Volltext - Fachbereich Physik - Universität Hamburg
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4.4. Transmission<br />
• . . . dem Profil der Synchrotronstrahlung entsprechend gaußförmig in der Vertikalen<br />
über einen Bereich von 0,2 mm erstreckt.<br />
Insbesondere für die Ionentrajektorien ist ein homogenes elektrisches Feld entscheidend<br />
für die Transmission. Mit der Gasnadel in der Nähe der Ionisationszone<br />
existiert prinzipiell ein Störpotential für das elektrische Feld. Sowohl für Messungen<br />
als auch für die Simulation konnten aber Potentialeinstellungen und Positionen<br />
gefunden werden, die die Transmission nur minimal beeinträchtigen. Auf die Rolle<br />
des Gasnadelpotentials wird deshalb im Weiteren nicht eingegangen.<br />
Soweit nicht anders angegeben, wurde für die Simulationen eine isotrope Emission<br />
angenommen.<br />
4.4.1 Transmission des Ionen-ToF-Spektrometers<br />
Zunächst wird die Transmission von verschiedenen Ionen (H + , Ne + , Xe + ) betrachtet.<br />
Dabei ist das Verhältnis Es /E d für die Massenauflösung optimiert. Die Potentialdifferenz<br />
zwischen Pusher und Extractor liegt bei 1320 V und die kinetische<br />
Energie bei 40 meV (mittlere thermische Energie bei Raumtemperatur). In diesem<br />
Fall bewegen sich die Ionen auf einer annähernd geraden Trajektorie senkrecht<br />
zu den Äquipotentialflächen zwischen den Elektroden bis zum MCP-Detektor. Eine<br />
Trajektoriensimulation von jeweils 10000 Ionen ergibt eine massenunabhängige<br />
Transmission von beinahe 96 % (s. Abb. 4.5(a)). Der Transmissionsverlust von 4 %<br />
entsteht durch Ionen, die wegen der Quellverteilung nicht zwischen den Aperturen<br />
generiert werden und dadurch auf den Extractor treffen. Eine Reduzierung der<br />
Potentiale auf ca. 1 % unter Beibehaltung des auflösungsoptimierten Verhältnisses<br />
E s /E d verlängert die Flugzeiten um einen Faktor von ca. 10. Dabei formen sich die<br />
Trajektorien des Wasserstoffs unter Einwirkung des Magnetfelds zu Spiralen. Die<br />
Transmission aller Ionen bleibt aber nahezu unverändert.<br />
Zum Vergleich wird die Veränderung der Transmission bei nicht für die Massenauflösung<br />
optimierten Potentialen untersucht. Dazu wurde E s = E d gesetzt. Die<br />
Transmission zeigt ein leichtes Auffächern der Trajektorien und die Transmission<br />
sinkt auf 92 % - 93 %, wobei die Transmission für das leichte H + -Ion geringfügig<br />
weniger abnimmt als für Ne + und Xe + (s. Abb. 4.5(b)). Das kann ein statistischer<br />
Effekt sein oder an dem für die Wasserstoffionen stärkeren Einfluss des Magnetfelds<br />
liegen. Eine Reduzierung der Potentiale auf 1 % führt auch hier nicht zu wesentlichen<br />
Änderungen der Transmission.<br />
Einen deutlicheren Effekt bringt die Veränderung der Anfangsenergie, wie sie<br />
durch eine Coulombexplosion vermittelt wird. Für eine Anfangsenergie von 15 eV<br />
fächern die Trajektorien noch etwas weiter auf und die Transmission sinkt auf 84,6 %<br />
bzw. 84,4 % für Ne + und Xe + , während sie sich für H + wieder im geringeren Maße<br />
auf 86,1 % reduziert (s. Abb. 4.5(c)).<br />
Zuletzt wurde die Transmission für kleine Feldstärken, wie sie bei effizienten<br />
Elektronen-ToF-Messungen vorkommen, mit zusätzlicher Coulombexplosion simuliert.<br />
Hier fällt die Transmission für Ne + und Xe + auf unter 6 %. Für H + liegt die<br />
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