Volltext - Fachbereich Physik - Universität Hamburg
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3.4. Adaption eines Elektronen-ToF-Spektrometers mit magnetischer<br />
Flasche für die P04-Beamline<br />
Abb. 3.5: Magnetprototypen im Vergleich<br />
links: Ringmagnet mit axialer Magnetisierung (Gesamthöhe 56 mm)<br />
rechts: Dreiermagnet mit radialer Magnetisierung (Höhe 15 mm), Bohrungen dienen<br />
der Montage<br />
(1) MCPs für die Ionen-ToF-Messung (2) Ringmagnet (3) Polkappe, optimiert für<br />
eine maximale Flussdichte im Abstand von ca. 2 mm<br />
Der Ursprung der Koordinatensysteme befindet sich im Zentrum am oberen Rand<br />
der Polkappenspitze (vgl. Abb. 3.7, 3.6 und 3.8); Pfeile geben die Magnetisierungsrichtung<br />
an und zeigen vom Südpol zum Nordpol; beide Modelle sind im selben<br />
Maßstab dargestellt (s. Anhang A)<br />
zur Suche nach alternativen Ansätzen der Magnetkonstruktion zur Steigerung der<br />
Flussdichte. So könnte bei Verwendung einer größeren Vakuumkammer mit einem<br />
Innenvolumen von ca. 20x20x20 cm 3 (vgl. Abs. 3.5) ein größerer Ringmagnet mit<br />
einer entsprechend angepassten Polkappe verwendet werden. Bei realistischem Mitteleinsatz<br />
könnte so die Flussdichte in der Ionisationszone auf ca. 320 mT gesteigert<br />
werden.<br />
Bei Verwendung einer solchen Kammer wäre auch der Einsatz eines sogenannten<br />
Halbach-Arrays möglich. Bloch et al. berichten über den Aufbau eines solchen<br />
Arrays [38], bei dem 192 Magnete mit unterschiedlichen Magnetisierungen wie bei<br />
einer Orange in 12 Scheiben um die Symmetrieachse angeordnet sind. Im Zentrum<br />
dieser Konstruktion liegt die Flussdichte über 4,3 T. Eine Adaption an das Koinzidenzspektrometer<br />
erfordert zwar eine Reduzierung der Magnete, die erreichbare<br />
Flussdichte in der Ionisationszone läge aber immer noch bei ca. 1 T [39].<br />
Eine eher theoretische Erwägung war die Einbettung der Polkappe in einen<br />
Supraleiter, der das magnetische Feld aus seinem Inneren verdrängt. So zeigen Si-<br />
39