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Volltext - Fachbereich Physik - Universität Hamburg

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Kapitel 4. Experimente zur Charakterisierung des<br />

Koinzidenzspektrometers<br />

Ausgangsgröße Wert berechnete Größe Wert<br />

2900 V<br />

E s<br />

6,7 mm<br />

k 0 1, 633<br />

1700 V<br />

E d<br />

1,5 mm<br />

D 23, 7 mm<br />

d 1, 5 mm M s 100465<br />

s 0 6, 2 mm M j 253<br />

Δs 0, 1 mm M s,j 252<br />

U 0<br />

0, 025 eV<br />

Tab. 4.2: Berechnete Werte zur Massenauflösung nach Gl. 2.11-2.15. Die Ausgangswerte<br />

für die Einstellungen, mit denen die in Abb. 4.1 dargestellte Messung<br />

aufgenommen wurde, konnten zum Teil nur geschätzt werden. Danach wurden sie<br />

iterativ genähert, bis die Bedingung für D erfüllt war (s. Gl. 2.13). Mit den so<br />

gefundenen Werten berechnet sich die Massenauflösung mit M s,j = 252.<br />

4.3 Energieauflösung<br />

4.3.1 Energieauflösung ohne zusätzliche Retardierung<br />

Die Energieauflösung des Elektronen-ToF-Spektrometers wird anhand einer an der<br />

BW3-Beamline aufgenommenen Flugzeitserie an Neon zwischen 200 eV und 400 eV<br />

ermittelt. In diesem Energiebereich zeigen die Messungen hauptsächlich das Signal<br />

der Neon 2p- und 2s-Elektronen, deren Bindungsenergien bei 21,6 eV bzw. 48,5 eV<br />

liegen (s. Abb. 4.2). Weitere Linien werden durch die höheren Harmonischen der<br />

Beamline verursacht.<br />

Die Flugzeitserie wurde unter ähnlichen Bedingungen aufgenommen, wie sie für<br />

die Darstellung in Abbildung 2.18 herrschten, das gilt insbesondere für die nur<br />

geringen elektrischen Feldstärken (Potentiale: Extractor 0 V, Pusher 40 V, Elektronendriftröhre<br />

38 V). Das Retardierpotential wurde mit einer Differenz von 2 V<br />

so eingestellt, dass der Energieverlust der Elektronen durch die Retardierung ungefähr<br />

der im Feld zwischen Pusher und Extractor aufgenommenen Energie entsprach.<br />

Dieser Abschnitt beschreibt daher die Auflösung ohne zusätzliche Retardierung.<br />

Die Auflösung des Elektronen-ToF-Spektrometers wird bei der Anregungsenergie<br />

bestimmt, bei der sich die Signale der 2p- und 2s-Elektronen nicht mehr voneinander<br />

unterscheiden lassen. Hier wird DE kin/E kin,2p ermittelt, also das Verhältnis der<br />

Energiedifferenz zwischen 2p- und 2s-Elektronen (ΔE kin = 26, 9 eV) zu der kinetischen<br />

Energie der schnelleren 2p-Elektronen. Die beiden Elektronensignale lassen<br />

sich in der in Abbildung 4.2 dargestellten Flugzeitserie bis ca. 330 eV unterscheiden,<br />

woraus sich ein Wert von 26,9 eV /308,4 eV ≈ 8, 7 % ergibt.<br />

Linienbreite und Auflösung<br />

Wie in Abbildung 4.2 zu sehen, liegen die Linienbreiten der Neon 2p- und 2s-Signale<br />

im Bereich einiger Nanosekunden. So werden im Elektronen-ToF-Spektrum für eine<br />

Anregungsenergie von 200 eV Linienbreiten von 4,6 ns (2p, FWHM) bzw. 3,6 ns (2s,<br />

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