Volltext - Fachbereich Physik - Universität Hamburg
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4.6. Bestimmung der Effizienzen<br />
Abb. 4.7: Schweifbildung in der PEPICO-Matrix im Bereich zwischen Xe 2+ und<br />
Xe 1+ bei einer Anregungsenergie von 704,25 eV. Die ROI der Koinzidenzen von<br />
Xe 1+ -Ionen und Elektronen ist durch das rechte Rechteck gekennzeichnet, die linke<br />
ROI kennzeichnet den für den Untergrundabzug verwendeten Bereich.<br />
Abb. 4.8: Absoluter Elektronen-Streuquerschnitt für Xenon [45–47]<br />
und senkrecht zum Synchrotronstrahl aus. Die Atome haben beim Austritt aus der<br />
Gasnadel aber auch eine Geschwindigkeitskomponente senkrecht zur Gasnadelachse,<br />
sodass das Gas auch in Richtung der Spektrometerachse entweichen kann. Für die<br />
Photoelektronen besteht damit auf dem Weg zum Detektor die Möglichkeit für<br />
elastische und inelastische Stöße, wobei der Streuquerschnitt von der kinetischen<br />
Energie der Elektronen abhängt (s. Abb. 4.8). Zur Effizienzbestimmung wurde daher<br />
ein Untergrundabzug durchgeführt, um solche falschen Koinzidenzen zu eliminieren.<br />
Die Effizienz wurde hiernach aus dem Verhältnis von Elektron-Xe 1+ -Koinzidenzen<br />
über alle Xe 1+ -Messungen (s. Abb. 4.9) bestimmt.<br />
An den einzelnen Messwerten lässt sich bis etwa 682 eV eine Effizienz von bis<br />
zu 30 % ablesen, bevor sie innerhalb von 10 eV auf fast 10 % abfällt. Es folgt ein<br />
lokales Maximum von 14,6 % bei 697 eV, bevor ein erneuter Abfall bis 7 % bei<br />
704 eV einsetzt. Danach erholt sich die Effizienz mit steigender Anregungsenergie<br />
bis zu einem Wert von etwa 20 %. Diese Energieabhängigkeit der Effizienz lässt sich<br />
wieder mit der Streuung der Elektronen an Xenon-Atomen erklären. So liegen die<br />
beiden Minima der Effizienz 6 eV bzw. 8 eV über den beiden 3d-Ionisationskanten.<br />
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