DER STADTVERORDNETENVORSTEHER - Pirate Leaks
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Drucksachennummer: 16/2006 (IX) Seite 2 von 4<br />
Für den gesamten Bereich der Steuereinnahmen kann festgestellt werden, dass gegenüber<br />
der Planung eine Verbesserung um rd. 1.154.000,00 € erfolgte. Maßgeblich hierfür waren im<br />
wesentlichen Mehreinnahmen bei der Gewerbesteuer in Höhe von rd. 957.000,00 €. Diese<br />
Mehreinnahmen resultierten zwar auch aus Nachzahlungen aus Betriebsprüfungen sowie in<br />
einigen Fällen durch Anpassungen der Vorauszahlungen, aber mittlerweile auch durch einen<br />
festzustellenden etwas breiteren Aufschwung bei vielen mittleren und kleineren Firmen. Zudem<br />
ist erstmals wieder eine erfreuliche Entwicklung beim Gemeindeanteil an der Einkommensteuer<br />
festzustellen. Gegenüber der Planung konnten hier Mehrerlöse von rd.<br />
292.000,00 € eingenommen werden. Es kann damit erstmals wieder seit einiger Zeit konstatiert<br />
werden, dass diese größte Einnahmeposition der Stadt wieder im grünen Bereich ist.<br />
Gleiches gilt erfreulicherweise auch für den Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer, der mittlerweile<br />
auch wieder im leicht positiven Bereich mit Zuwachsraten von rd. einem Prozent<br />
steigt.<br />
Bei den sonstigen Gemeindesteuern ist die Spielapparatesteuer in größerem Teil mit Widersprüchen<br />
behaftet, so dass hier Rückstellungen in entsprechender Größenordnung gebildet<br />
werden mussten. Für die Vergnügungssteuer, die erstmals im Haushaltsjahr 2005 erhoben<br />
wurde, kann Planvollzug gemeldet werden. Zu den Einnahmen aus Gebühren und ähnlichen<br />
Entgelten ist festzustellen, dass gegenüber dem Haushaltsansatz eine Mindereinnahme von<br />
rd. 105.000,00 € eingetreten ist. Im wesentlichen ergab sich diese Mindereinnahme bei den<br />
Kanalgebühren.<br />
Die Einnahmen aus Verkauf, Mieten, Pachten, sonstigen Verwaltungs- und Betriebseinnahmen<br />
konnten um rd. 75.000,00 € gesteigert werden. Hiervon entfallen rd. 31.000,00 € auf<br />
erhöhte Pachterlöse vom Taunus-Quarzit-Werk. Bei den Zuweisungen und Zuschüssen für<br />
lfd. Zwecke bzw. Erstattungen konnten ebenfalls Mehreinnahmen von rd. 90.000,00 € verbucht<br />
werden. Aufgrund der immer noch guten Kassenlage konnten auch bei Zinseinnahmen<br />
Mehrerlöse von rd. 150.000,00 € erwirtschaftet werden. Insgesamt ergibt sich im Verwaltungshaushalt<br />
auf der Einnahmeseite eine Verbesserung von rd. 531.000,00 €.<br />
Auf der Ausgabenseite des Verwaltungshaushaltes ergaben sich insbesondere bei den Personalausgaben<br />
Einsparungen. Hier greifen mittlerweile die zum Haushaltsplan 2004 festgelegten<br />
personalbewirtschaftenden Maßnahmen (u. a. Stellenbesetzungssperre). Insgesamt<br />
konnten hier rd. 399.000,00 € gegenüber der Planung eingespart werden. Weitere wesentliche<br />
Einsparungen ergaben sich im Bereich des sächlichen Verwaltungs- und Betriebsaufwandes.<br />
Hier konnten insgesamt rd. 239.000,00 € gegenüber der Planung eingespart werden.<br />
Nach wie vor entfällt hier ein beträchtlicher Anteil an diesen Einsparungen auf die budgetierten<br />
Bereiche. Bei den Kindertagesstätten konnten rd. 57.000,00 € eingespart werden<br />
und bei der Jugendhilfe ergaben sich Mehreinnahmen und auch Einsparungen von rd.<br />
42.000,00 €. Bei den Feuerwehren kann festgestellt werden, dass das Budget immer noch<br />
für die vielfältigen Aufgaben der Wehren ausreicht und hier keine Ausweitung erfolgen musste.<br />
Insgesamt werden die erwirtschafteten Überschüsse gemäß den geltenden Budgetvereinbarungen<br />
den Einrichtungen in das nächste Jahr übertragen. Zu den Sammelnachweisen ist<br />
anzumerken, dass durch die sparsame Bewirtschaftung bis auf die Sammelnachweise „Gebäudeunterhaltung“<br />
und „Bewirtschaftung der Grundstücke (Heizung, Beleuchtung, sonstige<br />
Abgaben etc.)“ alle auskömmlich waren. Die Mehrausgaben im Sammelnachweis „Gebäudeunterhaltung“<br />
belaufen sich auf rd. 18.000,00 €. Im Sammelnachweis „Bewirtschaftung der<br />
Grundstücke“ belaufen sich die Mehrausgaben auf rd. 39.000,00 €. Auf die Problematik bei<br />
der „Bewirtschaftung der Grundstücke“ wurde bereits zum Haushaltsplan 2005 und auch<br />
2006 hingewiesen. Im wesentlichen sind diese auf den neuen Stromlieferungsvertrag ab<br />
dem 01.07.2004 zurückzuführen, der erst im Jahre 2005 in voller Höhe wirksam wurde. Im<br />
Gebührenhaushalt „Abfallbeseitigung“ musste zum Ausgleich der Ausgaben eine Entnahme<br />
aus der Sonderrücklage in Höhe von rd. 50.000,00 € vorgenommen werden.<br />
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