Volltext - Fachbereich Physik - Universität Hamburg
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Kapitel 6.<br />
Ausblick<br />
6.1 Apparative Veränderungen<br />
6.1.1 Verbesserung der elektronischen Energieauflösung<br />
Während die angestrebte Energieauflösung der P04-Beamline bei DE<br />
E<br />
= 0, 01% liegt,<br />
wurde für die Energieauflösung des Elektronen-ToF-Spektrometers mit Retardierung<br />
ein Wert von 3,1 % bestimmt. Eine Verbesserung ist wünschenswert, um elektronische<br />
Merkmale, wie z.B. die in Abschnitt 5.1.1&5.1.2 diskutierten, sowohl im<br />
PEPICO- als auch im PEPECO-Betriebsmodus besser zu untersuchen. Dazu sind<br />
größere Laufzeitunterschiede für Elektronen unterschiedlicher Energie und schmalbandigere<br />
Elektronensignale in den Einzelspektren und Flugzeitserien notwendig.<br />
Verlängerung der Elektronendriftröhre<br />
Größere Laufzeitunterschiede können relativ einfach durch eine Verlängerung der<br />
Elektronendriftröhre herbeigeführt werden. Die Auflösung der Elektronenenergie<br />
wächst dabei linear mit der Länge der Driftröhre und ist am ehesten durch die<br />
Deckenhöhe am Experimentierplatz begrenzt. Während der Abstand der Ionisationszone<br />
bis zum Elektronendetektor derzeit bei etwa 31,5 cm liegt, ist z.B. die von<br />
Eland et al. [9] genutzte Driftröhre ca. 2,2 m lang. Für ein stationäres Experiment<br />
an der P04-Beamline wäre eine Verlängerung auf ein ähnliches Maß sinnvoll, für<br />
den Einsatz an der BW3-Beamline war wegen der Deckenhöhe dort die verwendete<br />
kompakte Lösung notwendig. Für den Einsatz an anderen Synchrotronstrahlungsquellen<br />
muss die Länge im Einzelfall abgewogen werden.<br />
Spätere Retardierung<br />
Wie in Abschnitt 4.3.1 beschrieben, wurde eine kompakte Bauform des Koinzidenzspektrometers<br />
gewählt, wodurch sich das Retardierpotential im unmittelbaren<br />
Anschluss an den Pusher innerhalb des inhomogenen Magnetfelds befindet. Dadurch<br />
werden die Elektronen schon während des Parallelisierungsprozesses abgebremst,<br />
obwohl die dem Magnetfeld parallele Geschwindigkeitskomponente v ‖ der<br />
Elektronenbewegung eigentlich so schnell wie möglich maximiert werden soll. Bei<br />
der aktuellen Magnetfeldkonfiguration sollte die Retardierstrecke daher um etwa<br />
4-5 cm in Richtung des homogenen Spulenfelds verlagert werden (vgl. Abb. 3.7).<br />
Größere MCPs<br />
Würden sich die Elektronen in einem ausschließlich homogenen Magnetfeld zwischen<br />
Ionisationszone und MCP-Detektor bewegen, dann wäre deren Flugzeit deutlich<br />
vom Emissionswinkel geprägt. So wäre die Flugzeit für ein Elektron minimal, das<br />
parallel zum Magnetfeld emittiert wird, wohingegen es nie am Detektor ankäme,<br />
wenn es senkrecht zum Magnetfeld emittiert würde.<br />
Aus diesem Grund ist die Parallelisierung der Elektronentrajektorien durch das<br />
inhomogene Magnetfeld insbesondere im PEPECO-Betrieb notwendig. Der Grad<br />
der Parallelisierung hängt dabei vom Flussdichteverhältnis der Magnetfelder in der<br />
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