Volltext - Fachbereich Physik - Universität Hamburg
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Kapitel 7<br />
Zusammenfassung<br />
Das Ziel dieser Arbeit war der Aufbau eines hocheffizienten Koinzidenzspektrometers<br />
zur Flugzeitspektroskopie von Photoelektronen und -ionen. Dabei wurden bisher<br />
nur empirisch bestimmte Parameter des Aufbaus von John Eland und Raimund<br />
Feifel [9] mithilfe von Simulationen aufgearbeitet und erfolgreich für den Einsatz an<br />
der P04-Beamline optimiert. So zeigen z.B. Simulationen, dass das Spektrometer<br />
zur Spektroskopie von Elektronen mit Energien von bis zu 2000 eV geeignet ist,<br />
was anhand der bisher durchgeführten Messungen für Elektronenenergien von bis<br />
zu 900 eV bestätigt werden kann. Der experimentelle Nachweis für höhere Energien<br />
steht zwar noch aus, sollte aber nur als weiterer Gütetest für die Simulation<br />
Verwendung finden. Die Energieauflösung des Elektronen-ToF-Spektrometers wurde<br />
dabei mit 8,7 % (ohne Retardierung) bzw. 3,1 % bestimmt (s. Abs. 4.3.1). Ionen<br />
können trotz der Minimierung der Flugstrecke mit zufrieden stellender Auflösung<br />
von 262 au gemessen werden (s. Abs. 4.2). Dabei war zu Beginn der Arbeit nicht<br />
geklärt, ob sich diese Eigenschaften sinnvoll in einem mit der P04-Beamline kompatiblen<br />
Messinstrument kombinieren lassen.<br />
Auch formal sind die wesentlichen Vorgänge im Spektrometer verstanden. Darüber<br />
hinaus wird von den anfangs nur als Konstruktionshilfe verwendeten Simulationen<br />
angenommen, dass diese inzwischen sowohl qualitativ als auch quantitativ<br />
akzeptable Ergebnisse liefern, wie z.B. die Magnetfeldmessungen (s. Abs. 3.4.2)<br />
oder Vergleiche der berechneten Gyrationsradien mit den aus der Simulation abgeleiteten<br />
Werten (s. Tab. 4.3) zeigen. Auch hinsichtlich der Transmission passen die<br />
aus den Simulationen ableitbaren Größen recht gut zu den Messungen. So liegt die<br />
simulierte Transmission des Ionen-ToF-Spektrometers bei den meisten Versuchsbedingungen<br />
deutlich über 80 % und unter optimalen Bedingungen bei fast 96 %<br />
(s. Abs. 4.4.1). Für die Elektronen ist die Transmission hingegen differenzierter in<br />
Abhängigkeit der Anregungsenergie zu betrachten, wobei bei optimalen Bedingungen<br />
maximal 86 % erreicht werden (s. Abs. 4.4.2). Die Nachweiswahrscheinlichkeit<br />
ist durch das Open-Area-Ratio der MCPs auf ein Maximum von etwa 60 % begrenzt<br />
und leidet zusätzlich unter der Totzeit der TDCs (s. Abs. 4.5), die aber in<br />
künftigen Messungen durch totzeitfreie ADCs ersetzt werden. Die aus Transmission<br />
und Nachweiswahrscheinlichkeit ermittelte Effizienz konnte durch wechselseitige<br />
Referenzierung der beiden Spektrometer gemessen werden (s. Abs. 4.6). Dabei<br />
wurde für den hauptsächlich genutzten PEPICO-Betriebsmodus für das Ionen-ToF-<br />
Spektrometer eine annähernd energieunabhängige Effizienz von 56,7 % bestimmt.<br />
Die Effizienz des Elektronen-ToF-Spektrometers zeigte oberhalb der untersuchten<br />
3d-Ionisationskanten von Xenon einen unerwarteten Abfall auf etwa 5 %. Dieser<br />
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