24.05.2014 Aufrufe

Volltext - Fachbereich Physik - Universität Hamburg

Volltext - Fachbereich Physik - Universität Hamburg

Volltext - Fachbereich Physik - Universität Hamburg

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

2.6. Datenaufnahme<br />

Abb. 2.15: Elektronen-Flugzeitspektrometer nach Cha et al. [35]<br />

-fokussierende Funktion (s. Abs. 3.4). Die Flussdichte in der Ionisationszone wird<br />

mit 150 mT angegeben, während die Flussdichte im Flaschenbauch 0,2 mT beträgt.<br />

Diese Abwandlung wurde 2002 von Eland et al. [36] aufgegriffen, um zunächst<br />

Photoelektron-Photoelektron-Koinzidenzen (PEPECO) an NO-Molekülen zu messen,<br />

bevor es 2006 nach Implementierung eines Ionen-ToF-Spektrometers bei Experimenten<br />

mit Photoelektron-Photoion-Koinzidenzen (PEPICO) Verwendung fand<br />

(s. Abs. 3.1) [9].<br />

2.6 Datenaufnahme<br />

Zur Flugzeitmessung der Ionen und Elektronen werden Detektoren mit Microchannelplates<br />

(MCPs) am Ende der Flugstrecken verwendet. MCPs sind im Prinzip dünne<br />

Glasplättchen, die mit Kanälen von üblicherweise einigen Mikrometern Durchmesser<br />

durchzogen sind (s. Abb. 2.16). Die Oberflächen auch und insbesondere der<br />

Kanalwände sind mit halbleitendem Material beschichtet. Die Kanäle sind etwas gegen<br />

das Lot zur MCP-Oberfläche gekippt. Tritt ein Ion oder Elektron in den Kanal<br />

einer MCP ein, so trifft es wegen der Neigung auf die Kanalwand, wo es Sekundärelektronen<br />

erzeugt. Durch eine an den MCP-Oberflächen angelegte Spannung<br />

werden diese Sekundärelektronen beschleunigt, die ihrerseits wieder auf die Wände<br />

treffen und weitere Sekundärelektronen erzeugen. Durch das Hintereinanderschalten<br />

mehrerer MCPs wird über diesen Elektronenvervielfältigungsprozess ein messbarer<br />

Spannungsstoß erzeugt. Im hier aufgebauten Experiment wird der Spannungsstoß<br />

weiter verstärkt, bevor dieses Signal über einen Constant Fraction Discriminator<br />

(CFD) in einen Rechteckpuls umgewandelt und an einen Time to Digital Converter<br />

(TDC) weitergereicht wird. Der TDC ist an die Bunchuhr des Speicherrings<br />

angeschlossen, ordnet das Signal zeitlich zum Strahlungspuls ein und leitet es zur<br />

23

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!