013 einen Verordnungsvorschlag „über Maßnahmen zur<br />

Reduzierung der Kosten des Ausbaus von Hochgeschwindigkeitsnetzen <strong>für</strong> <strong>die</strong> elektronische Kommunikation“<br />

vorgelegt. Damit sollen <strong>die</strong> Betreiber netzgebundener Infrastruktur eine Mitnutzung ihrer Netze<br />

zum Zwecke des Breitbandausbaus zulassen und eine verstärkte Zusammenarbeit bei der Planung und<br />

Durchführung von Bauarbeiten praktizieren.<br />

Mai 2014<br />

600 <strong>gwf</strong>-<strong>Wasser</strong> <strong>Abwasser</strong>

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