Volltext - Fachbereich Physik - Universität Hamburg
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Kapitel 6.<br />
Ausblick<br />
sche Anordnung um die Ionisationszone reduziert werden. Auch im Hinblick auf das<br />
Magnetfeld sollte ein Verlust der Symmetrie vermieden werden. Die Entwicklung<br />
eines solchen Spektrometers ginge damit einher mit der Entwicklung eines neuen<br />
Gaseinlassystems, das das Gas ohne Eingriffe in die symmetrische Konstruktion und<br />
Feldverteilung in die Ionisationszone injiziert.<br />
6.2 Datenaufnahme und -auswertung<br />
6.2.1 Verwendung von Analog-Digital-Wandlern zur totzeitfreien<br />
Messung<br />
Durch die Totzeitverluste der TDCs sind PEPECO und PIPICO-Messungen nur<br />
möglich, wenn die Teilchen den MCP-Detektor in einem Abstand von wenigstens<br />
20 ns erreichen. Wie in den Abschnitten 4.5&4.6 gezeigt, geht dadurch insbesondere<br />
das Signal vieler, insbesondere hochenergetischer Elektronen verloren. Zukünftig<br />
sollen die TDCs daher durch Analog-Digital-Wandler (ADCs) ersetzt werden, deren<br />
zeitliche Auflösung (Sampling Rate bis zu 4 GS<br />
s<br />
= 250 ps) zwar geringer als die der<br />
TDCs (60 ps) ist, dafür aber totzeitverlustfreie Flugzeitmessungen erlaubt. Außerdem<br />
kann die Zeitauflösung durch Schwerpunktbildung und damit einhergehender<br />
Interpolation noch deutlich verbessert werden ( 25 ps ).<br />
6.2.2 Datenauswertung<br />
Die Daten der in dieser Arbeit vorgestellten Messungen wurden mit selbstverfassten<br />
Pythonskripten ausgewertet, die häufig an spezielle Probleme angepasst sind, die<br />
mit dem Aufbau eines neuen Spektrometers auftauchen. So wurden insbesondere<br />
die Programme zur Analyse der Koinzidenzmessungen neu entwickelt. Um zukünftige<br />
Messzeiten effizienter zu gestalten, sollten die Auswertungsroutinen laufzeitoptimiert<br />
und in einer benutzerfreundlichen Version mit grafischer Bedienoberfläche<br />
zusammengefasst werden, damit sie auch anderen Nutzern der P04-Beamline zur<br />
Verfügung gestellt werden können, die die Elecion-Software oder eine vergleichbare<br />
Datenaufnahme einsetzen.<br />
6.3 Experimenteller Ausblick<br />
6.3.1 Koinzidenzmessungen zur ICD-Untersuchung<br />
In Abschnitt 5.1.3 wurde ein ICD als mögliche Ursache für beobachtete Ion-<br />
Ion-Koinzidenzen einer Xenon-Messung in Erwägung gezogen. Während ein ICD<br />
als Ursache weder ausgeschlossen noch bestätigt werden kann, zeigt sich aber,<br />
dass PIPICO-Matrizen ein Mittel zum ICD-Nachweis darstellen. So kann z.B. an<br />
PIPICO-Messungen von Edelgasdimeren das für den ICD typische Absinken der<br />
Doppelionisationsenergie nachgewiesen werden. Dabei würde bei sukzessiver Steigerung<br />
der Anregungsenergie ein sprunghafter Anstieg der Ion-Ion-Koinzidenzen<br />
unterhalb der atomaren Doppelionisationsschwelle auftreten.<br />
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