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gwf Wasser/Abwasser IT-Branchenlösungen für die Wasserwirtschaft (Vorschau)

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| PRAXIS<br />

|<br />

Sicher und einfach<br />

Integrierte Automatisierungslösung <strong>für</strong> Netzersatz- und Mittelspannungsschaltanlagen<br />

hilft, <strong>Wasser</strong>versorgung zu sichern<br />

Versorgungssicherheit steht <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Wasser</strong>gewinnung Essen GmbH und <strong>die</strong> Verbraucher an erster Stelle. Seit<br />

Kurzem sorgt eine moderne, integrierte Automatisierungslösung bei den Mittelspannungs- und Netzersatzanlagen<br />

da<strong>für</strong>, dass den rund eine Million Kunden auch bei einem Ausfall der öffentlichen Stromnetze immer<br />

Trinkwasser zur Verfügung steht.<br />

Eines der<br />

beiden Dieselaggregate<br />

<strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> Notstromversorgung<br />

der<br />

neuen Mittelspannungsersatzanlage.<br />

Jedes Aggregat<br />

hat eine<br />

Leistung von<br />

2 MW.<br />

Prokurist und Werksleiter der <strong>Wasser</strong>gewinnung<br />

Essen GmbH berichtet:<br />

„Mit der Zusammenlegung<br />

der <strong>Wasser</strong>gewinnungsanlagen im<br />

Essener Süden haben wir <strong>die</strong> Voraussetzung<br />

geschaffen, um neue<br />

<strong>Wasser</strong>rechtsauflagen wirtschaftlich<br />

sinnvoll erfüllen zu können und <strong>die</strong><br />

<strong>Wasser</strong>gewinnung <strong>für</strong> <strong>die</strong> Zukunft<br />

zu sichern“. Die WGE ist ein Kooperationsunternehmer<br />

der Gelsenwasser<br />

AG und der Stadtwerke<br />

Essen AG. Anlass <strong>für</strong> <strong>die</strong> Gründung<br />

des Unternehmens im Jahr 2002<br />

waren veränderte rechtliche Rahmenbedingungen<br />

sowie <strong>die</strong> rückläufige<br />

<strong>Wasser</strong>abgabe in der Region, <strong>die</strong><br />

nach einer grundlegenden Modernisierung<br />

der vorhandenen Infrastruktur<br />

verlangte. Daher standen<br />

einige Investitionen an.<br />

Gesicherte Stromversorgung<br />

notwendig<br />

Ein wesentlicher Baustein dabei<br />

war <strong>die</strong> Errichtung einer Netzersatzanlage<br />

am Standort Essen-Horst.<br />

<strong>Wasser</strong> und Energie im Fokus<br />

Seit deren Gründung im Jahr 1957 hat <strong>die</strong> Ingenieurgesellschaft<br />

Wetzel + Partner mbH (IWP) in rund 1500 Projekten eine Vielzahl von<br />

Trinkwasseraufbereitungs- und <strong>Abwasser</strong>behandlungsanlagen sowie<br />

Brunnen, Behälteranlagen, Pumpwerke und Transportleitungen geplant<br />

und realisiert. Das Unternehmen übernimmt im Auftrag seiner<br />

Kunden <strong>die</strong> Grundlagenermittlung und <strong>die</strong> Detailplanung <strong>für</strong> alle<br />

relevanten Fachbereiche, erstellt <strong>die</strong> Ausschreibungsunterlagen und<br />

führt <strong>die</strong> Bauüberwachung und Abrechnung durch. Neben den<br />

klassischen Aufgaben des Ingenieurbüros rund um das <strong>Wasser</strong> bearbeitet<br />

IWP auch Projekte in den Bereichen Energiegewinnung und<br />

-versorgung sowie der energetischen Gebäudesanierung.<br />

„Wir liefern Trinkwasser <strong>für</strong> insgesamt<br />

rund 1 Mio. Menschen im<br />

Ballungsraum Essen sowie teilweise<br />

Gelsenkirchen, Bochum,<br />

Hattingen, Sprockhövel, Velbert<br />

und Herne“, erklärt Gregor Langenberg<br />

weiter, „und ohne eine gesicherte<br />

Stromversorgung <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

<strong>Wasser</strong>aufbereitung und <strong>die</strong> Pumpwerke<br />

können sie keine Versorgungssicherheit<br />

bieten. Daher war neben<br />

den bereits vorhandenen 400 V-Netzersatzanlagen<br />

und den <strong>die</strong>selmotorbetriebenen<br />

Förderpumpen eine<br />

weitere Netzersatzanlage mit einer<br />

Leistung von 5 MVA erforderlich<br />

geworden, um auch alle <strong>Wasser</strong>aufbereitungsanlagen<br />

betreiben<br />

zu können. Aufgrund <strong>die</strong>ser<br />

Leistungsanforderung wurde entschieden,<br />

zwei Aggregate mit einer<br />

Leistung von je 2,5 MVA auf der<br />

Spannungsebene 10 kV zu errichten.<br />

Mit arbeiter Detlef Stein ist<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Prozessleittechnik bei der<br />

WGE verantwortlich. Er erläutert<br />

<strong>die</strong> besondere Aufgabenstellung<br />

bei dem Projekt: „Neben der Errichtung<br />

der Netz ersatzanlage mussten<br />

auch <strong>die</strong> veralteten Mittelspannungsanlagen<br />

modernisiert bzw.<br />

erneuert werden. Dabei ging es<br />

nicht nur darum, Anlagenausfälle<br />

zu ver meiden. Wir wollten außerdem<br />

<strong>die</strong> Anforderungen unseres<br />

Verbundkonzepts bei <strong>die</strong>sem Projekt<br />

berücksichtigen. Dazu gehörte<br />

auch, dass <strong>die</strong> neue Steuerungstechnik<br />

<strong>die</strong>ser Anlagen gut in<br />

<strong>die</strong> vorhandene Systemlandschaft<br />

passt.“<br />

Mai 2014<br />

662 <strong>gwf</strong>-<strong>Wasser</strong> <strong>Abwasser</strong>

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