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Volltext - Fachbereich Physik - Universität Hamburg

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Kapitel 3. Entwicklung, Aufbau und Funktion des<br />

Koinzidenzspektrometers<br />

Abb. 3.2:<br />

Oben links: Schema der Pulsstruktur von DORIS III mit einem Bunchabstand<br />

von 96 ns im 10-Bunchmodus<br />

Rechts: Xenonspektrum, gemessen mit dem ersten Prototypen eines kurzen Ionen-<br />

ToF-Spektrometers an der BW3 Beamline bei DORIS III. Xe + -Ionen des rot gekennzeichneten<br />

Pulses werden im Flugzeitspektrum zwischen den Xe 3+ - und Xe 2+ -<br />

Ionen des blau gekennzeichneten Folgepulses gemessen.<br />

Anhand von Simulationen wurde deshalb ein Aperturdurchmesser von 2,5 mm als<br />

sinnvoller Kompromiss ausgewählt. Allerdings lassen sich Felddurchgriffe und Transmissionsverluste<br />

nicht vollständig vermeiden.<br />

Die Wände der Ionen-Driftröhre bestehen im Wesentlichen aus vergoldeten<br />

NdFeB-Magneten mit Weicheisen-Polkappe für die magnetische Flasche (s. Abb.<br />

3.4 und Abs. 3.4). Die Ionendriftröhre wird direkt von den MCPs abgeschlossen,<br />

die ihrerseits, durch eine Kapazität getrennt, auf einer vergoldeten Kupferanode<br />

aufliegen (s. Abb. 2.16).<br />

Unterhalb der Anode sorgt ein kleiner Stabmagnet (1,4 T) in Verbindung mit<br />

den NdFeB-Magneten für die Ablenkung von MCP-generierten Sekundärelektronen.<br />

Die verwendeten MCPs besitzen ein Open-Area-Ratio von 60 %. Ionen, die<br />

nicht in die Kanäle der MCPs gelangen, sondern auf der MCP-Oberfläche auftreffen,<br />

erzeugen auf der Oberfläche freie Elektronen, die durch die elektrischen und<br />

magnetischen Felder direkt zum Elektronendetektor geführt werden können, wo sie<br />

ein artifizielles Signal erzeugen. Simulationen zeigen, dass ein Großteil dieser Sekundärelektronen<br />

mit Energien bis zu 200 eV durch den Einbau des zusätzlichen<br />

Magneten zur Wand der Ionendriftröhre abgelenkt werden.<br />

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