Auf dem Weg zu einer neuen Mobilität - CIVITAS
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Rampe <strong>zu</strong>r<br />
Erleichterung<br />
des Ein- und<br />
Ausstiegs<br />
Umweltfreundlicher<br />
Fuhrpark<br />
Die Stadtverwaltung kaufte<br />
acht Erdgasbusse sowie 27<br />
EURO-IV- und EURO-V-Busse,<br />
die ausschließlich mit Biodiesel<br />
betrieben werden können,<br />
wodurch die gesamte Flotte auf<br />
umweltfreundliche Busse umgestellt<br />
wurde. Der städtische Betriebshof<br />
verfügt nun über zwei<br />
Tankstellen für Biodiesel und Erdgas.<br />
Die städtische Fahrzeugflotte<br />
verwendet im Sommer 25 %<br />
Biodiesel und im Winter 17 %. Im<br />
Industriegebiet der Stadt wurden<br />
eine neue Werkstatt und ein<br />
neuer Betriebshof als Bestandteil<br />
des CARAVEL-Projekts errichtet,<br />
um von dort aus die <strong>neuen</strong> Busse<br />
<strong>zu</strong> betreiben.<br />
Sensibilisierung der<br />
Bevölkerung<br />
Zur Herstellung von Biodiesel<br />
wurde ein Konzept <strong>zu</strong>r Altöl-<br />
Sammlung ausgearbeitet. Hierfür<br />
wurden fünf Sammelbehälter<br />
aufgestellt. Marketingkampagnen<br />
in Fernsehen, Radio und den<br />
lokalen Zeitungen informierten<br />
die Öffentlichkeit hierüber. Spezielle<br />
Sammelflaschen sollten die<br />
Bürger <strong>zu</strong>r Sammlung von Altöl<br />
motivieren.<br />
Eine andere Kampagne, die<br />
durch einen Ideenwettbewerb<br />
<strong>zu</strong> umweltfreundlicher Mobilität<br />
entstand, hatte <strong>zu</strong>m Ziel,<br />
mit kostenlosen Postkarten die<br />
Rücksichtnahme im öffentlichen<br />
Verkehr <strong>zu</strong> verbessern. Dabei<br />
ging es sowohl um das richtige<br />
Verhalten im Bus, z.B. im Bus<br />
seinen Platz älteren Personen<br />
an<strong>zu</strong>bieten, als auch um das<br />
Verhalten gegenüber <strong>dem</strong> Bus,<br />
z.B. nicht in Bushaltestellen <strong>zu</strong><br />
parken. <strong>Auf</strong> der einen Seite der<br />
Postkarte befanden sich die<br />
Tipps, auf der anderen Seite<br />
konnten eigenen Ideen und<br />
Verbesserungsvorschläge formuliert<br />
und an die Stadtverwaltung<br />
eingesandt werden. Insgesamt<br />
gingen etwa 200 Postkarten mit<br />
Verbesserungsvorschlägen ein.<br />
Die Gewinner erhielten als Preis<br />
zwei Freikarten für eine Veranstaltung<br />
in der Stadt.<br />
Nach<strong>dem</strong> die Umstellung des<br />
öffentlichen Fuhrparks auf<br />
Biokraftstoffe publik gemacht<br />
wurde, begannen auch Privatpersonen,<br />
diese Kraftstoffe <strong>zu</strong><br />
verwenden.<br />
11<br />
Anteil der Erdgas- und Biodiesel-Busse<br />
an der gesamten Busflotte<br />
60 % Biodiesel-Busse<br />
16 % Erdgas-Busse<br />
35% Erdgas-Busse<br />
84 % alte<br />
5 % alte<br />
(umweltverschmutzende) Busse (umweltverschmutzende) Busse<br />
1999 2004<br />
78% Biodiesel-Busse<br />
22% Erdgas-Busse<br />
2008<br />
Während der European Mobility<br />
Week im September 2006 griff<br />
ein Straßentheater-Ensemble<br />
mit zwei Clowns die genannten<br />
Themen auf.