gwf Wasser/Abwasser IT-Branchenlösungen für die Wasserwirtschaft (Vorschau)
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Branche | NACHRICHTEN |<br />
Bis zum Jahr 2015 könnte das Netz<br />
insgesamt auf knapp 35 000 km<br />
erweitert werden, was eine Breitbandversorgung<br />
<strong>für</strong> 1 Mio. Haushalte<br />
bedeutet.“<br />
Ein Großteil des Breitbandausbaus<br />
kommunaler Unternehmen erfolgt<br />
dabei als besonders zukunftssichere<br />
und leistungsfähige Glasfaseranbindung<br />
bis in <strong>die</strong> Gebäude,<br />
sogenannte FTTH/B-Infrastrukturen.<br />
„Gerade im ländlichen Raum ist ein<br />
Ausbau der Breitbandversorgung in<br />
einem absehbaren Zeitraum ohne<br />
kommunalen Ver- und Entsorgungsunternehmen<br />
nicht darstellbar“, sagt<br />
Reck. Die Nutzung der kommunalen<br />
Infrastruktur ist gerade im ländlichen<br />
Raum interessant, da sich hier<strong>für</strong> in<br />
aller Regel kommunale Unternehmen<br />
verantwortlich zeichnen, <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>die</strong><br />
Steigerung der Standortattraktivität<br />
oberste Priorität genießt. Während<br />
Kabelkanäle direkt genutzt werden<br />
können, besteht <strong>die</strong> Möglichkeit, bei<br />
Neuverlegungen oder Revisionsbauten<br />
bei der Strom-, Gas- oder Trinkwasserversorgung<br />
entsprechende<br />
Leerrohre bzw. Breitbandnetze mitzuverlegen.<br />
„Dabei muss aber <strong>die</strong><br />
Einschätzung und Koordinierung, ob<br />
andere Versorgungsinfrastrukturen<br />
einen Beitrag zum Breitbandausbau<br />
liefern können, vor Ort in den Kommunen<br />
stattfinden“, fordert Reck.<br />
„Eine verpflichtende Mitverlegung,<br />
wie sie ursprünglich von der EU-<br />
Kommission vorgesehen war, ist<br />
hier nicht zielführend.“<br />
Für <strong>die</strong> Umsetzung in Deutschland<br />
ist nun eine enge Einbindung<br />
der Kommunen und ihrer Unternehmen<br />
angezeigt, so Reck. „Die Diskussionen<br />
innerhalb der Netzallianz von<br />
Minister Dobrindt sowie im Deutschen<br />
Bundestag müssen in engem<br />
Schulterschluss mit dem VKU und<br />
seinen Unternehmen erfolgen, um<br />
eine sinnvolle Vorgehensweise und<br />
damit einen umfassenden Breitbandausbau<br />
zu gewährleisten.“<br />
Weitere Informationen:<br />
www.vku.de<br />
Energieeffizienz in der <strong>Wasser</strong>versorgung Leitziel<br />
der Branche in Deutschland<br />
Hauptgeschäftsführer Dr. Walter<br />
Thielen, DVGW, Bonn, erklärte<br />
anlässlich des <strong>Wasser</strong>tages am<br />
22. März 2014: „Die Erwartungen<br />
an <strong>die</strong> <strong>Wasser</strong>branche sind hoch:<br />
Einsparpoten ziale im Energieverbrauch,<br />
eine möglichst energieeffiziente<br />
Bereitstellung des Trinkwassers<br />
sowie nennenswerte Beiträge<br />
zur CO 2 - Verminderung. Der<br />
Verein steht dabei <strong>für</strong> einen<br />
verantwortungs vollen Umgang mit<br />
den Wechselwirkungen zwischen<br />
<strong>Wasser</strong> und Energie. Als Innovationsmotor<br />
der praxisbezogenen<br />
<strong>Wasser</strong>forschung in Deutschland<br />
unterstützen wir ausdrücklich das<br />
Ziel der Vereinten Nationen, auch<br />
<strong>für</strong> künftige Gene rationen eine<br />
sichere, verlässliche sowie gleichermaßen<br />
energie effiziente und energiesparsame<br />
<strong>Wasser</strong>versorgung zu<br />
garantieren.“<br />
Der Weltwassertag stand in <strong>die</strong>sem<br />
Jahr unter dem Motto „<strong>Wasser</strong><br />
und Energie“. Damit wollen <strong>die</strong><br />
Vereinten Nationen auf <strong>die</strong> vielfältigen<br />
Zusammenhänge und Wechselwirkungen<br />
zwischen beiden Ressourcen<br />
aufmerksam machen und<br />
<strong>für</strong> deren Berücksichtigung in<br />
wasser- und energiepolitischen<br />
Strategien werben. In der <strong>Wasser</strong>versorgung<br />
spielt Energie in allen<br />
Prozessen eine zentrale Rolle: Von<br />
der Gewinnung des Roh wassers<br />
über <strong>die</strong> Aufbereitung zu Trinkwasser<br />
bis hin zu Speicherung,<br />
Transport und Verteilung an Haushalte,<br />
Gewerbe und Industrie.<br />
Obwohl <strong>die</strong> öffentliche <strong>Wasser</strong>versorgung<br />
lediglich einen Bruchteil<br />
des gesamten Primärenergiebedarfs<br />
in Deutschland benötigt,<br />
strebt <strong>die</strong> Branche stets nach<br />
weiteren Effizienzsteigerungen, mit<br />
denen ein Beitrag zur Energieeinsparung<br />
geleistet werden kann.<br />
Um Potenziale zur Verbesserung<br />
der Energieeffizienz und Energieeinsparung<br />
der Anlagen und Prozesse<br />
im Versorgungssystem zu<br />
identifizieren, hat der DVGW zuletzt<br />
praxisbezogene Handlungsempfehlungen<br />
herausgegeben. In weiteren<br />
Forschungsprojekten und Modellvorhaben<br />
werden innovative Technologien<br />
entwickelt und erprobt.<br />
Dies betrifft insbesondere den<br />
Einsatz energieeffizienter Pumpentechnologien<br />
ebenso wie den optimierten<br />
Anlagenbetrieb entlang<br />
der gesamten Prozesskette. Die in<br />
den Fachgremien des DVGW erstellten<br />
und aktuell überarbeiteten<br />
Technischen Regeln runden <strong>die</strong><br />
Leitlinien zur Energieeffizienz und<br />
Energieeinsparung in der <strong>Wasser</strong>versorgung<br />
ab.<br />
Weitere Informationen:<br />
www.dvgw.de<br />
Mai 2014<br />
<strong>gwf</strong>-<strong>Wasser</strong> <strong>Abwasser</strong> 601