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Volltext - Fachbereich Physik - Universität Hamburg

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4.3. Energieauflösung<br />

Abb. 4.2: Flugzeitserie für Neon bei 200 - 400 eV mit zusammenlaufenden Neon<br />

2p- und 2s-Linien<br />

Die Neon 2p- und 2s-Linie laufen mit zunehmender Anregungsenergie zusammen<br />

und lassen sich ab etwa 330 eV nicht mehr scharf voneinander trennen, was einer<br />

Auflösung von etwa 8,7 % entspricht. Weitere Linien werden durch die höheren<br />

Harmonischen der Beamline verursacht. Die Kontamination der Optiken an der<br />

BW3-Beamline mit Kohlenstoff schlägt sich in der schwächeren Zählrate oberhalb<br />

der Kohlenstoff 1s-Kante bei 284 eV nieder.<br />

FWHM) gemessen. Der Blick auf die Simulation erklärt diese Linienbreite mit der<br />

vom Emissionswinkel θ (relativ zur z-Achse) abhängigen Ausprägung der Trajektorienspirale.<br />

Dazu kommt für Emissionswinkel von θ = (90+x) ◦ , dass die Elektronen<br />

zunächst in das dichtere Magnetfeld eindringen, bevor sie wieder zurück in Richtung<br />

der Ionisationszone reflektiert werden. Durch diesen Umweg entstehen zusätzliche<br />

Flugzeitunterschiede im Vergleich zu einem ansonsten identischen Spiegelelektron,<br />

welches aber unter einem Winkel von θ = (90-x) ◦ emittiert wurde. Eine Simulation<br />

mit jeweils 10000 Trajektorien zeigt einen Laufzeitunterschied von etwa 3,2 ns<br />

für Neon 2s-Elektronen mit Emissionswinkeln zwischen 0 ◦ und 120 ◦ (s. Abb. 4.3)<br />

und einer Anregungsenergie von 200 eV. Die Abweichung von gemessenen und aus<br />

der Simulation gewonnenen Werten lassen sich zum einen mit den nur schätzbaren<br />

Einstellungen der Messung erklären, die zur Nachstellung in der Simulation verwendet<br />

wurden. Zum anderen wurden für die Simulation Emissionswinkel jenseits des<br />

Grenzwinkels der Reflexion von 123 ◦ vernachlässigt. So gelangen in der Simulation<br />

zwar auch Elektronen mit einem größeren Emissionswinkel auf einem Umweg durch<br />

die Ionendriftröhre zum Elektronendetektor (s. Abb. 4.6(b) & 4.6(c)). Allerdings<br />

sind diese Trajektorien so chaotisch, dass aus deren Flugzeiten keine verwertbaren<br />

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