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Volltext - Fachbereich Physik - Universität Hamburg

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Kapitel 4. Experimente zur Charakterisierung des<br />

Koinzidenzspektrometers<br />

parametern nicht einfach zu bewerkstelligen, und die Transmission des Elektronen-<br />

ToF-Spektrometers reagiert relativ sensibel. So ist auch bei sorgfältigster Ausrichtung<br />

nicht auszuschließen, dass die optimale Position zur Messung nicht vollständig<br />

erreicht wurde.<br />

4.6.2 Effizienz für den PEPECO-Betrieb<br />

Zur Effizienzbestimmung für den PEPECO-Betrieb wird eine Xenon-Messung verwendet,<br />

die an der BW3-Beamline bei Anregungsenergien von 400 eV - 750 eV und<br />

mit je 20 Sekunden Messdauer an 71 Messpunkten aufgenommen wurde. Die Potentialdifferenzen<br />

lagen bei 55 V zwischen Ionen-Driftröhre und Extractor, bei 36 V<br />

zwischen Extractor und Pusher und bei -41 V zwischen Pusher und Elektronendriftröhre.<br />

Die durchschnittliche Zählrate des Ionen-ToF-Spektrometers lag bei knapp<br />

2,9 kHz, ihr Maximum von 10,6 kHz bei einer Energie von 705 eV. Die Messung<br />

wurde aus Zeitgründen mit weniger Messpunkten vorgenommen als die zur<br />

Charakterisierung des PEPICO-Betriebs angelegte Messreihe (s. Abs. 4.6.1). Der<br />

Kammerdruck lag nach wie vor bei etwa 1 · 10 −5 hPa (Druck in der Ionisationszone<br />

wenigstens 1 · 10 −3 hPa) und es wurde mit einer Messzyklusfrequenz von 500 kHz<br />

gemessen.<br />

Zur Effizienzbestimmung im PEPECO-Betrieb wurde dasselbe Verfahren wie<br />

für den PEPICO-Betrieb verwendet.<br />

Effizienz des Elektronen-ToF-Spektrometers<br />

Nach den Betrachtungen in Abschnitt 4.4.2 entspricht die Transmission des<br />

PEPECO-Betriebs oberhalb der Ionisationskanten der Transmission des PEPICO-<br />

Betriebs. Unterhalb der Ionisationskanten wird aber für Elektronen mit einigen hundert<br />

Elektronenvolt aus dem 4s-Orbital oder höher liegenden Orbitalen eine etwas<br />

geringere Transmission erwartet, da die Elektronen das elektrische Feld überwinden<br />

und auch durch den Hals der magnetischen Flasche in Richtung der Ionendriftröhre<br />

entkommen können. Dieses Verhalten spiegelt der Effizienzverlauf in der Tat wider<br />

(s. Abb. 4.12).<br />

Die Effizienz fällt von etwa 30 % bei 400 eV kontinuierlich ab auf ca. 22 %<br />

bei 670 eV, bevor sie auf ein Minimum von knapp 2,5 % bei 705 eV einbricht.<br />

Im PEPECO-Betrieb unterscheidet sich die Effizienz des Elektronen-ToF-<br />

Spektrometers bei höheren Elektronenenergien also etwas vom PEPICO-Betrieb,<br />

zeigt sonst aber ein ähnliches Verhalten, insbesondere an der 3d-Ionisationskante.<br />

Hier ist der Effizienzeinbruch noch etwas deutlicher, da die Elektronen nur moderat<br />

durch ein äußeres elektrisches Feld beschleunigt werden. Bei geringer Anfangsenergie<br />

und Energieaufnahme im elektrischen Feld ändert sich auch der Streuquerschnitt<br />

kaum und es kommt häufiger zu Stößen mit Xenon-Atomen.<br />

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