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Anlage 1 zur DS-Nr. 324/1999 4. Ergänzung - Seite 14 von 23 -
Bebauungsplan Nr. 222 „Gewerbegebiet Köppern Nordost“
Nr. Stellungnahmen der Träger öffentlicher Belange Abwägung (Erläuterung/Ergebnis)
Mit dem Gewerbegebiet gehen wertvolle landwirtschaftliche Flächen verloren.
Dies hat Auswirkungen auf einzelne landwirtschaftliche Betriebe und deren
Erwerbsstruktur Es wird angeregt, die Flächenverfügbarkeit nicht nur mit
den Eigentümern der Grundstücke, sondern auch mit den „Besitzern" d.h.
Bewirtschafter landwirtschaftlicher Flächen auf Pachtbasis abzustimmen.
Nur so können, einzelbetriebliche Dispositionen rechtzeitig getroffen und
wirtschaftlichen Nachteilen begegnet werden.
Im Weiteren ist auf die verkehrlichen Auswirkungen hinzuweisen.
Am süd-westlichen Rand des Gewerbegebietes befindet sich außerhalb des
Geltungsbereiches des Planwerkes eine landwirtschaftliche Halle. Diese
muss nach dem Verlust von Teilen des vorhandenen Feldwegenetzes
über das Gewerbegebiet verkehrlich angebunden werden. Hierzu ist zwar
eine Verkehrsfläche mit der besonderen Zweckbestimmung Wirtschaftsweg
Mitbenutzung als Geh- und Radweg festgesetzt. Dieses Wegestück
ist aber nur im Zusammenhang mit den allgemeinen Straßenverkehrsflächen
von der Ortslage Köppern aus funktionsfähig.
Irn Gewerbegebiet sind Park-/Haltezonen für den Schwerlastverkehr vorgesehen.
Dies darf nicht die Durchlässigkeit des landwirtschaftlichen
Verkehres mit Fahrzeugen in der Dimension eines Schwerlasters behindern.
Diese Erschließungsmöglichkeit wurde u.a. auch beim Ausbau des Köpperner
Kreuzes, bzw. der Zustimmung zur Befreiung der Planfeststellung
für diese Straßenbauvorhaben von hier unterstellt.
Im Weiteren ist der am östlichen Rand des Geltungsbereiches vorhandene
Feldweg Flurstück Nr. 255/3, lediglich als Geh-/u. Radweg festgesetzt.
Der Anschluß an die L 3204 entfällt durch Überplanung mit gewerblicher
Baufläche. Hierzu ist ebenfalls das Verfahren zur Befreiung der Planfeststellung
zum Ausbau des Köpperner Kreuzes zu erwähnen. Zunächst
wurden aus agrarstruktureller Sicht Bedenken erhoben. Das ASV Frank-
Im Entwurf des Bebauungsplanes wurde zunächst auf die Erschließung
der landwirtschaftlichen Halle am Süden des Plangebietes eingegangen
und ein Wirtschaftsweg ausgewiesen, der eine Mitbenutzung als Geh- und
Radweg erlaubt.
Da der Weg in der NO-SW-Achse Zufahrtsfunktionen für ein Wohnhaus hat
und der Weg an der östlichen Gemarkungs- und Geltungsbereichsgrenze
auch als forstwirtschaftlicher Weg dient, sollten alle geplanten Wege gleichermaßen
als Wirtschaftswege ausgewiesen werden.
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Der Empfehlung wird gefolgt. Die als Geh- und Radwege ausgewiesenen
Flächen werden einheitlich als Wirtschaftwege ausgewiesen, auf denen
eine Mitbenutzung als Geh- und Radweg zulässig ist.