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Volltext - Fachbereich Physik - Universität Hamburg

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Kapitel 4. Experimente zur Charakterisierung des<br />

Koinzidenzspektrometers<br />

Schlussfolgerungen gezogen werden können, sofern es sich dabei nicht sowieso um<br />

ein Artefakt der Simulation handelt.<br />

Aus diesen Untersuchungen folgt daher, dass die Energieauflösung durch die<br />

Winkelverteilung der Elektronenemission und den damit verbundenen Laufzeitunterschieden,<br />

die vor der Parallelisierung der Elektronentrajektorien entstehen,<br />

begrenzt ist. Eine verbesserte Energieauflösung ließe sich durch eine Reduzierung<br />

des Grenzwinkels erreichen, wofür lediglich die Ionisationszone über eine Veränderung<br />

der Kammerposition in Richtung des Flussdichtemaximums verschoben werden<br />

muss (vgl. Gl. 2.21 und Abb. 3.7). Hierbei gilt es, die verbesserte Auflösung<br />

gegen eine geringere Transmission abzuwägen. Diese Erkenntnisse stehen in guter<br />

Übereinstimmung mit den Beobachtungen von Mucke et al. zur Untersuchung der<br />

Linienform des elektronischen Signals bei der Photoionisation von Helium [42].<br />

Abb. 4.3: Flugzeitsimulation für Neon 2s-Elektronen bei E Phot = 200 eV<br />

Es wurden Flugzeitspektren von jeweils 10000 Neon 2s-Elektronen mit unterschiedlichen<br />

Emissionswinkeln θ bei einer Anregungsenergie von 200 eV simuliert. Dabei<br />

zeigen sich Laufzeitunterschiede von bis zu 3,2 ns für Emissionswinkel zwischen<br />

0 ◦ und 120 ◦ . Diese Laufzeitunterschiede erklären sich durch die vom Emissionswinkel<br />

abhängige, unterschiedlich stark ausgeprägte Trajektorienspirale bzw. durch das<br />

Eindringen in das dichtere Magnetfeld mit anschließender Reflexion des Elektrons<br />

für θ = 120 ◦ . Die dargestellten Trajektorien stammen aus der Simulation und der<br />

Abstand zwischen Quell- und Endpunkt entspricht einer Länge von ca. 4 mm.<br />

4.3.2 Energieauflösung mit Retardierung<br />

Am Beispiel einer N 2 O-Messung soll die Steigerung der Energieauflösung durch<br />

Retardierung erläutert werden.<br />

Bei N 2 O handelt es sich um ein lineares, asymmetrisch aufgebautes Molekül.<br />

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